Zum Artikel "Überraschung bei der Bürgermeisterwahl" vom 17. September erreicht unsere Redaktion folgende Zuschrift:
Die Feststellung, dass die Röttinger keinen Auswärtigen als Bürgermeister wollten, ist aus meiner Sicht eine Unterstellung und falsche Interpretation. Der Hintergrund wird im ausführlichen Artikel nicht erwähnt. Tatsache ist, dass es mehrere Bewerber gab und ein kleines Gremium die Bewerber auf zwei reduziert hatte in einer Vorauswahl.
In der Aufstellungsversammlung sollten die Anwesenden aus diesen zwei eine Person benennen, die später auf dem Wahlzettel steht. Es gab viel Aufregung und Kritik zu diesem Verfahren. Erwartet wurde von vielen, dass zumindest die zwei Restkandidaten den Röttingern zur Auswahl stehen bei der eigentlichen Wahl.
Aus dem Unmut heraus wurde in der Folgezeit Steffen Romstöck ins Gespräch gebracht. Dass er auf Anhieb 51,9 Prozent der Stimmen bekommen hat, war vermutlich für alle überraschend. Es war keine Wahl gegen Jürgen Boier, sondern der Wunsch, dass in einer Demokratie den Bürgern zugetraut wird, dass sie in der Lage sind, eine Wahl zu treffen zwischen denen, die sich beworben haben.
Luitgard Hubert
97285 Röttingen