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Berlin/Würzburg
CDU/CSU-Fraktion formiert sich neu: Spitzenjobs für drei Frauen aus Unterfranken
Die Union muss sich im Bundestag neu finden: Für drei CSU-Abgeordnete aus Unterfranken, die im Sommer als mögliche Ministerinnen gehandelt wurden, bedeutet das neue Aufgaben.
Dorothee Bär ist neue stellvertretende Vorsitzende der CDU/CSU-Bundestagsfraktion.
Foto: Lukas Reinhardt | Dorothee Bär ist neue stellvertretende Vorsitzende der CDU/CSU-Bundestagsfraktion.
Michael Czygan
 |  aktualisiert: 08.02.2024 10:49 Uhr

Nachdem die SPD/Grüne/FDP-Bundesregierung in Berlin die Amtsgeschäfte aufgenommen hat, sortiert sich auch die Union als größte Oppositionsfraktion im Bundestag neu. Dabei ergeben sich für drei Abgeordnete aus Unterfranken, die im Sommer noch als mögliche Ministerinnen gehandelt wurden, neue hervorgehobene Aufgaben.

Von drei CSU-Vizes kommen zwei aus Unterfranken

Von den elf stellvertretenden Fraktionsvorsitzenden, die jeweils bestimmten Politikfelder zugeordnet werden, stellt die CDU acht, die CSU drei. Zwei davon sind Unterfranken: Dorothee Bär (43), die bisherige Staatsministerin im Bundeskanzleramt, und direkt gewählte Abgeordnete im Wahlkreis Bad Kissingen, zeichnet für die Ressorts Familie und Kultur verantwortlich.

Andrea Lindholz ist neue stellvertretende Vorsitzende der CDU/CSU-Bundestagsfraktion.
Foto: Thomas Obermeier | Andrea Lindholz ist neue stellvertretende Vorsitzende der CDU/CSU-Bundestagsfraktion.

Andrea Lindholz (51), die in der abgelaufenen Legislaturperiode dem Innenausschuss des Bundestags vorstand und den Wahlkreis Aschaffenburg im Bundestag vertritt, ist ebenfalls Fraktions-Vize. Ihre Arbeitsgebiete sind Inneres und Recht, Sport und Ehrenamt sowie Vertriebene, Aussiedler und deutsche Minderheiten. Man werde der Ampel unter anderem bei der Asyl- und Migrationspolitik kritisch auf die Finger schauen, kündigte Lindholz in einer Stellungnahme an.

Anja Weisgerber ist neue Vorsitzende der Arbeitsgemeinschaft Umwelt- und Naturschutz in der CDU/CSU-Bundestagsfraktion.
Foto: Anand Anders | Anja Weisgerber ist neue Vorsitzende der Arbeitsgemeinschaft Umwelt- und Naturschutz in der CDU/CSU-Bundestagsfraktion.

Derweil wurde Anja Weisgeber (45), direkt gewählte Abgeordnete im Wahlkreis Schweinfurt, von der CDU/CSU-Fraktion zur Vorsitzenden der Arbeitsgemeinschaft Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz gewählt. Ihr Ziel sei es, so Klimaschutz-Expertin Weisgerber, "in einer konstruktiv-kritischen Opposition für eine Versöhnung von Ökologie und Ökonomie einzutreten und Klima- und Umweltschutz auch als Chance für die Wirtschaft zu begreifen". 

 
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  • office@reichelt-schoelch.de
    Ich finde ehrlich, dass das unabhängig von meiner wirklich nicht positiven Meinung zu Doro Bär eindeutig zu weit geht. Familie ist wichtig, natürlich. Kinder sowieso. Nur: dann hätte auch Herr Landrat einmal zu Hause bleiben können. Was soll das, dass jetzt auf berufstätigen und engagierten Frauen wie Baerbock herumgehackt wird? Sie "hüpft" - wie kann man das heute nach wenigen Tagen schon so abwerten? Bei Doro Bär hätte auch Ihr Mann zu Hause bleiben können. Ich denke, dass früher auch die Frauen der Außenminister, falls Kinder da waren, zu Hause oder weitgehend zu Hause waren. Solches überholte Rollenverständnis bringt uns nun gar nicht weiter.
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  • office@reichelt-schoelch.de
    @mainemainung
    Stimmt, die Damen werden auch so eher nie ein großer Teil der Opposition werden, denn sie sind nicht nur in der CSU sondern auch der AfD unterrepräsentiert (letzteres glücklicherweise), trotzdem peinlich!
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  • olivergehrsitz@web.de
    Mit diesen Grazien schafft es die Union sicher aus dem Umfragetief. Frau Bär hat die Digitalisierung ja so gut vorangetrieben, dass wir kaum noch Probleme bei der Netzabdeckung und Bandbreite haben.
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  • kej0018@aol.com
    Doro Bär passt doch wunderbar in das Altherrenbild der CSU: gut aussehen genügt was Frauen angeht und gehaltloses Daherreden ohne wirkliche Ergebnisse unterstreicht doch nur die Kompetenz der Herrenriege, ohne daß die Damen den etablierten Franz-Josef-Bonzen gefährlich zu werden könnten, sozusagen der Barbie-Puppen-Status.
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  • Arcus
    das trifft den Nagel auf den Kopf.
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  • office@reichelt-schoelch.de
    @ ol04
    Das ist nur bedingt richtig, da es - zumindest in der Nähe der CSU - schon "pfiffige" Frauen gibt, z. B. Monika Hohlmeier, s. Maskenaffaire. Die Beziehungen sind nur ein bisschen verschachtelter. Und ich glaube, es sind nicht viele Frauen, also keine ernsthafte Konkurrenz für den Leitspruch "Mia san mia". Bitter für so eine etablierte Partei, so rückständig usw. unterwegs zu sein, dass anscheinend nicht genügend qualifizierte Frauen sich in der CSU engagieren wollen.
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  • bauri
    Wenn man Frau) schon nichts erreicht hat, können die 3 Grazien wenigstens auch nichts mehr falsch machen! Leider vergisst der Wähler nach 4 Jahren das wieder...
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  • ralfestenfeld@aol.com
    Wenn ich alle die Kommentare hier lese: wer wählt eigentlich in Bayern die CSU? Oder wimmelt es in der Kommentator/innen-Ecke der Main-Post nur von Oppositionellen? Ich sehe das nicht so ERNST (der ist männlich). Denn die Damen sind ja nur EIN Bestandteil der neuen Opposition in Berlin.
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  • martin-neuner@outlook.de
    Ich bin für eine Männerquote.
    Es kommt nicht auf die Qualifikation sondern nur auf das Geschlecht an. Auch beim Fußball soll eine Frauenquote eingeführt werden.
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  • jhuller@gmx.de
    Was Frau Weisgeber betrifft: das nenn' ich mal eine Herausforderung! Da muss sie aber weit raus aus ihrer Komfortzone.

