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Würzburg
Die "Kulturpunkte" weiten sich aus: Dachverband ruft Kulturschaffende in ganz Unterfranken auf, sich anzumelden
In der dritten Ausgabe im März 2025 soll die Aktion des Dachverbands Freier Würzburger Kulturträger noch stärker zum Kulturschaufenster der ganzen Region werden.
Einer der Kulturpunkte 2023: das Bürgerzentrum Kitzingen.
Foto: Karin Müller | Einer der Kulturpunkte 2023: das Bürgerzentrum Kitzingen.
Mathias Wiedemann
 |  aktualisiert: 16.12.2024 02:29 Uhr

Die "Kulturpunkte" des Dachverbands Freier Würzburger Kulturträger (DFWK) sind Tage der offenen Tür in Sachen Kunst, Kultur und Kreativität. Nach den Ausgaben 2015 und 2023 (die Ausgabe 2020 fiel der Pandemie zum Opfer) plant der Dachverband nun eine weitere: Am Wochenende des 22. und 23. März 2025 sind Kulturschaffende und Kreative aller Sparten eingeladen, ihre "Kulturpunkte" der Öffentlichkeit zu präsentieren - und zwar in ganz Unterfranken. Die Anmeldefrist läuft bis 10. Januar.

Rund 60 Anmeldungen liegen bereits vor, so der DFWK in einer Mitteilung. Gesucht werden möglichst viele weitere. Vor zwei Jahren habe es weit mehr als 150 unterfränkische "Kulturpunkte" gegeben. Ein Ziel des Angebots ist zudem, dass sich Kulturschaffende stärker untereinander vernetzen, so Antje Molz, Mitglied im Vorstand des DFWK.

Kulturpunkte seien die oft unsichtbaren oder kaum bekannten Schaffensräume, in denen Kultur entstehe. Kultur entstehe in Proberäumen, Ateliers, Werkstätten, Bühnen, Tonstudios oder am eigenen Schreibtisch. Deshalb sind die "Kulturpunkte" bewusst branchenübergreifend, sagt Antje Molz. "Das können Designer oder Tonstudios oder Kunsthandwerkerinnen und Kunsthandwerker sein." In der vergangenen Ausgabe sei zum Beispiel auch ein Bettenbauer dabeigewesen.

Je weniger Programm, desto mehr Zeit für Gespräche

Der besondere Reiz fürs Publikum: "Die meisten dieser Orte sind öffentlich nicht zugänglich, aber entscheidend für das kulturelle Leben", sagt DFWK-Vorsitzender Ralf Duggen. "So können die Besucherinnen und Besucher die große Palette der unterfränkischen Kultur und die vielen kreativen Menschen dahinter dort kennenlernen, wo sie arbeiten: im eigenen Stadtviertel, im eigenen Dorf, vielleicht schon hinter dem nächsten Hauseingang."

Mögliche Teilnehmerinnen und Teilnehmer sollten sich nicht von der Annahme abschrecken lassen, sie müssten den ganzen Tag Programm bieten, sagt Antje Molz. Im Gegenteil: "Je weniger angeboten wird, desto mehr Zeit bleibt für Gespräche." Diese seien erfahrungsgemäß der Hauptnutzen der "Kulturpunkte", weil sie das Verständnis des Publikums für kreative Arbeit erweitern. 

Der Aufwand für "Kulturpunkte"-Anbieter sei deshalb denkbar gering, so Ralf Duggen. Sie müssten dem DFWK per Online-Anmeldeformular nur die wichtigen Daten mitteilen und an den entsprechenden Tagen dann eben ihre Tür aufsperren. "Organisation, Werbung und Vertrieb der Broschüre übernehmen wir", so Duggen.

Anmeldung bis 10. Januar über das Online-Formular www.dachverband-wuerzburg.de/kulturpunkte2025 - Auf der Internetseite m-uf.de können sich außerdem Musikschaffende, Veranstalter und Publikum miteinander vernetzen.

 
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