Das Gesundheitsamt für Stadt und Landkreis Würzburg bestätigt einen Corona-Fall in der Würzburger Kita an der Löwenbrücke. Am Dienstag hatte das Gesundheitsamt die Meldung erhalten, dass ein dreijähriges Kind, das die Kleinkindgruppe der Kita besucht, positiv auf SARS-CoV-2 getestet wurde. Eine mögliche Infektionsquelle habe bisher nicht ermittelt werden können, hieß es am Mittwoch von Seiten des Amtes und der betroffenen Einrichtung. Die Leitung der Kita teilte mit, dass das erkrankte Kind aktuell von den Eltern in häuslicher Quarantäne betreut wird.
Das dreijährige Kind hatte am vergangenen Samstag noch das Kita-Sommerfest besucht, an dem viele Kinder der Einrichtung mit ihren Eltern und Geschwistern teilnahmen. Für die Kinder der Krippengruppe und die dort tätigen Erzieher ist vom Gesundheitsamt Würzburg deshalb eine 14-tägige Quarantäne angeordnet sowie eine Testung organisiert worden. Mit den Ergebnissen der Tests sei am Donnerstagvormittag zu rechnen.
Weitere Verdachtsfälle gemeldet
Am Dienstag waren dem Gesundheitsamts im Laufe des Tages weitere fünf Verdachtsfälle in der Kindergartengruppe gemeldet worden, auch eine Erzieherin zeigte offensichtlich Symptome. Die Ergebnisse der veranlassten Tests stehen noch aus. Für die betroffenen Kindergartenkinder sowie alle ihre Erzieher hat das Amt ebenfalls eine Quarantäne und eine Reihenuntersuchung angeordnet. Auch allen Angehörigen, die am Wochenende beim Sommerfest dabei waren, biete man die Testung an, teilte das Gesundheitsamt mit. Erst wenn die Ergebnisse vorliegen, werde entschieden, wann die Kindertageseinrichtung wieder geöffnet werden kann.
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Die Kita an der Löwenbrücke ist ein von Eltern gegründeter und verwalteter eingruppiger Kindergarten mit 24 Plätzen. Die angeschlossene Kinderkrippe hat 13 Plätze. Träger ist der Verein Studentische Kindergartenstätte e.V.. "Wir müssen nun abwarten, ob es weitere Infizierte gibt", sagt Tobias Goldmann vom Vorstand auf Nachfrage. Die Kita habe sich an die Vorgaben und vorgeschriebenen Hygienestandards des Ministeriums gehalten. "Beispielsweise haben wir Kinder, die Erkältungssymptome aufwiesen, nach Hause geschickt", so Goldmann.
Vorschulkinder wurden beim Sommerfest verabschiedet
Das Sommerfest habe man geplant, als Veranstaltungen im Freien mit 100 Leuten mit einem entsprechenden Hygienekonzept wieder erlaubt wurden. "Wir wollten mit der Veranstaltung unsere Vorschulkinder verabschieden. Es ist ein wichtiger Lebensabschnitt für sie, nun in die Schule entlassen zu werden", sagt der Vorstand des Kindergartenvereins. "Das wollten wir ihnen nicht nehmen." Eingeladen gewesen seien die Kinder, die die Kita besuchen, ihre Eltern und Geschwisterkinder. Ein Buffet - wie die Jahre zuvor - habe es aus Hygienegründen nicht gegeben.
Mit Blick auf die niedrigen Corona-Zahlen in Würzburg in den vergangenen Wochen und auf das große Außengelände habe man abgewogen und erwartet, "dass es kein größeres Problem sein würde". Nun sind laut Goldmann mehr als 40 Personen in Quarantäne, die Kita musste ihre Pforten schließen. "Wir hoffen, dass keine weiteren Fälle bestätigt werden und, dass der Infektionsherd gefunden wird", sagt Goldmann. Man wolle mit dem Gesundheitsamt Hand in Hand zusammenarbeiten, transparent mit dem Thema umgehen und über neue Fälle und Erkenntnisse zeitnah informieren.
https://www.mainpost.de/regional/wuerzburg/corona-in-wuerzburger-kita-weitere-testergebnisse-sind-negativ;art735,10475706
In anderen Kindergärten gibt es Betretungsverbote für Eltern, bei der Verabschiedung sind nur die betreffenden Kinder anwesend, keine Eltern oder Geschwister,...
Was ist also falsch oder haben sie mal wieder nur so einen rausgehauen?