Zum Artikel "Für ein Ende des Patriarchats" vom 10. März erreichte die Redaktion folgende Zuschrift.
Der 8. März – der Internationaler Weltfrauentag – er folgt nicht mehr ganz der feministischen Linie seiner Begründer, seit ihn die Regenbogenfamilie für sich vereinnahmte und zum "Queerfeministischen Kampftag" umdeklarierte. So auch in Würzburg, wo gut tausend Queerfeministen gegen das Patriarchat und gegen den Kapitalismus durch die Stadt zogen.
Einer der Slogans lautete "Mehr Rechte für uns bedeutet nicht weniger für euch". Ein Satz im typischen Neusprech, der falscher nicht sein kann, hat doch unsere Ampelregierung im Zuge des Selbstbestimmungsgesetzes harte Strafen beschlossen für allzu verwerfliche Kritiker der LGBTQ-Community. Unter anderem soll da doch nun ein jeder, der eine Transfrau noch als Mann bezeichnet, oder im Gespräch den falschen Vornamen wählt, mit einer Geldstrafe von bis zu 10.000 Euro bedacht werden. Frauen-Fitnessstudios und Frauen-Vereine, in die Transpersonen sich einklagen, mehren sich. Und wer etwa in Universitäten nicht die korrekte Gendersprache anzuwenden bereit ist, hat ein hartes Leben vor sich.
Highlight der Veranstaltung war indes die Rede einer "Queers for Palestine"-Aktivistin, die sich dazu verstieg, die sexualisierte Gewalt gegen Frauen beim Terrorangriff der Hamas auf Israel am 7. Oktober 2023 als zionistische Propaganda abzutun.
Schön war die Zeit, als der Weltfrauentag noch den Frauen gehörte, und ein derartig radikales queerfeministisches Denken noch undenkbar war.
Dietmar Christ
97080 Würzburg