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Würzburg
Corona-Maßnahmen: Elternprotest und Gegen-Demo in Würzburg
Erneut ist am Samstag die Initiative "Eltern stehen auf Würzburg" gegen Corona-Maßnahmen auf die Straße gegangen. Begleitet wurde sie von ebenso vielen Gegendemonstranten.
Die Initiative 'Eltern stehen auf Würzburg' demonstrierte am Samstag auf dem unteren Markt in Würzburg gegen die Corona-Beschränkungen. Begleitet wurde sie von Gegenprotesten. 
Foto: Silvia Gralla | Die Initiative "Eltern stehen auf Würzburg" demonstrierte am Samstag auf dem unteren Markt in Würzburg gegen die Corona-Beschränkungen. Begleitet wurde sie von Gegenprotesten. 
Patrick Wötzel
 |  aktualisiert: 08.02.2024 11:13 Uhr

Nach Angaben der Organisatoren war es ihre inzwischen 98. Veranstaltung: Rund 40 Menschen haben sich am Samstag an einer Kundgebung der Initiative "Eltern stehen auf Würzburg" auf dem unteren Markt beteiligt. Etwa die gleiche Anzahl hauptsächlich junger Menschen versammelte sich mit Bannern am Rande der abgesperrten Versammlungsfläche zum Gegenprotest.

Staatsanwaltschaft prüft in zwei Fällen Verdacht auf Volksverhetzung

Auf den Spruchbändern der Gegendemonstranten stand unter anderem "Gegen jeden Anitsemitismus" und "Von Pegida nichts gelernt". Die Würzburger Staatsanwaltschaft geht derzeit in zwei Fällen dem Verdacht der Volksverhetzung durch öffentliche Äußerungen bei den Kundgebungen von "Eltern stehen auf Würzburg" nach.

Unter anderem die Grünen-Jugend protestierte gegen die Kundgebung. 
Foto: Silvia Gralla | Unter anderem die Grünen-Jugend protestierte gegen die Kundgebung. 

Die Initiative setzt sich nach eigenen Angaben für "Maskenfreiheit, Abstandsfreiheit und Quarantänefreiheit" sowie für eine freie Impfentscheidung ein. Auf ihrer Webseite betonen die Mitglieder, dass sie "gegen Gewalt und Faschismus jeglicher Couleur" und auch keine Corona-Leugner, Impfverweigerer oder Verschwörungstheoretiker seien.

Trotzdem bezeichnete einer der Redner bei der Kundgebung am Samstag die weltweite Corona-Pandemie als "Plandemie". Der Begriff umschreibt eine im Internet weit verbreitete Verschwörungserzählung, die unter anderem unterstellt, die Corona-Krise sei absichtlich herbeigeführt worden, um Rechte und Freiheiten der Bevölkerung einschränken zu können.

Kritik an der Resolution des Würzburger Stadtrates

Kritisiert wurde von einer Sprecherin der Initiative auch die Resolution des Stadtrats, der sich im Dezember mit überwältigender Mehrheit dem Aufruf des Würzburger Bündnisses für Demokratie und Zivilcourage mit dem Motto "Nachdenken – statt verQuert denken" angeschlossen hat. Das Bündnis geht von extremistischen Tendenzen bei den Kritikern der Corona-Maßnahmen aus.

"Ich finde es entrüstend, dass die Stadt sich unseren Fragen und Forderungen verwehrt", betonte eine Sprecherin. Zur Kundgebung am Samstag hatte sie Oberbürgermeister Christian Schuchardt, Landrat Thomas Eberth und alle Stadtratsmitglieder eingeladen. Als Unterstützer der Initiative kam Wolfgang von Eyb von der AfD, der zusammen mit seinem Kollegen Ludwig Mechler als einziger gegen die von Aron Schuster (CSU) beantragte Resolution gestimmt hatte. Am Gegenprotest nahm Stadträtin Barbara Meyer (Linke) teil.

Die Würzburger Gruppe 'Freiheitsboten' demonstrierten gegen die Corona Maßnahmen am Samstag am Vierröhrenbrunnen in Würzburg.
Foto: Silvia Gralla | Die Würzburger Gruppe "Freiheitsboten" demonstrierten gegen die Corona Maßnahmen am Samstag am Vierröhrenbrunnen in Würzburg.

Etwa zeitgleich fand auch eine so genannte "Kunstperformance" der Freiheitsboten Würzburg in der Innenstadt statt.  Das Thema dieser Organisation, die bereits am Dreikönigstag mit einem Autocorso für Aufsehen erregt hatte, lautete: "Wie weit würdest Du gehen im Namen der Solidarität?" Fünf Schauspieler hatten sich dazu mit einem schwarzen Umhang gekleidet, das Gesicht mit einer LED-Maske bedeckt. Laut Polizei verlief diese Kundgebung aber störungsfrei.

