
Die Zahl der Corona-Infizierten in Stadt und Landkreis Würzburg steigt weiter. Mit Stand vom Freitag um 7.30 Uhr meldet das Gesundheitsamt im Vergleich zum Vortag 42 weitere positiv auf Covid-19 getestete Personen. Die Zahl der Infektionen pro 100 000 Einwohner in sieben Tagen stieg damit im Würzburger Stadtgebiet von 115,7 auf 125,1, im Landkreis von 82,6 auf 83,8.
Die Zahl der seit Ausbruch der Pandemie positiv Getesteten liegt damit bei 2109, davon 1155 in Würzburg, 954 im Landkreis. Genesen sind davon bisher 1677 Personen. 59 Menschen starben im Zusammenhang mit dem Virus. Aktuell gelten 203 Personen in der Stadt und 170 im Landkreis als infiziert. 2699 Personen stehen in häuslicher Quarantäne oder Isolation unter Beobachtung des Gesundheitsamts.
Im Vergleich mit der Vorwoche stiegen die Infektionszahlen sowohl in Würzburg wie auch im Landkreis um rund 14 Prozent. Verglichen mit der Situation vor vier Wochen beträgt der Anstieg rund 30 Prozent.
Besonders drastisch ist der Anstieg, verglichen mit der Einwohnerzahl, in Frickenhausen, wo in der Vorwoche die ersten beiden Corona-Fälle registriert wurden. Inzwischen sind sieben neue positive Tests hinzu gekommen. Auch in Tauberrettersheim und Gelchsheim, bislang noch coronafrei, gibt es in dieser Woche die ersten Fälle.

In Remlingen, wo in der Vorwoche elf Personen im Zusammenhang mit einer privaten Feier von dem Virus infiziert wurden, kam es hingegen zu keinen weiteren Neuinfektionen. Ebenso in Estenfeld, wo es in einem Kindergarten zu einem Ausbruch kam; ein Indiz für die erfolgsreiche Arbeit des Kontaktverfolgungs-Teams.
Neben Ansteckungen im Familienkreis, spielen bei den aktuellen Neuinfektionen erneut Schulen und Kindergärten eine große Rolle. So wurden nach Mitteilung des Gesundheitsamts im Wochenverlauf im Würzburger Julianeum, in der Fach- und Berufsoberschule, im Deutschhaus-Gymnasium, in der Montessori-Schule in Zell, in der Rupert-Egenberger-Förderschule sowie in einem Ochsenfurter Kindergarten neue Fälle registriert.
Bayerns Familienministerin Carolin Trautner appelliert in einer Pressemitteilung an Eltern, Halloween-Bräuche nur zu Hause und im Familienkreis zu gestalten. Für Kitas in Stadt und Landkreis gilt weiterhin die zweithöchste Warnstufe gelb. Die Einrichtungen bleiben demnach geöffnet, Kinder dürfen nur in festen Gruppen betreut werden. Das Personal muss Mund-Nasen-Bedeckung tragen.
Generelle Maskenpflicht gilt weiterhin an allen Schulen, auch Grundschulen, in Stadt und Landkreis. Die höchste Warnstufe rot werde das Gesundheitsamt aktuell für Schulen nicht aktivieren. Es könne also weiterhin Präsenzunterricht stattfinden, so die Mitteilung weiter. Die Gastronomie spielt beim gegenwärtigen Ausbruchsgeschehen keine signifikante Rolle, wie eine Sprecherin des Gesundheitsamts auf Anfrage erklärte.
Das Bürgertelefon von Stadt und Landkreis Würzburg ist weiterhin zu erreichen von Montag bis Donnerstag von 8 bis 16 Uhr und freitags von 8 bis 14 Uhr, Tel. (09 31) 80 05-51 00. In Testzentrum auf der Würzburger Talavera können sich alle Bewohner Bayerns auch anlasslos auf das Virus testen lassen. Eine Terminvereinbarung ist zwingend erforderlich, Tel. (0800) 2019 444 oder unter www.testzentrum-wuerzburg.de
Eine Liste häufig gestellter Fragen und weitere Informationen hat das Gesundheitsamt im Internet unter www-landkreis-wuerzburg.de/coronavirus veröffentlicht.
Es kann nicht sein, dass ich solche Infos nur im Netz finde....