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Würzburg
Corona: Es gibt noch Hoffnung für Mozartfest und Hafensommer
Die Corona-Pandemie lässt derzeit auch das kulturelle Leben weitgehend stillstehen. Wie es weitergeht? Derzeit bereitet man sich in Würzburg auf verschiedene Szenarien vor.
Noch ist nicht ausgeschlossen, dass der Hafensommer auch heuer stattfindet (Foto von 2019). 
Foto: Fabian Gebert | Noch ist nicht ausgeschlossen, dass der Hafensommer auch heuer stattfindet (Foto von 2019). 
Patrick Wötzel
 |  aktualisiert: 12.04.2020 02:10 Uhr

Kulturreferent Achim Könneke hat noch Hoffnung, dass die großen städtischen Veranstaltungen Mozartfest und Hafensommer trotz der vielfältigen Einschränkungen und Verbote wegen der Corona-Pandemie "in irgendeiner Form stattfinden können". Abgesagt sind die beiden Konzertreihen deshalb noch nicht, wie Könneke kürzlich im Notausschuss des Stadtrates berichtete. Die Veranstalterteams bereiten sich derzeit, wie andere städtische Kultureinrichtungen auch, auf verschiedene Szenarien vor.

"Noch sind wir optimistisch, dass einiges oder vieles stattfinden kann", sagte Könneke – wohl wissend, dass die aktuell bis zum 19. April befristeten Corona-Maßnahmen mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit verlängert werden.

Bessere Chancen für den Hafensommer

Beim Hafensommer, der Ende Juli beginnen soll, ist die Hoffnung größer, denn die Konzerte finden unter freiem Himmel statt. Könneke hofft, dass bis dahin zumindest 400 bis 500 Zuschauer als Publikum auf der Hafentreppe zugelassen werden.

Das erste Konzert des Mozartfests für pflegende Angehörige im Exerzitienhaus Himmelsporten steht allerdings bereits Mitte Mai im städtischen Veranstaltungskalender, richtig los gehen soll es am 29. Mai – auch hier hofft der Kulturreferent noch, dass zumindest ein Teil des Programms unter Auflagen und Einschränkungen stattfinden kann: "Es sind in der Regel keine großen Konzerte", sagte Könneke.

Die städtischen Kultureinrichtungen vom Mainfranken Theater über das Museum im Kulturspeicher bis zur Sing- und Musikschule bereiten sich derzeit jedenfalls auf mehrere Szenarien der Lockerung oder Aufhebung der Ausgangsbeschränkungen und Veranstaltungsverbote vor: "Wenn das öffentliche Leben wieder stattfinden kann, wann immer das auch sein wird, müssen wir vorbereitet sein und an den Start gehen können", so der Kulturreferent.

Kritische Situation bei privaten Kulturträgern

Deutlich kritischer stellt sich die Situation bei privat betriebenen kulturellen Einrichtungen und Theatern dar – viele von ihnen haben existenzielle Probleme oder werden sie sehr bald bekommen. Die Stadt hilft ihnen laut Könneke, wo sie kann: Mietzahlungen für städtische Räume werden vorerst für drei Monate gestundet. Bereits ausbezahlte Fördermittel für Projekte, die ausfallen müssen, werden nicht zurückgefordert, "weil wir davon ausgehen, dass die Kosten bereits angefallen sind."

Auch bei den Sportvereinen, für die Könnekes Referat ebenfalls zuständig sind, stellt die Stadt derzeit keine Hallenmieten in Rechnung. Außerdem wurden die im Haushalt vorgesehenen Fördermittel bereits ausbezahlt: "Wir haben von einigen größeren Vereinen die Mitteilung bekommen, dass die Liquidität für drei Monate gesichert ist", teilte Könneke mit.

 
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    Habs doch gesagt, nix Kilian, nix Laurenzi.... Das wird hart für die Martinsbräu in Marktheidenfeld...
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  • S. S.
    Im Augenblick ist alles Logisch, aber wie Lange? Was machen wir 2020/ 2021 wenn die Influenza wieder stärker auftritt. Müssen wir alle gewohnten Freizügigkeiten aufgeben.
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    Allen, die immer noch von Großveranstaltungen in diesem Jahr träumen, empfehle ich dieses Video von Mai Thi Nguyen-Kim: https://youtu.be/3z0gnXgK8Do
    Solange es keinen Impfstoff gibt, sind Veranstaltungen verantwortungslos!
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    Oktoberfest 2020? Wird es nicht geben. Wetten dass?
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  • R. Ö.
    Wenn es das doch geben sollte, dann kann unser Ministerpräsident seinen Koffer gleich packen und kann sagen "Habe fertig"!
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  • M. D.
    Das ist doch Unsinn. Man kann doch nicht aktuell Einzelne inhaftieren, weil sie vorgeblich durch pure Anwesenheit in einem öffentlichen Park in Bayern gegen das "Infektionsschutzgesetz" verstoßen, wie hier zu lesen - und gleichzeitig den Leuten vormachen, dass das"Mozartfest" und ähnliche Prestigeveranstaltungen für "Leistungsträger" in einigen Wochen stattfinden würden, wenn man sich auf ein "paar Hundert" Teilnehmer beschränkt.....Die Veranstalter sollten sich da ehrlich machen, ansonsten machen sie nicht nur sich unglaubwürdig.
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    Wer gestern Lauterbach bei Lanz richtig zugehört hat, der weiß was kommen wird. Es wird nichts davon 2020 geben, keine Kiliani, keine Laurenzimesse und und und... Es wird keine Großveranstaltung mehr 2020 geben. Will zwar keiner glauben, aber so wird es kommen... Hart, aber die Gesundheit steht über alles!!!
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  • R. Ö.
    Karl Lauterbach ist einer der wenigen, welche Klartext reden und sagen wie´s wirklich ist!!! 👍👍👍👍👍
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  • H. S.
    Lauterbach schlägt ernsthaft Staubsaugerbeutel als Mundschutz vor. Manche Hersteller verwenden Glasfibermaterial als Stabilisierung. Ich weiß ja nicht wie das die Lunge dann verkraftet. Soviel zum Klartext und zur Glaubwürdigkeit von Politikern. Aber gerade von Lauterbach, der ja medizinisch vorgebildet ist, hätte man mehr Kompetenz erwartet.
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  • R. Ö.
    Das Posting verstößt gegen unsere Netiquette und wurde daher gesperrt.
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  • H. S.
    Wenn immer mehr meinen, dass Großveranstaltungen sowieso abgesagt werden, wird der Politiker irgendwann sagen: Wir müssen es absagen, weil es die Bevölkerung so will. Das Geschwafel in diesen Selbstdarstellungsshows ist doch die Sendezeit nicht wert. Wieviel zahlen die Sendeanstalten denen, die dort auftreten?
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  • R. Ö.
    Da gehen die Meinungen wohl doch sehr auseinander 🤔
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  • G. F.
    Hier wird den Leuten doch was vorgemacht. Es steht doch schon fest daß vor den Sommerferien nix mehr ist mit Großveranstaltungen. Nur verkündet ist es noch nicht.
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