In den beiden Impfzentren in Würzburg und Giebelstadt können ab sofort auch Jugendliche im Alter zwischen 12 und 15 Jahren geimpft werden. Das teilte das Landratsamt Würzburg am Freitagnachmittag mit. Allerdings ist dafür eine ärztliche Empfehlung nötig.
Für Silke Lerzer kam dieser Hinweis zu spät. Die Mutter aus Höchberg (Lkr. Würzburg) stand am Freitagvormittag mit ihrem 14-jährigen Sohn in der Schlange vor dem Würzburger Impfzentrum an der Talavera, nachdem sie am Vortag für ihn eine Einladung des Impfzentrums erhalten hatte. Von der erforderlichen ärztlichen Empfehlung war dabei jedoch nicht die Rede.
Panne in der Terminvergabe-Software
Offenbar liegt der Panne ein Fehler in der bayerischen Impfsoftware zugrunde, die Impftermine für Jugendliche freigab, obwohl die Ständige Impfkommission (Stiko) für diese Altersgruppe noch keine generelle Impfempfehlung ausgesprochen hat, sagt Michael Dröse, einer der Verwaltungsleiter der Würzburger Impfzentren. Bislang empfiehlt die Stiko die Impfung für 12- bis 15-Jährige nur bei Vorliegen besonderer Risikofaktoren.
Als der Fehler auffiel, habe man eilends mit einer Pressemitteilung reagiert, berichtet Dröse. Wie viele Jugendliche in Würzburg betroffen sind und wie viele deshalb am Freitag im Impfzentrum abgewiesen werden mussten, lasse sich bislang nicht beziffern, sagt Dröse. Er gehe aber davon aus, dass das Problem bayernweit aufgetreten ist.
Zum Glück sei sie frühzeitig von einer Bekannten darauf aufmerksam gemacht worden, dass eine Impfung ohne ärztliche Empfehlung nicht möglich sei, erzählt Silke Lerzer. Sie habe deshalb versucht, noch schnell von ihrem Kinderarzt eine Impfempfehlung zu bekommen, doch der habe ein Attest verweigert. "Ich kenne natürlich die Empfehlung, aber ich habe gedacht, wenn das Impfzentrum einen extra einlädt, wird das schon passen", sagt Lerzer.
Michael Dröse bedauert den Fehler und die dadurch entstandenen Unannehmlichkeiten für die Betroffenen. "Aber wir können uns nicht über eine Empfehlung der Stiko hinwegsetzen", sagt er. Außerdem seien die Ärztinnen und Ärzte in den Impfzentren nicht in der Lage, darüber zu entscheiden, ob einzelne Jugendliche einem besonderen Risiko unterliegen. "Die Verantwortung, entgegen einer Stiko-Empfehlung zu impfen, werden wir nicht tragen können", so Dröse.
In der Pressemitteilung des Landratsamts wird noch einmal darauf hingewiesen, dass 12- bis 15-Jährige im Impfzentrum künftig zwar geimpft werden können, aber nur diejenigen, die eine schriftliche Empfehlung eines Arztes vorweisen können. Die sei auch nötig, wenn sie von einem Elternteil begleitet werden.
Jugendliche, die ohne Begleitung ins Impfzentrum kommen, müssen außerdem eine schriftliche Einwilligung der Eltern oder eines Sorgeberechtigten vorlegen. Auch die Aktion "Mittagspausen-Impfung" ohne Terminvereinbarung steht den Jugendlichen offen.
"the use of soldiers or aircraft to go into an area and get information about an enemy". Reconnaissance area klingt gefährlich.
In ganz Oberbayern jedenfalls nicht!
Weder in den vier Impfzentren von München, weder beim Impfzentrum in Erding mit den vier durchgeführen Sonderaktionen Kinder und Jugendliche ab Zwölf über mobilen Impfbus nach Dorfen, Wartemberg und Forstern.
Wie sieht´s in Impfzentrum Hösbach aus?
Was wird der Staatsminister für Gesundheit und Pflege Herr Klaus Holetschek dazu sagen?
"Wie könnt Ihr nur!" - So geht das nicht!" oder auf gut bayrisch: "So ein Schmarrn!"