    Mit der CSU bzw. der Union bringe ich ja vieles in Verbindung. Umwelt, Naturschutz und Verbraucherschutz gehören da definitiv nicht dazu.

    Die Lobbyklientel-gesteuerte Unionspolitik auf Landes- und Bundesebene war noch nie mit den genannten Bereichen kompatibel. Daher wurden im Zweifelsfall immer darüber hinweg entschieden.
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  • jhuller@gmx.de
    Jetzt kriegen die Familien auch noch eine Bär aufgebunden, nachdem man in der Pandemie eben diese Familien sowieso schon im Stich gelassen hat. Deutlicher kann die Politik ihre Verachtung der Familie als Lebensgemeinschaft wohl kaum ausdrücken.

    Hätte man der Dame nicht irgendein unwichtiges Ressort geben können, wo sie keinen Schaden anrichten kann? Sowas wie Löwenbeauftragte in Bayern? Wir haben ja schon einen Bärenbeauftragten, obwohl es hier keine Bären gibt, warum also nicht auch einen Löwenbeauftragten?
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  • popp.58
    Ach Gott, die 3 Grazien aus Unterfranken.
    Zum Glück keine Göttinnen. Wer möchte da Paris sein.
    Die Wählenden?
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  • Mila
    Toll. Jetzt kann sie endlich den Familien, die in der Pandemie eh alles alleine bewerkstelligen mussten endlich zeigen, wie man mit hoch bezahltem Nichtstun eine Familie zu Wohlstand bringen kann. Familien freut euch aber nicht zu früh: das kann Jahrzehnte dauern; wie singt Bärin Balu: Probiers mal mit Gemütlichkeit, mit Ruhe und …….
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  • hermannkoch@gmx.de
    D. Bär ist der Beweis dafür, dass der Spruch: „Leistung muss sich lohnen“ so nicht stimmt.
    Was hat die Frau denn geleistet, als sie für die Digitalisierung verantwortlich war?
    Jetzt soll sie für Familien zuständig sein. Sie kennt wahrscheinlich Familie nur, dass Papa ihr den Weg in die Politik ebnete, dass ihre Kinder von anderen Personen erzogen und betreut werden. Die Frau wird bei den nächsten Landtagswahlen der Partei viele Stimmen kosten, da ihre „Fähigkeiten“ erkannt wurden, in 4 Jahren Regierungszeit.
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  • grafer.andy@t-online.de
    "Die Frau wird bei den nächsten Landtagswahlen der Partei viele Stimmen kosten, da ihre „Fähigkeiten“ erkannt wurden, in 4 Jahren Regierungszeit."

    ach wenn es nur so wäre...

    wenn es nach den "fähigkeiten" ginge hätten so einige csu-größen ihr direktmandat bei der btw verlieren müssen, war aber leider nicht der fall.
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  • Auf eigenen Wunsch entfernt.
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  • grafer.andy@t-online.de
    der scholz hatte aber auch die hilfe von der csu, so wie die sich für den laschet ins zeug gelegt haben... zwinkern
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  • rasputin32
    Zuständig sein ist etwas anderes.
    Sie darf zu dem Thema etwas sagen, von der Oppositionsbank, und vielleicht ab und zu in eine Talkshow, wenn vielleicht mal Karl Lauderbach keine Zeit hat.
    Vielleicht wird sie auch die schwarze Claudia Roth, die hat ja auch noch nie was geleistet.
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  • capsula@t-online.de
    Da haben die Drei jetzt noch mehr Zeit für Nebentätigkeiten!
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  • Arcus
    Bär&Co. Der Untergang der CSU.
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