Nachdem die Zahl der registrierten Neuinfektionen mit dem Corona-Virus in der vergangenen Woche erneut angestiegen ist, scheint sich inzwischen eine Beruhigung des Geschehens anzudeuten. Darauf lassen die vom Robert-Koch-Institut gemeldeten Inzidenzen schließen, die in der Vorwoche im Landkreis Werte von über 1000 erreicht haben, mit Stand vom Mittwoch aber wieder auf 831,6 Fälle pro 100.000 Einwohner zurückgegangen ist.
Allerdings geht das Gesundheitsamt weiterhin von einer hohen Dunkelziffer unerkannter oder nicht gemeldeter Infektionen aus. Angesichts des weiterhin hohen Ansteckungsrisikos sei es ratsam, in größeren Menschenansammlungen, vor allem in geschlossenen Räumen, nach wie vor einen Mund-Nasen-Schutz zu tragen und die allgemeinen Hygieneregeln zu beachten, so die Behörde auf Anfrage der Redaktion. "Jeder und jede sollte eigenverantwortlich überlegen, an welcher Veranstaltung er oder sie teilnimmt", heißt es in der Stellungnahme. Auch im Hinblick auf eine mögliche Grippewelle seien die Schutzmaßnahmen sehr sinnvoll.
Aus dem Landkreis Würzburg wurden dem Gesundheitsamt in der vergangenen Kalenderwoche 1421 Neuinfektionen gemeldet, das ist die höchste Zahl seit Ende Juli. Dabei fällt Riedenheim als kleinste Landkreisgemeinde deutlich aus dem Rahmen. 22 der insgesamt rund 700 Einwohner haben sich in der vergangenen Woche nachweislich mit dem Virus infiziert. Das lässt die örtliche Inzidenz auf über 3000 nach oben schnellen.