zurück
Eibelstadt
Briefe an die Redaktion: Warum hat das so lange gedauert?
Bearbeitet von Andreas Köster
 |  aktualisiert: 12.09.2022 15:36 Uhr

Zum Artikel „Hotel muss Erschließungskosten nachzahlen“ vom 11. August erreichte die Redaktion folgende Zuschrift:

Herrn Bürgermeister Schenk (CSU) dürften etliche Steine vom Herzen gefallen sein. Endlich, nach sieben langen Jahren, hatte das Gericht geurteilt, dass Altbürgermeister Koch (SPD) im Baugebiet Kapellenberg Anlieger begünstigt hat. Eigentlich eine klare Sache möchte man meinen. Da stellt sich die Frage, warum das so lange gedauert hat bis zum Urteil.

Dazu muss man wissen, dass das Gericht das Verfahren bereits 2017 (da lebte Heinz Koch noch) einstellen wollte. Koch konnte glaubhaft versichern, dass er nicht eigenmächtig gehandelt hat. Er hatte den Vorgang dem Stadtrat zur Entscheidung vorgelegt und die Räte folgten ihm mit großer Mehrheit. Schließlich konnte ja mit höheren Steuereinnahmen gerechnet werden. Doch Bürgermeister Schenk und der damalige Fraktionssprecher der CSU bestanden auf ein Urteil.

Später erzählte mir Heinz Koch, dass das Protokoll, das ihn entlastet hätte, aus dem Archiv der Stadt Eibelstadt verschwunden sei. So dauerte es fünf weitere Jahre bis zum Urteil. Es bleibt ein fader Beigeschmack, denn der Altbürgermeister ist inzwischen verstorben und kann sich nicht mehr wehren. Bürgermeister Schenk hat eine große Chance vertan, nach all dem Ärger, den er Koch bis zu seinem Tod bereitete, Frieden mit ihm zu schließen. Schade.

Norbert Börner
97246 Eibelstadt

 
Themen & Autoren / Autorinnen
Eibelstadt
Baugebiete
Bürgermeister und Oberbürgermeister
CSU Würzburg
Heinz Koch
SPD Würzburg
Stadt Ochsenfurt
Lädt

Damit Sie Schlagwörter zu "Meine Themen" hinzufügen können, müssen Sie sich anmelden.

Anmelden Jetzt registrieren

Das folgende Schlagwort zu „Meine Themen“ hinzufügen:

Sie haben bereits von 50 Themen gewählt

bearbeiten

Sie folgen diesem Thema bereits.

