Zu den Artikeln "Marode Garage wird zugeschüttet" und "Die schwierige Parkplatzsuche am Heuchelhof" vom 13. Dezember erreichte die Redaktion folgende Zuschrift:
Der jetzige Stadtbaurat hat es schwer, weil er die jahrzehntelangen Versäumnisse seiner Vorgänger und der zuständigen Dienststellen bis zur Spitze auslöffeln muss. Und zwar ohne schuldhaftes Zögern.
Aus meiner Sicht werden den Bewohnerinnen und Bewohnern der Hochhäuser seit Jahren die notwendigen Stellplätze vorenthalten. Das Baurecht gebietet jedoch, dass jeder Wohnnutzung ausreichende, nutzbare Stellplätze zugeordnet sind. In den jeweiligen Baugenehmigungen ist das festzuschreiben. Entfallen diese, ist eine ordnungsgemäße Nutzung nicht mehr möglich. Ich denke an Nutzungsuntersagung. Ersatzlösungen wurden und werden diskutiert.
Keine Lösungen sind jedenfalls das teilweise Zuschütten oder wie gehabt gelbe Parkstreifen im Straßburger Ring. Als häufiger Nutzer der Zufahrt von der Dubliner Straße in den Straßburger Ring erachte ich das als kriminelle Lösung. Unfälle sind vorprogrammiert, ein Tempolimit wird weitgehend missachtet. Nach den Planungen des städtebaulichen Konzeptes ist der Straßburger Ring die zentrale Verkehrsader. Ohne Einschränkungen.
Im Übrigen verbietet die Stadt mit Grobschlächtigkeit das Parken in den Wohnwegen, ohne deren Berechtigung verfassungsrechtlich geprüft zu haben. Nicht einmal Zufahrten zu den Wohnhäusern sollen gestattet sein. Wo sollen denn die Heuchelhöfer hin?! Die Bürgervereinsvorsitzende, Frau Kerner, verweist zu Recht auf miese Stimmung gegen die Stadt. Und ich ergänze: auch gegen den Oberbürgermeister.
Die jahrzehntelangen Verhandlungen mit den Eigentümern waren bisher nicht zielführend. Treppenwitz der Misere ist, dass die Stadt als Baulastträger, Eigentümer und Bauaufsichtsbehörde schon längst hätte handeln können. Notfalls mit dem Schwert der Ersatzvornahme. Inzwischen ist die Angelegenheit zur Chefsache geworden. Ein negativer Kompetenzkonflikt der einzelnen Dienststellen und Referenten muss schleunigst aufhören.
Ich wünsche mir weiterhin schnelle und ausführliche Berichterstattung.
Wolfgang Fley
97084 Würzburg