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Hausen
Das "Haus am Plätzle" wird mit Mitteln aus der EU gefördert
Das „Haus am Plätzle“ war der frühere Kindergarten im Dorf. Derzeit steht es größtenteils leer. Nur ein kleiner Bereich wird als Jugendtreff genutzt. Die Gemeinde Hausen will das Gebäude nun mithilfe einer Leader-Förderung sanieren und den Ortsvereinen zur Verfügung stellen.
Foto: Irene Konrad | Das „Haus am Plätzle“ war der frühere Kindergarten im Dorf. Derzeit steht es größtenteils leer. Nur ein kleiner Bereich wird als Jugendtreff genutzt.
Irene Konrad
 |  aktualisiert: 17.10.2024 02:41 Uhr

Ende Juli hat der Lenkungsausschuss der Leader-Aktionsgruppe Wein, Wald, Wasser e.V. einstimmig beschlossen, das Projekt "Haus am Plätzle" in Hausen zu fördern. Eine Fördersumme aus Leader-Mitteln bis zu 250.000 Euro wurde zugesagt. Somit liegt die Förderquote bei 60 Prozent der Nettokosten des geplanten Umbaus.

Für die Hausener ist damit eine entscheidende Hürde geschafft, um das Projekt zum Umbau des ehemaligen Kindergartens in ein "Dorfgemeinschaftshaus" anzugehen. Der Gemeinderat stimmte zu, dass nun die Beantragung über das Serviceportal des Bayerischen Staatsministeriums für Ernährung, Landwirtschaft, Forsten und Tourismus erfolgen soll. Daran sind Bedingungen geknüpft, beispielsweise die Dauer der Zweckbindung und die Projektträgerschaft in der Hand der Gemeinde.

Im Moment sind die sanitären Anlagen noch auf Kinder zugeschnitten. Weitere Anschaffungen für eine notwendige Möblierung und technische Ausstattung sowie die Ertüchtigung des Nebengebäudes als Lagermöglichkeit für die Vereine sind angedacht. Im Rahmen des Leader-Projekts sollen neben der baulichen Maßnahme einige Anschaffungen getätigt werden, die die Nutzung des Dorfplatzes verbessern. Gedacht ist etwa an eine mobile Bühne.

Vorranggebiet für Photovoltaikanlagen wurde zugestimmt

Beschäftigt hat sich der Gemeinderat des Weiteren mit einem Antrag auf Verlängerung eines Vorbescheids zur Errichtung eines Wohnhauses in Rieden. Der erste Vorbescheid des Landratsamts Würzburg ist auf den 20. September 1989 datiert. Seine Geltungsdauer wurde regelmäßig verlängert, zuletzt 2022. Diesmal lehnte der Gemeindeart den Antrag auf Verlängerung einstimmig ab. Der einst gültige Bebauungsplan "links der Esslebener Straße" sei seit Jahren aufgehoben und in der Straße "Am Glockenberg" habe es neue Beschlüsse zum Bebauungsplan gegeben.

Zugestimmt hat der Gemeinderat einem Vorhaben der Gemeinde Unterpleichfeld. Es ging um die zweite Auflage für ein Vorranggebiet für Photovoltaikanlagen und ein Vorbehaltsgebiet für Windenergie. Die Gemeinde Hausen wurde als Träger öffentlicher Belange gefragt. In der ersten Auflage stimmte sie gegen das Vorhaben. Nun hat das Ratsgremium mit 11:1 Stimmen "keine Bedenken und Anregungen" mehr.

Maßnahmen zur Trinkwasserversorgung notwendig

Für den gemeindeeigenen Brunnen in der "Riedener Senke" sind im Hinblick auf die Trinkwasserversorgung der Gemeinde gesetzlich vorgeschriebene Maßnahmen notwendig. Darauf hat der Diplom-Geologe Andreas Gartiser die Gemeinde hingewiesen. Sein Ingenieurbüro für Geotechnik und Umwelt GmbH in Bamberg arbeitet seit 2003 mit der Gemeinde zusammen. Das Büro hat letztmalig im Jahr 2016 eine Regenerierung des Brunnens durchgeführt.

Gemäß der im Dezember 2023 in Kraft getretenen Trinkwassereinzugsgebieteverordnung (TrinkEGV) hat der Betreiber der Wassergewinnung Ende 2025 eine Dokumentation über die Bewertung seines Trinkwassereinzugsgebiets zu erstellen und dem Landratsamt vorzulegen. Das diesbezügliche Honorarangebot des Ingenieurbüros beinhaltet die Begleitung der Maßnahmen sowie eine Kostenschätzung für Zustandskontrollen, hydrogeologische Versuche und Regenerierung. Über das Angebot entschied der Gemeinderat im nichtöffentlichen Teil.

Informiert hat Bürgermeister Bernd Schraud darüber, dass die neue Photovoltaikanlage auf dem Dach des Kindergartens in Erbshausen-Sulzwiesen am 2. Oktober 2024 in Betrieb gegangen ist. Den Zuschlag für die Arbeiten hatte die Firma NE-Solartechnik GmbH & Co. KG, in Werneck als günstigster Bieter zu einem Bruttoangebotspreis von knapp 25.500 Euro erhalten. Auf Vorschlag der Firma wurde die Anlage auf beide Dachhälften verteilt.

 
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