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Randersacker
Bürgerentscheid Randersacker: Kein neuer Steinbruch für Lindelbach
Das Ergebnis am Sonntagabend war eindeutig: Die Bürgerinitiative "Kein neuer Steinbruch in Lindelbach" hat es geschafft und den Bürgerentscheid für sich entschieden.
Wahlhelfer bei der Auszählung: Die Randersackerer haben sich per Bürgerentscheid gegen den neuen Steinbruch in Lindelbach ausgesprochen.
Foto: Antje Roscoe | Wahlhelfer bei der Auszählung: Die Randersackerer haben sich per Bürgerentscheid gegen den neuen Steinbruch in Lindelbach ausgesprochen.
Antje Roscoe
 |  aktualisiert: 12.02.2024 02:25 Uhr

Das Ergebnis am Sonntagabend war eindeutig: Im Randersackerer Ortsteil Lindelbach darf vorerst kein neuer Steinbruch entstehen. Das vorläufige Wahlergebnis weist 1125 Ja-Stimmen aus, 463 Nein-Stimmen und 15 Stimmen waren ungültig. Das Quorum, die erforderliche Mehrheit für den Bürgerentscheid, hatte mindestens 577 Stimmen verlangt. 

Worum es beim Bürgerentscheid in Randersacker ging

Bei der Frage im Bürgerentscheid ging es darum, ob Marktgemeinderat und Gemeindeverwaltung des Marktes Randersacker alle rechtlich zulässigen Maßnahmen ergreifen sollen, um die Erteilung der Genehmigung für Errichtung und Betrieb eines Muschelkalk-Steinbruchs zu verhindern. Es war die einzige zu entscheidende Frage gewesen.

2884 Randersackerer waren wahlberechtigt, wovon 1667 die Chance zur Abstimmung nutzten, allerdings waren 65 Wahlumschläge dabei, die unvollständig und damit ungültig zurückgegeben worden waren. Der Bürgerentscheid wurde pandemiebedingt in Form der Briefwahl durchgeführt. An das Ergebnis ist der Gemeinderat nun für ein Jahr gebunden.

 
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  • V. C.
    Die Bürger wären schön blöd gewesen, wenn sie anders abgestimmt hätten.
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  • H. S.
    Zu was braucht man auch Muschelkalkplatten?
    Die Würzburger Fußgängerzone wäre als "Wassergebundene Decke" viel billiger und Gebäudefassaden begrünt oder mit Holz verkleidet billiger und ökologischer.
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  • H. S.
    Wir haben schon ein tolles Rechtsystem.
    Jeder Bürger in Randersacker kann darüber mitbestimmen, ob in Ortsteil Lindelbach ein Steinbruch geschaffen werden darf.
    30 km weiter wird ein Bauer als Grundbesitzer nichtmal um sein Einverständnis gefragt, wenn Tennet ein Stromkabel ohne Pachtzahlung in sein Eigentum verlegen will.
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  • A. A.
    Die Bürger können nicht mitbestimmen, ob in ihrem Ortsteil ein Steinbruch entsteht oder nicht. Es konnte nur darüber abgestimmt werden, ob die Gemeinde alles ihr rechtlich mögliche tun kann, damit kein Steinbruch kommt. Die Gemeinde wird im Genehmigungsverfahren gehört. Der Betreiber bekommt Auflagen hinsichtlich Emissionsschutz. Das Abstimmungsergebnis hat damit allenfalls Abschreckungswirkung auf den Steinbruchbetreiber. Eine direkte rechtliche Wirkung aber nicht.
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