entfernen
Kommentare
Aktuellste
Älteste
Top
  • H. S.
    Damit hat der Bürgermeister höchst persönlich vom Nachlass auf die Erschließungskosten profitiert …
    Der Bgm der ohne Gehalt von morgens bis abends für Eibelstadt gearbeitet hat. Oh Leute…
    Und zu den Mitarbeitern im Rathaus, die angeblich „installiert „ wurden .. beim jetzigen kann das nich passieren, die kündigen alle ziemlich schnell wieder…. Komisch
    • Bitte melden Sie sich an Gefällt mir () Gefällt mir nicht mehr ()
    • Antworten
  • F. W.
    @Mainpost: Da diese wesentlichen Informationen im Hauptartikel fehlen (warum?), bitte dort auf den Leserbrief verlinken. Danke.
    • Bitte melden Sie sich an Gefällt mir () Gefällt mir nicht mehr ()
    • Antworten
  • J. F.
    Der große Zampano – „der Heinz“ – hat in Verwaltung und Stadtrat ein System der Ja-Sager um sich herum installiert. Das lief mehr als einmal schief, war blamabel für Verwaltung und Stadtrat, und sollte eine Warnung sein – für die Gegenwart (auch wenn der aktuelle Bgm. ein anderes Parteibuch hat) und auch für die Zukunft.
    Heinz Koch möge in Frieden ruhen, aber eine Legende, die Rechtsbrüche, die er zu vertreten hat, unter den Teppich kehrt, hilft nicht weiter.
    Dass Bürgermeister Heinz Koch privat eine Wohnung im „Wohnpark Kapellenberg“ gekauft hat, gibt dem Vorgang ein zusätzliches ‚Geschmäckle’. Damit hat der Bürgermeister höchst persönlich vom Nachlass auf die Erschließungskosten profitiert …
    • Bitte melden Sie sich an Gefällt mir () Gefällt mir nicht mehr ()
    • Antworten
  • N. B.
    Der Alt BGM konnte gar kein System der Ja-Sager im Stadtradt um sich herum "installieren" denn auch in Eibelstadt werden die Räte von den Bürgern gewählt. Ein Parteibuch hat in der Kommunalpolitik nie eine Rolle gespielt. So verhalf 1986 die SPD in der Stichwahl dem CSU Kanditaten Ernst Erhard ins Amt. 4 Jahre später revanchierte sich die CSU und machte Heinz Koch zum Bürgermeister. Auch im Stadtrat gab es zwischen CSU, SPD und FWG eine vertrauensvolle Zusammenarbeit. Man war sich einig, daß mit dem Geld der Bürger verantwortungsbewußt umgegangen werden muß. Ein gigantischer Schuldenberg, wie aktuell von 2.333 € pro Kopf eines jeden Bürgers war fraktionsübergreifend unvorstellbar.
    Die Behauptung, Koch habe Rechtsbrüche begangen ist abenteuerlich und nicht belastbar. Obwohl die Rechtsaufsicht ständig zu Überprüfungen nach Eibelstadt gerufen wurde, kam es nur einmal zu einer Beanstandung, die zu besagtem Urteil führte. Aber auch hier muß erst die mögliche Revision abgewartet werden.
    • Bitte melden Sie sich an Gefällt mir () Gefällt mir nicht mehr ()
    • Antworten
  • J. F.
    @hasenotto: Wenn unter dem Alt-Bgm. Heinz Koch ein Azubi zum Geschäftsleiter der Verwaltungsgemeinschaft Eibelstadt aufsteigt, dann kann man sich schon mal Gedanken machen, über welche Standfestigkeit der neue Geschäftsleiter verfügt und wie unabhängig er agieren kann. Ich liege wohl nicht allzu weit daneben, wenn ich sage, Heinz Koch hat seinen ehemaligen Azubi als Geschäftsleiter ‚installiert’. Viel Widerstand und Eigenständigkeit waren unter diesen Vorzeichen doch eher unwahrscheinlich.
    Auch innerparteilich hatten abweichende Meinungen wohl keinen allzu guten Stand…
    • Bitte melden Sie sich an Gefällt mir () Gefällt mir nicht mehr ()
    • Antworten
  • N. B.
    Was ist daran verwerflich, wenn ein junger Mann sich mit guten Leistungen in seinem Beruf nach oben arbeitet. Ich gehe davon aus, daß der Mitarbeiter alle erforderlichen Lehrgänge erfolgreich absolviert hat um in diese Position aufzusteigen. Da es sich um die Stelle des Geschäftsstellenleiters der Verwaltungsgemeinschaft ging, wurde dies im übrigen im Bürgermeisterausschuß der 4 Gemeinden beraten und entschieden. Dem aktuellen VG-Vorsitzenden Schenk ist dagegen ein sehr teurer Fehler unterlaufen. Er hat einen Bewerber zum Kämmerer der VG ohne Einsicht in dessen Personalakte dem BGM-Ausschuss empfohlen, ja der Mann wurde sogar auf seinen Antrag hin befördert und eingestellt. Aus gesundheitlichen Gründen konnte der Kämmerer seinen Dienst nicht antreten. Da wurde er kurzerhand wieder entlassen. Er ging vor Gericht und bekam Recht. Die VG mußte einen neuen Kämmerer einstellen und den entlassenen Kämmerer in vollem Umfang weiter besolden. Die Kommunale Aufsicht hat dies nicht beanstandet.
    • Bitte melden Sie sich an Gefällt mir () Gefällt mir nicht mehr ()
    • Antworten
  • J. F.
    @hasenotto: Als Geschäftsführer Dietmar Krosta 2010 in den Ruhestand verabschiedet wurde, stand der „junge Mann“ schon als Nachfolger fest, obwohl er die Verwaltungsprüfung II noch gar nicht abgelegt hatte. Nachzulesen in der MP vom 04.02.2010 und vom 07.12.2010.
    Von einer Stellenausschreibung (m/w/d) ist mir nichts bekannt. Eine solche Vorgehensweise und ein solches ‚Entgegenkommen’ schafft Abhängigkeiten, die nicht unbedingt in Sinne des Erfinders sind. ‚Gefälligkeiten’ ziehen ‚Gefälligkeiten’ nach sich. Das Prinzip, eine Hand wäscht die andere, ist nicht immer im Sinne des Steuerzahlers – das wird aktuell beim RBB sehr deutlich.
    Im Übrigen habe ich nicht behauptet, der aktuelle Bgm. sei aus einem anderen Holz geschnitzt als sein Vorgänger.
    • Bitte melden Sie sich an Gefällt mir () Gefällt mir nicht mehr ()
    • Antworten
  • N. B.
    Fakt ist, daß eine solche Stelle nur nach einer erfolgreich abgelegten Verwaltungsprüfung angetreten werden kann. Dann wird der Antrag auf Einstellung als Geschäftsführer im Bürgermeisterausschuß der VG beraten und entschieden. So etwas nennt man gelebte Demokratie. Im übrigen arbeiteten der damalige VG-Vorsitzende Koch (SPD) und Geschäftsführer Krosta (CSU) 20 Jahre lang hervorragend im Sinne der VG zusammen. Da war nichts mit "eine Hand wäscht die andere".
    • Bitte melden Sie sich an Gefällt mir () Gefällt mir nicht mehr ()
    • Antworten
  • Veraltete Benutzerkennung
    Die Informationen des Leserbriefs schon zur Kenntnis genommen?

