Nach vielen Monaten sank die Sieben-Tage-Inzidenz in Stadt und Landkreis Würzburg laut Robert-Koch-Institut erstmals wieder unter die Marke von 200. Das heißt: In den vergangenen sieben Tagen haben sich nur halb so viele Menschen mit dem Corona-Virus infiziert wie zwei Wochen zuvor. Auch im bayerischen Vergleich und bundesweit rangiert die Region inzwischen erfreulicherweise auf den hinteren Rängen. Mit einer Inzidenz von 180,1 stand der Landkreis Würzburg am Mittwoch unter den 96 Landkreisen und kreisfreien Städten in Bayern an Platz 61, die Stadt Würzburg mit einer Inzidenz von 154,4 sogar an 81. Stelle.
Entspannung allerorten - mit wenigen Ausnahmen setzt sich dieser Eindruck auch in den 52 Landkreis-Kommunen fort. In 44 Städten und Gemeinden blieb die Zahl der registrierten Neuinfektionen in der vergangenen Woche einstellig, wie das Gesundheitsamt Würzburg mitteilt. In sieben Gemeinden wurden keine neuen Fälle gemeldet.
Auffällig sind die vergleichsweise hohen Fallzahlen in Röttingen und Tauberrettersheim. Aufgrund der geringen Einwohnerzahl lassen sie die örtliche Inzidenz auf 911 beziehungsweise 1160 nach oben schnellen. Ob die hohen Zahlen mit dem Gauvolksfest zusammenhängen, das Ende August in Röttingen gefeiert wurde, lässt sich nicht feststellen, weil Infektionsketten vom Gesundheitsamt bereits seit Monaten nicht mehr nachverfolgt werden. Dagegen spricht, dass im benachbarten Bieberehren keine einzige Infektion gemeldet wurde.