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Würzburg
Buch: Welche Sehenswürdigkeiten man in Würzburg neu entdecken kann
Ein Buch für Würzburger, die ihre Stadt mit anderen Augen sehen möchten – das haben nun zwei Würzburger Autoren geschrieben. Welche Ideen dahinter stecken.
Gerdi und Willi Kreußer vor dem Delphinbrunnen in der Zellerau. Der Brunnen ist auch in deren Buch zu finden.
Foto: Ulises Ruiz | Gerdi und Willi Kreußer vor dem Delphinbrunnen in der Zellerau. Der Brunnen ist auch in deren Buch zu finden.
Sophia Scheder
Sophia Scheder
 |  aktualisiert: 10.05.2023 10:23 Uhr

"Sie werden überrascht sein, wie viele verborgene Sehenswürdigkeiten es in dieser schönen Stadt gibt, die Sie möglicherweise bisher nicht bemerkt haben, weil sie erst auf den zweiten Blick auffallen", so beginnt das Vorwort des Buches "Sehenswürdigkeiten in Würzburg – in 14 Stadtteilen auf Rundgängen neu entdecken." Ganz entspannt sollen so die Leser auf Spaziergängen in kurzweiliger Art Würzburgs Stadtteile näher kennenlernen. Dahinter stecken keine Unbekannten. Bereits 2017 schrieb das Würzburger Ehepaar Gerdi und Willi Kreußer ein Buch über unbekannte Sehenswürdigkeiten in seiner Heimatstadt.

Ein Buch für Würzburg-Liebhaber

"Dieses Buch ist für Würzburger und Würzburg- Liebhaber, die Ihre Stadt mit neuen Augen sehen möchten", erzählt Willi Kreußer. Für jeden Stadtbezirk wurden dabei Kartenausschnitte für einen Spaziergang mit Kilometerangabe ausgearbeitet und Straßenbahn- oder Bushaltestellen vermerkt. In der Reihenfolge der Abbildungen sind die Spazierwege eingezeichnet. Die mit Nummern versehenen Farbkreise wurden elf verschiedenen Objekt-Kategorien zugeordnet: Reliefs, kirchliche und weltliche Skulpturen, Bauwerke, Wappen, Denkmäler, Madonnen, Tierdarstellungen, Brunnen, Keilsteine und Fassadenmalereien.

Während das Ehepaar für die Texte im Buch verantwortlich war, stammen vom Würzburger Fotografen Karl-Franz Hoffmann die Fotos. Bereits 2017 haben die ehemaligen Klassenkameraden zusammengearbeitet. Auslöser damals war Hilmar Beck, der einst Studienprofessor am Matthias-Grünewald-Gymnasium war. Von 1991 bis 2009 hat er den Lesern des Volksblatts fast 900 Würzburg-Rätsel aufgegeben. Wo befindet sich welche unbekannte Sehenswürdigkeit? 2015 erzählte der heute 91-Jährige beim Klassentreffen des Abiturjahrgangs 1967 davon. Willi Kreußer, ein Beck-Schüler, war Feuer und Flamme. Überzeugt davon, dass so etwas die Würzburger auch heute interessiert, tat er sich mit Mitschülern und dem Lehrer zusammen. Gemeinsam wählten sie 180 Objekte aus, fotografierten sie, recherchierten ihre Geschichte und machten ein Taschenbuch daraus. Dieses Jahr folgen in "Sehenswürdigkeiten in Würzburg – in 14 Stadtteilen auf Rundgängen neu entdecken" 356 weitere Werke.

Viele Nachkriegsdenkmäler

"Neben vielen Beispielen aus der Würzburger Glanzzeit des Barock und Rokoko haben wir besonderes Augenmerk auf Werke gelegt, die erst nach 1945 entstanden sind", erläutert Kreußer. Denn: "Viele Menschen wissen gar nicht, dass es so viele Nachkriegsdenkmäler in Würzburg gibt." In dem Buch haben Kreußer und Co. aus der Nachkriegszeit in einer einzigartigen Zusammenstellung Werke von 43 Künstlern aus Würzburg und Umgebung gesammelt: Ausdrucksstarke Skulpturen, fantasievolle Fassadenmalereien, prächtige Wandreliefs, Mosaiken, Bronzeabgüsse und Sgraffiti. "Jeder Bezirk hat Interessantes aus unterschiedlichen Kunstepochen zu bieten", weiß der Autor.

Das Buch "Sehenswürdigkeiten in Würzburg – in 14 Stadtteilen auf Rundgängen neu entdecken" ist erschienen im Verlag Königshausen & Neumann und kann in allen Würzburger Buchhandlungen erworben werden.

 
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Kommentare
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  • A. M.
    Schöne Idee! Wenn man mal bewusst mit offenen Augen durch seine Heimat geht kann man viele im Alltag übersehene Details entdecken. Mir hat Geocaching die Augen geöffnet...
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  • A. D.
    Na interessant.
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