Strahlender Sonnenschein, kaum Wolken am Himmel und Temperaturen um die 20 Grad: Die äußeren Bedingungen für den Würzburger Mantelsonntag hätten kaum besser sein können. Dass der November vor der Tür steht, war in den Würzburger Straßen nicht zu sehen, eher fühlte man sich an die letzten schönen Tage des Sommers erinnert. So war es keine Überraschung, dass die Straßen in der Innenstadt gut gefüllt und die Außenbereiche der Gastronomie voll besetzt waren.
Der Würzburger Mantelsonntag ist ein verkaufsoffener Sonntag Ende Oktober mit Tradition: 1996 ließ man den Mantelsonntag wiederaufleben, der Ursprung des Einkaufstages, bei dem traditionell der neue Wintermantel angeschafft wurde, liegt allerdings deutlich weiter in der Vergangenheit.
Auch dieses Jahr fand zeitgleich die „Häfelesmess“, die Allerheiligenmesse, statt (noch bis zum 13. November am Markt), zusätzlich wurden in der Innenstadt weitere Attraktionen angeboten. Zum Beispiel konnte man sich in der Eichhornstraße im Decathlon-Sportpark sportlich betätigen oder sich in der Themenwelt Automobilität am Vierröhrenbrunnen informieren. Auch die Handballer der Würzburger Wölfe waren mit einem großen Programm vertreten.
Die Geschäfte öffneten dann ihre Pforten von 13 bis 18 Uhr und bereits am frühen Nachmittag waren die Straßen gut gefüllt. Vor allem die Schönbornstraße wurde von Menschenmassen durchzogen und die umherwuselnden Passantinnen und Passanten blockierten teilweise die vorbeifahrenden Straßenbahnen. Auch am Marktplatz herrschte ordentlich Andrang: Mit Bratwurst, Crêpes und Co. konnten sich die Shopping-Hungrigen dort satt essen.
Wolfgang Weier, Geschäftsführer des Würzburger Stadtmarketings, ist begeistert.
Durchweg positiv fiel ein erstes Fazit von Wolfgang Weier, dem Geschäftsführer des Stadtmarketings, aus: "Kurz vor 13 Uhr waren wirklich Schlangen vor den Läden, es war einfach verrückt. Ich hab bereits mit ein paar Geschäftsleuten sprechen können und die haben gesagt, dass sie in den fünf Stunden heute genauso viel Umsatz gemacht haben wie am gestrigen Samstag. Ein paar andere meinten wiederum, dass viele Menschen in die Läden kommen, dann aber auch ohne etwas zu kaufen wieder gehen." Die erwartete Besucherzahl liege zwar unter dem Wert von 2019, also vor der Pandemie, jedoch ist man im Rahmen der Erwartungen und freut sich darüber, dass die Würzburger Bevölkerung auch in Krisenzeiten noch bereit ist, Geld auszugeben.
Tatsächlich war das Verhältnis zwischen Leuten mit und Leuten ohne Einkaufstüten ungefähr ausgeglichen. Viele Passanten erzählten auch, dass sie einfach auch noch mal das angenehme Wetter nutzen wollten, um an die frische Luft zu kommen. Der verkaufsoffene Sonntag spielte für sie nur eine untergeordnete Rolle.
Über gute Umsätze durfte sich aber mit Sicherheit die Gastronomie freuen. Denn wer für sein leibliches Wohl sorgen wollte, musste auf jeden Fall Geduld mitbringen: Sitzplätze waren rar und vor den Imbissständen die Schlangen lang. "Mein Eindruck ist, dass bereits vor dem eigentlichen Beginn die Stadt schon ziemlich voll war und sich dann viele entschlossen haben, zum Mittagessen da zu bleiben", so Wolfgang Weier. Er ist mehr als zufrieden mit dem Tag: "Wenn man die Menschenmassen hier in der Stadt sieht, kann man nur von einem Erfolg sprechen."
Doppelt kann man auch nicht ausgeben. Also wird sich dass doch in den Wochentagen vorher und nachher beim Umsatz bemerkbar machen.
Aber gut - so kann man einen Beruf auch noch unattraktiver machen.
Vielen Dank! Der Covid-Virus wird es EUCH allen danken!
Viele Menschen, aber keine Masken!! ☹️
Die Krankenhäuser und deren Intensivstationen warten schon auf EUCH!
Man kann diese Verhalten nicht verstehen.
Armes Würzburg.