Der Saisonstart des Main Kutters ist geglückt. In schöner Lage am Mainkai mit Blick auf die Festung, heißt es seit gut zwei Wochen wieder: entspannen und Leben genießen. "Der Saisonstart war sehr gut, die Stammgäste sind sofort gekommen", freut sich Betreiberin Tülin Arslan. Sie konnte kaum erwarten, dass es wieder losgeht.
Die Küche arbeitet dieses Jahr mit reduzierten Öffnungszeiten von 16.30 bis 19.30 Uhr, erklärt Arslan. Wie vielen weiteren Gastrobetrieben in Würzburg, machen auch dem Main Kutter die hohen Energie- und Beschaffungskosten zu schaffen. "Frittenfett kostet das Dreifache im Gegensatz zu letztem Jahr und Pommes und Fisch sind auch extrem teuer geworden", stellt die Betreiberin fest. Trotz deutlich gestiegener Einkaufspreise will sie die Kosten weitestgehend nicht auf ihre Gerichte übertragen, denn "unsere Gäste sind schon fast wie Familienmitglieder."
Fachkräftemangel ein Dauerproblem der Würzburger Gastronomie
Auch den akuten Fachkräftemangel in der Gastronomie bekommt Arslan zu spüren, also musste die promovierte Wirtschaftswissenschaftlerin kreativ werden: "Ich hol' tatsächlich Mitarbeiter aus der Türkei." Von dort habe sie sich zwei Vollzeitköche organisieren können. Der Rest des Teams besteht aus Studierenden, die als Springer eingesetzt werden. "Ansonsten wäre das nicht lösbar gewesen, weil wir keine Mitarbeiter gefunden haben."
Neben den altbekannten Fish & Chips wird es in diesem Jahr zum ersten Mal eine vegane Variante des Klassikers aus Falafel geben. Das Speisenangebot werde auch durch Paninis und verschiedene Wraps in vegetarischer und fischiger Variante erweitert, so Arslan. Doch nicht nur zum Abendessen kann man sich auf dem Main Kutter verabreden; ab Mitte Mai geht es wieder los mit dem Frühstücksangebot auf dem Kutter.
Bei gutem Wetter öffnet das Boot ab 14.30 Uhr seine Tore, bei Schietwetter bleibt es geschlossen. Die aktuellen Öffnungszeiten werden auf den Social Media-Kanälen des Kutters verkündet.