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Würzburg/München
Corona-Winter: Söder will europaweite Schließung von Skigebieten
Fällt der Skiurlaub in diesem Winter aus? Ja, wenn es nach Ministerpräsident Markus Söder geht. Doch es gibt Widerspruch aus der eigenen Partei.
Skifahrer sitzen mit Mundschutz in einem Sessellift: Skifahren könnte im Corona-Winter ausfallen.
Foto: Jean-Christophe Bott, dpa | Skifahrer sitzen mit Mundschutz in einem Sessellift: Skifahren könnte im Corona-Winter ausfallen.
Benjamin Stahl
 |  aktualisiert: 10.05.2023 10:23 Uhr

Wird es im Pandemie-Winter nichts mit dem Skiurlaub? Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) plädiert jedenfalls wegen Corona für eine vorübergehende europaweite Schließung von Skigebieten und Skiliften. "Wenn wir Grenzen offen halten wollen, brauchen wir auch eine klare Übereinkunft, was das Skifahren betrifft. Ansonsten wird es eine schwierige Entwicklung", sagte Söder am Dienstag am Rande einer Landtagssitzung in München. Er verwies darauf, dass jemand, der in Risikogebieten Skifahren gehe, zehn Tage in Quarantäne müsse. Söder betonte dann aber: "Mir wäre lieber, wir würden ein einheitliches Übereinkommen auf europäischer Ebene haben: keine Skilifte offen überall beziehungsweise kein Urlaub überall."

Lehrieder: Skifahren mit Abstand erlauben

Der Würzburger Bundestagsabgeordnete Paul Lehrieder (CSU) kann den Vorstoß "nicht ganz nachvollziehen". Man solle den Skiurlaub "nicht pauschal verbieten", so der tourismuspolitische Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion gegenüber dieser Redaktion. Schließlich seien viele Skigebiete, auch in Deutschland, auf die Wintersportler angewiesen.

In Gebieten mit niedrigen Inzidenzwerten und wenn entsprechende Hygienekonzepte – etwa für Liftanlagen – vorlägen, sollte man "Sporttreibenden und Naturliebhabern das Skifahren mit Abstand ermöglichen".

"Was sicher nicht geht, sind Halligalli und Après-Ski."
CSU-Tourismusexperte Paul Lehrieder

Natürlich habe man Angst wegen Ischgl, das im März als Corona-Hotspot in Europa galt, so Lehrieder weiter. Tausende Infektionen sollen auf den bekannten Tiroler Wintersportort, der auch für seine Hütten, Bars und Diskotheken bekannt ist, zurückzuführen sein. "Aber man sollte hier unterscheiden: Was sicher nicht geht, sind Halligalli und Après-Ski", so der CSU-Tourismusexperte.

 
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  • S. S.
    Das Problem heißt nicht Skifahren, das Problem ist der Apres Ski! Ein echter Wintersportler muss nicht Saufen, rumgröllen usw. Man zieht seine Bahnen, macht Pause trinkt und ißt was im Sitzen. Wenn die Verdienstketten in Europa gesprengt werden ist die Frage woher Geld nehmen für Soziales, Krankenhäuser, Alten- und Flüchtlingshilfe? Soll sich nur noch der Hichverdiener, der Reiche Geschäftsmann oder Erbe was leisten können?
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  • A. H.
    an alle, die da nur zu kritisieren in der Lage zu sein scheinen:
    Da bin ich mal gespannt, wie wir das hinkriegen mit dem persönlichen Egoismus jedes einzelnen, wenn in (spätestens) 20 Jahren der Klimawandel und die damit einhergehenden existetiellen Probleme eine vollkommene Umstellung unseres Lebens verlangt, wenn dann z. B. das Wasser knapp wird und rationiert werden muss, wenn Strom für die Klimaanlage u. a. nicht mehr ausreichend zur Verfügung steht usw. Dagegen dürfte die derzeitige Einschränkung der persönlichen Lebensführung nur ein laues Lüftchen sein.
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  • J. B.
    Sehr guter Kommentar. Hoffentlich liest den tck trick und track oder so ähnlich.
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  • G. L.
    Aus Angst vor dem Tod hören wir auf zu Leben.

