Das Ergebnis am Sonntagabend war eindeutig: Im Randersackerer Ortsteil Lindelbach darf vorerst kein neuer Steinbruch entstehen. Das vorläufige Wahlergebnis weist 1125 Ja-Stimmen aus, 463 Nein-Stimmen und 15 Stimmen waren ungültig. Das Quorum, die erforderliche Mehrheit für den Bürgerentscheid, hatte mindestens 577 Stimmen verlangt.
Worum es beim Bürgerentscheid in Randersacker ging
Bei der Frage im Bürgerentscheid ging es darum, ob Marktgemeinderat und Gemeindeverwaltung des Marktes Randersacker alle rechtlich zulässigen Maßnahmen ergreifen sollen, um die Erteilung der Genehmigung für Errichtung und Betrieb eines Muschelkalk-Steinbruchs zu verhindern. Es war die einzige zu entscheidende Frage gewesen.
2884 Randersackerer waren wahlberechtigt, wovon 1667 die Chance zur Abstimmung nutzten, allerdings waren 65 Wahlumschläge dabei, die unvollständig und damit ungültig zurückgegeben worden waren. Der Bürgerentscheid wurde pandemiebedingt in Form der Briefwahl durchgeführt. An das Ergebnis ist der Gemeinderat nun für ein Jahr gebunden.
Die Würzburger Fußgängerzone wäre als "Wassergebundene Decke" viel billiger und Gebäudefassaden begrünt oder mit Holz verkleidet billiger und ökologischer.
Jeder Bürger in Randersacker kann darüber mitbestimmen, ob in Ortsteil Lindelbach ein Steinbruch geschaffen werden darf.
30 km weiter wird ein Bauer als Grundbesitzer nichtmal um sein Einverständnis gefragt, wenn Tennet ein Stromkabel ohne Pachtzahlung in sein Eigentum verlegen will.