 
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  • frankenausdistanz
    früher hießen die Quertreiber - und KEINER fand die GUT !!!
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  • deweka
    Diese „Anti-Atomkraft-Spinner“ hatten den Lügen der Regierung keinen Glauben geschenkt und hatten wie sich herausstellte Recht.
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  • Laeufer61
    "Qelle" Telegramm...

    ...auf dem ersten Foto sagt alles!
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  • p-koch-dettelbach@t-online.de
    "Alle Deppen laufen Deppen hinterher" haben da paar Verquerdenker auf ihr Plakat geschrieben. Wie kommen die zu dieser Selbsterkenntnis? Eventuell haben sie den Sinn dieser Aussage auch gar nicht verstanden was verständlich wäre.
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  • tommy33
    Deswegen heißt es ja auch Eltern stehen auf. Sonst würde es heissen : Kinder stehen auf?!?
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  • FischersFritz
    Nun hören Sie doch bitte mal auf, diese Menschen als Hüter der demokratischen Freiheitsrechte zu glorifizieren!

    Diese Menschen gehen NICHT FÜR die Meinungsfreiheit auf die Straße, sie können WEGEN der Meinungsfreiheit auf der Straße ihre verquere Weltsicht und ihre fragwürdigen Gedanken in die Öffentlichkeit posaunen.

    Dass sie das dürfen ist in unserem Land glücklicherweise eine Selbstverständlichkeit – aber deswegen ist es noch lange nicht selbstverständlich inhaltlich richtig …

    Die Meinungsfreiheit verpflichtet den Rest der Gesellschaft auch weder dazu, die Meinung der Querdenker gut zu finden, noch sie für sich zu übernehmen!
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  • DieWahrheit
    👍
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  • Einwohner
    Solche Eltern braucht kein Kind und auch keine Gesellschaft!
    Uns in Deutschland geht es einfach viel zu gut. Deshalb haben einige einfach zu viel Zeit und bekommen zu viel Geld und kommen auf so einen Blödsinn.
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  • FischersFritz
    Ein „Doch“ (mit nichts dahinter) war noch nie ein besonders stichhaltiges Argument … 😉
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  • p-koch-dettelbach@t-online.de
    @MP
    Sie schreiben "Staatsanwaltschaft prüft in zwei Fällen Verdacht auf Volksverhetzung"
    Jetzt wäre es schön zu wissen mit welchen Worten gehetzt wurde.
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  • Mic_Ro
    Das sind keine Eltern!
    Sie missbrauchen diesen Begriff popuistisch für ihre niederen Zwecke!

    Warum berichtet die MP überhaupt über dieses Grüppchen?
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  • MelanieS
    Dem Häufchen von 40"Deppen"die da mitlaufen ist eh nicht mehr zu helfen.Das ist ja schon wie in Sekten!Die verpassen sich gegenseitig eine Gehirnwäsche und blenden die Realität völlig aus.Wie ein Geisterfahrer , der meint alle anderen fahren in die falsche Richtung. Das endet meist nicht gut.Der bekommt auch seinen Führerschein nicht wieder.Leider gibt es keinen Führerschein zum führen von Kindern.
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  • Mementomori
    Das Posting verstößt gegen unsere Netiquette und wurde daher gesperrt.
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  • dbuettner0815@gmail.com
    Die Anzahl der geistig verwirrten "Eltern' nimmt glücklicherweise stetig ab!
    Zum Glück haften Kinder nicht für ihre Eltern!
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  • deweka
    Allerdings müssen Kinder oft unter den Fehlern ihrer Eltern leiden.
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  • DieWahrheit
    wäre vielleicht ganz neu zu denken!

    Warum führt man nicht in jedem Bundesland Zonen ein, in diesen sich alle frei bewegen können wie sie wollen.
    In diesen Zonen richten wir alles ein was es zum Leben braucht.
    Wohnungen, Kindergärten, Schulen, Gastwirtschaften, Kino, wie geschrieben alles was man für die Freizeitgestaltung und zum Leben benötigt, sogar eigene Krankenstation.
    Die Arbeit wird im Homeoffice zur Verfügung gestellt.

    In diesen Zonen leben dann diejenigen, die sowieso unvorsichtig sind und denen wir Vorsichtigen die Schuld für die Ausbreitung der Pandemie geben.

    Diese Zonen werden erst wieder aufgelöst, wenn die Pandemie besiegt ist.

    Vorteile:
    Jede Gruppe bekommt ihr Recht!
    • Diejenigen die Vorsichtig sind, werden dann vermeintlich nicht mehr gefährdet.
    • Diejenigen, die „Querdenken“ haben ihre Freiheit.
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  • steffen.cyran@freenet.de
    Wir haben einen Hinweis zu Ihrem Kommentar. Bitte seien Sie achtsam mit Vergleichen, die sich auf den Nationalsozialismus beziehen.
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