Zum Artikel "Kündigung des Schulverbunds: Die Maximilian-Kolbe-Mittelschule steht vor dem Aus" vom 4. August erreichte die Redaktion folgende Zuschrift:
Jaja, das Bayerische Schulsystem. Da gab es mal den Bayern-Bonus, dann wieder den Bayern-Malus. Lauter Indizien, dass in Bayern die Uhren schon immer andersrum liefen. Gerade heute, wo die Forderungen vieler Eltern immer utopischer werden, was die schulische "Karriere" ihres Nachwuchses angeht, sollte man sich als Lehrer*, Schulleiter* auf die Vorgaben der Regierung verlassen/berufen können. Das heißt aber auch: Sind sie klar verständlich, sinnvoll, überall gleich gehandhabt?
Da tun sich offenbar schwarze Löcher auf. Es kann nicht sein, dass die Schulleiter* alle Jahre wieder "rumdoktorn" müssen, damit die Zahlen stimmen. Von der Personalpolitik ganz zu schweigen. Die unsinnige Verordnung, Lehrer*, die ein ganzes Schuljahr "den Kopf hingehalten haben", einfach im August nicht zu bezahlen, hat den personellen Exodus ordentlich(!) befeuert.
Schade, dass wieder ein eigentlich gut gedachtes Konzept – die Mittelschule – in Rimpar vor dem Aus steht. Und so werden weiterhin Leistungsanforderungen an Realschule und Gymnasium zurückgeschraubt, damit die Zahlen stimmen. Wird das dem Bildungsauftrag der Schulen gerecht – großes Fragezeichen.
Ursula Rosenbaum
97218 Gerbrunn