    Es geht doch nicht um Legendenbildung oder unter den Teppich kehren.

    Und warum fehlen solche wesentlichen Informationen im Hauptartikel?
    • Bitte melden Sie sich an Gefällt mir () Gefällt mir nicht mehr ()
    • Antworten
  • N. B.
    Das ist eine gute Frage. Im Hauptartikel sind sind ohnehin einige Dinge nicht richtig dargestellt. So wurde der Eindruck erweckt, dass die Kommunalaufsicht turnusgemäss geprüft hat und dabei fündig geworden ist. Richtig ist, dass die Prüfer gleich mehrmals nach Eibelstadt gerufen wurden, um konkret auf Fehler des Altbürgermeisters hinzuweisen. Nur der Fall "Kapellenberg" wurde beanstandet. In allen anderen Fällen konnte keine Verfehlung erkannt werden. Es ging einigen Herren nur darum, die Leistungen von Heinz Koch zu schmälern. Koch hat in 24 Jahren Amtszeit sehr viel für Eibelstadt erreicht. Hochbehälter für eine zuverlässige eigene Wasserversorgung, Sportgelände, Pflegeheim, grüne Terrassen, Hotel und vieles mehr. Außerdem hat er durch kluges Verhandeln einen äußerst lukrativen Betrieb angelockt, der jährlich 1,5 bis 2 Mio. Gewerbesteuereinnahmen in den Stadtsäckel einbezahlt. Für all diese großartigen Leistungen hat Herr Koch Anerkennung weit über Eibelstadt hinaus erhalten.
    • Bitte melden Sie sich an Gefällt mir () Gefällt mir nicht mehr ()
    • Antworten