    Und Söderchen, Bayerns oberster Regent mit der Angst lacht sich kaputt. Sozialpsychologie in reinster angewandter Form. Wozu nur? Gesundheitsfürsorge kanns nicht mehr sein, dafür sind die Kollateralschäden schon zu groß.
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  • K. M.
    Ski fahren ist nicht mein Hobby, aber was ist mit Sauna, Fitnessstudio, Thermen, Schwimmbäder, Schlittschuhe laufen? Oder für die Jugendgruppen Pfadfinder, Turnen. Was ist denn mit den Hobbys zuhause? Dürfen wir da dann auch auf machbaren Lösungen hoffen?
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  • J. G.
    Es geht ja nicht nur ums Skifahren. Man muss auch an die vielen Arbeitsplätze denken, die daran hängen.
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  • S. G.
    Oh Mann...... Da müssen wir Deutsche echt auf Ischgl verzichten. Da bekommt man noch was für sein Geld. Hauptsache wir tragen das Geld nach Austria..... und lassen uns wieder verarschen. Tut mir leid, aber ich kann nach der Aktion in Ischgl nicht verstehen, warum wir Deutschen unbedingt wieder nach Österreich zum Skifahren müssen. Da haben wir leider nichts gelernt....
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  • R. A.
    Wir müssen nicht nach Österreich zum Skifahren, wir können. (oder eben auch nicht) Warum man immer gegen die Ösis wettern muss, entzieht sich meinem Verständnis. Sie haben nunmal ein wunderschönes Land, das nicht nur im Winter eine Reise wert ist. Bevor ich nach Frankreich oder in die Schweiz fahre und dort mir das Geld für viel weniger Leistung aus der Tasche nehmen lasse, fahre ich nach Österreich und pflege dort meine Kontakte.
    alles hat zwei Seiten und jeder muss seinen Lebensunterhalt bestreiten. Wenn natürlich wie in D jedes Jahr durch die Gewerkschaften die Mehrung in der Tasche vollzogen wird, kann man freundlich über die anderen lästern.
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  • S. G.
    Oder einfach mal Zuhause bleiben ?
    Als wäre Skiurlaub die wichtigste Sache.......
    Warum ich über Austria "wettere" habe ich in meinem ersten Kommentar geschrieben.
    Ihre so tollen Gastgeber hatten trotzt mehrerer "Warnungen" ihre Gelddruckmaschine in Ischgl nicht abgestellt und somit zu einer "großen" Verbreitung des Virus in ganz Europa beigetragen.
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  • S. G.
    Was ihre Kommentar zu den Gewerkschaften soll, kann ich nicht ganz nachvollziehen ?
    Äpfel und Birnen ?
    Und in Österreich gibt es auch Gewerkschaften.......
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  • J. B.
    Für die Natur wäre ein Verbot des Skifahrens ein Segen.
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  • R. A.
    Immer Sommer ist er gegen die Pools, im Winter gegen das Skifahren.
    Manche gehen zum Leben echt in den Keller.
    Manchmal möchte man bei einigen Zeitgenossen das Mäuschen sein, das mal reinschauen kann. Ohne Worte.
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  • J. B.
    Da haben sie recht. Ich bin zwar kein Grüner aber irgendwann müsste mal der Dümmste begriffen haben das manche Sachen einfach nicht mehr gehen wenn unsere Enkel und Urenkel noch etwas von unserer Welt haben wollen.
    Übrigens ich habe keinen Keller, wir haben oberirdisch dementsprechend größer gebaut.
    Ich gehe täglich 90 Minuten joggen und mache dann in den Werhranlagen noch 30 Minuten Klimmzüge und Sit- Ups . Reicht ihnen das oder soll ich noch mehr rausgehen.
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  • R. A.
    Glückwunsch zu soviel Freizeit. Habe ich leider nicht. Ich muss das Geld mitverdienen, was gerade rausgehauen wird. Wer als Selbständiger aktuell mit seinem Steuerberater schon gesprochen hat, wird wissen was ich meine. Da kommt noch was auf uns zu, wenn unsere achso hochgelobten Republikführer und deren Berater neue Einnahmequellen erschliessen müssen.
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  • U. L.
    Jawohl! Und deswegen auch das Verbot des Motorradfahrens am Sonntag und das Kinderkriegen kommt auch schon in grün-moralischen Verruf. Schließlich atmen die Kinder CO2 aus, indem sie leben. Ab in die Öko-Diktatur.
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  • J. B.
    Ich fahre auch Motorrad muss aber wo Wohnbebauung ist nicht bis zum Anschlag hoch drehen oder einen Klappenauspuff benutzen.
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  • J. G.
    Da müssen erst mal die anderen Länder mitmachen. Zum Glück ist der Söder nicht Europa. Wäre vielleicht die Idee, ihn in die EU zu verschieben. Da könnte er als Söder XIV. regieren zwinkern er führt sich eh wie ein kleiner Diktator auf. Bevor er anderen Ländern Vorschriften machen will, sollte er erst mal vor der eigenen Haustür kehren. Bayern hat mitunter die höchsten Zahlen. Das beweist, dass seine Maßnahmen nicht wirken. Mit Strenge erreicht man eher das Gegenteil. Angeblich soll es Leute geben, die anderen die Bußgelder bei Verstößen zahlen. So Art "Spendenfonds" Habe ich über ein soziales Netzwerk mitbekommen.
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  • U. S.
    Tja ihr Skifahrer, hättet ihr es im Frühjahr nicht so übertrieben müsste man euch das Ski fahren jetzt nicht verbieten. Aber ihr musstet ja unbedingt dem Apres-Ski frönen, selbst als schon bekannt war, dass man sich anstecken kann wurde fleissig weiter in die Gebiete gereist und als Souvenir brachtet ihr dann Corona zu uns Allen.
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