
Endlich kommt zusammen, was zusammen gehört: Für gut sechs Wochen kann die aus rund 1,5 Millionen Lego-Steinen erbaute Würzburger Residenz als Sonderausstellung im Würzburger Original bestaunt werden. Gut neun Monate hat der Kitzinger Reinhold Dukat an dem Weltkulturerbe im Kleinformat gebaut.
Nach etwa 1000 Stunden war der Nachbau vollbracht. Wobei schon das Beschaffen der beigen Steine mit dem Sandstein-typischen Farbton eine Herausforderung war. Was das Projekt aber so richtig schwierig machte: Ihr 70-jähriger Erbauer hatte den Ehrgeiz, seine Residenz so detailgetreu wie möglich hinzubekommen.
Ein kühnes Unterfangen, wenn man alleine an die etwa 2000 Fenster und unzähligen Rundbögen denkt. Der Kitzinger ging deshalb wie ein Architekt zu Werke: zeichnete, plante, verwarf, versuchte es erneut. Zu etwa 80 Prozent, so schätzt Reinhold Dukat, reicht seine Residenz an das Original heran, dessen Grundsteinlegung sich im Jahr 2020 zum 300. Mal jährt.
Wer sich davon überzeugen will: Die Lego-Residenz ist bis zum 31. Juli zu den Öffnungszeiten innerhalb des normalen Museums-Besuches zu sehen. Reservierungen für Führungen sind unter www.residenz-wuerzburg.de möglich. Die ganze Geschichte des Nachbaus mit allen Infos samt eines Interviews mit Reinhold Dukat gibt es zudem unter www.mainpost.de.
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