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Würzburg
Entscheidung gefallen: Würzburger Faschingszüge 2021 fallen aus
Was wird in Corona-Zeiten mit dem Würzburger Fasching? Jetzt ist sicher: Ausfallen werden 2021 der "Sturm aufs Rathaus", der folgende Kindermaskenzug, der Würzburger Faschingszug und auch der Heidingsfelder Faschingszug.
Zehntausende Narren kamen vergangenes Jahr zum größten Faschingszug Süddeutschlands nach Würzburg. 2021 wird es allerdings keinen Umzug geben.
Foto: Fabian Gebert | Zehntausende Narren kamen vergangenes Jahr zum größten Faschingszug Süddeutschlands nach Würzburg. 2021 wird es allerdings keinen Umzug geben.
Herbert Kriener
Herbert Kriener
 |  aktualisiert: 08.02.2024 16:27 Uhr

Was wird in Corona-Zeiten mit dem Würzburger Fasching? Georg Göbel, der neue Präsident der 1. Karnevalsgesellschaft Würzburg, hält sich noch zurück. Er will erst einmal abwarten, wie sich die Lage weiter entwickelt.

Anders der Zugmarschall der KaGe Michael Zinnhobel. Er hat jetzt offiziell die Faschingszüge im kommenden Jahr abgesagt.

Betroffen sind der "Sturm aufs Rathaus", der folgende Kindermaskenzug, der Würzburger Faschingszug und auch der Heidingsfelder Faschingszug. Die Entscheidung habe er in Abstimmung mit den Zuggruppenleitern getroffen, so Zinnhobel. Normalerweise nehmen am Würzburger Faschingszug 150 bis 170 Gruppen und Kapellen teil. Der Zug ist somit einer der größten in Süddeutschland. Er habe mit vielen Gruppen Kontakt aufgenommen, und viele hätten ihre Teilnahme abgesagt, so der Zugleiter.

Er weist darauf hin, dass die Politik Großveranstaltungen vorerst bis Jahresende abgesagt und Gesundheitsminister Jens Spahn Faschingsveranstaltungen als höchst unwahrscheinlich bezeichnet habe. Die KaGe Elferrat trage damit ein hohes Risiko, dass der enorme Aufwand für die Vorbereitung in den Sand gesetzt werde.

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Dazu komme die Sorge, dass bei so großen Veranstaltungen etwas passieren könnte und die KaGe hinterher noch juristisch belangt würde.

Der Würzburger Zugmarschall Michael Zinnhobel (rechts) und der Hätzfelder Zugleiter Udo Feldinger.
Foto: Herbert Kriener | Der Würzburger Zugmarschall Michael Zinnhobel (rechts) und der Hätzfelder Zugleiter Udo Feldinger.

Die Absage der Faschingszüge sieht Zinnhobel nicht so tragisch. Das sei doch das schönste Unwichtige. "Wir freuen uns aufs übernächste Jahr und feiern dann mit doppelter Freude."

Dass auch der Zug in Heidingsfeld abgesagt wird, für den die KaGe organisatorisch zuständig ist, bedauert der Heidingsfelder Zuggruppenleiter Udo Feldinger. Man trage die Entscheidung aber mit, sagt er. Anders als in Würzburg hätten alle 20 Hätzfelder Gruppen ihre Teilnahme zugesagt. Feldinger will aber nun versuchen, die kleineren Veranstaltungen rund um den Faschingszug wie das "Narrenwiegen" oder den "Weinbrunnen" am Leben zu erhalten.

 
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  • p-koch-dettelbach@t-online.de
    Wenn man bedenkt wie viel Leute sich jährlich im Fasching Grippe und/oder Leberverrenkung einfangen haben diese Absagen wegen Corona schon was gutes. Vielleicht gewöhnen sich die Leute ja daran, dass es auch ohne Kollektivbesäufnis, schlechte Musik und blöde Witze bei Dreckswetter ein Leben gibt.
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  • al-holler@t-online.de
    Am meisten freut mich, dass unserem Bischof im nächsten Jahr sein zwanghaft künstlich aufgesetztes Lachen selbst bei den übelsten Zoten und Verunglimpfungen erspart bleibt, dem Altbischof ebenso.....
    Ebenso die Frage "soll ich bleiben, soll ich gehen"
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  • al-holler@t-online.de
    o.k., o.k., des hat jetz mit den abgesetzten Faschingsumzügen vielleicht weniger zu tun, aber mein Ärger über sein Verhalten heuer in Veitshöchheim is no lang net vergessen, no laaaaang net - und keiner soll meinen, des wäre vergessen!
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  • saf.wuerzburg@t-online.de
    So gute Nachrichten schon zu so früher Zeit!?
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  • Werner12
    Kann das mal jemand der Schweinfurter ESKAGE weitersagen.
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  • Hans15
    Eine richtige Entscheidung obwohl die Faschingsumzüge im Freien stattfinden.

    Noch wichtiger wäre es, wenn die Prunksitzungen ausfallen würden.

    Veranstaltungen in geschlossenen Räumen mit einem mehr oder weniger alkoholisiertem Publikum werden schnell zu einem Hot-Spot.

    Heinsberg läßt grüßen.
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  • herbert.zorn@web.de
    Hoffentlich sind alle Leute, Politiker und Veranstalter so vernünftig und sagen alle Faschings- und Fasenachtveranstaltungen in ganz Deutschland ab! Diese Veranstaltungen waren im letzten Winter schuld, daß sich diese Pandemie bei uns sooo schnell ausgebreitet hat und dann zum Lock Down führte!! Also seid alle vernünftig und verbietet den Fasching im kommenden Winter, einen 2. Lock Down wollen wir doch alle nicht, oder??
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  • mueller.chbe@freenet.de
    Hoffentlich ist der Herr Dinkel in Schweinfurt wieder auf der Erde gelandet und trifft mit seinen Gremien die gleiche Entscheidung.
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