Entwarnung im Seniorenheim Ehehaltenhaus/St. Nikolaus des Bürgerspitals: Die sieben Mitarbeiter, die Ende Januar positiv auf das Corona-Virus getestet wurden, sind nicht infiziert. Das habe eine Nachtestung ergeben, wie der Chefarzt des Geriatriezentrums Bürgerspital, Dr. Michael Schwab, am Montag mitteilte. Die vorsorglich verordneten Quarantänemaßnahmen konnten deshalb wieder aufgehoben werden.
Bei einer regelmäßigen PCR-Reihentestung am 25. Januar war bei sieben der rund 80 Mitarbeiter eine Corona-Infektion angezeigt worden, während alle Bewohner negativ getestet wurden. In zwei der drei Wohnbereichen des Hauses hatten die Bewohner zu diesem Zeitpunkt bereits ihre zweite Impfung erhalten.
Virus-Fragmente einer bereits überstandenen Erkrankung
Weil drei der sieben betroffenen Mitarbeiter in der Vergangenheit bereits an Covid-19 erkrankt waren, hatte Schwab damals schon die Vermutung geäußert, dass es sich um falsch-positive Ergebnisse handeln könnte, weil Virus-Fragmente auch dann noch nachweisbar sein können, wenn keine Infektion mehr vorliegt.
"Für uns ist das eine sehr gute Nachricht, die uns in unserer Strategie bestärkt, auf Sicherheit zu setzen und lieber einmal zu viel zu testen als einmal zu wenig", so der Chefarzt weiter. Nach einem der ersten Corona-Ausbrüche in einem Seniorenpflegeheim mit zahlreichen Todesfällen hat das Haus St. Nikolaus im vergangenen Frühjahr bundesweit Schlagzeilen gemacht. Seitdem habe man viel über das Virus hinzugelernt, so Schwab weiter. Kern der Strategie sind regelmäßige PCR-Reihentestungen.