Kann Künstliche Intelligenz Kunst schaffen? Zumindest Auftragsmalern könnte sie schon bald den ein oder anderen Job streitig machen. Auf der Webseite Craiyon.com können Nutzerinnen und Nutzer ein paar Begriffe in ein Suchfeld eingeben. Zwei Minuten später ist der künstliche Schaffensprozess beendet und der Auftraggeber vor dem Bildschirm bekommt mehrere Bilder angeboten.
Anhand etlicher Fotos hat die Künstliche Intelligenz (KI) laut ihren Schöpfern, den Programmierern Boris Dayma und Pedro Cuenca aus den USA und Spanien, gelernt, was sich Menschen gemeinhin unter vorgegebenen Begriffen vorstellen. Die Software wird trainiert, indem es sich Millionen von Bildern aus dem Internet mit den zugehörigen Bildunterschriften ansieht. Im Laufe der Zeit "weiß" sie, wie man ein Bild aus einem eingegebenen Text zeichnet.
Klingt absurd, doch es kommt noch besser. Denn die KI hat auch ein Verständnis für künstlerische Stilrichtungen und kann Werke berühmter Künstlerinnen und Künstler nachahmen. Der Fantasie sind dabei kaum Grenzen gesetzt. Wie würden etwa Sehenswürdigkeiten, Spezialitäten und bekannte Persönlichkeiten aus Unterfranken aussehen, wenn sie in einer bestimmten Epoche oder von berühmter Hand gemalt worden wären? Die Galerie einiger zufälliger und besonders schöner Kreationen zu Unterfränkischem sehen Sie hier:
Die digitale Auftragsmalerei kostet Nutzerinnen und Nutzer nichts. "Das Modell erfordert viel Rechenleistung, daher verwenden wir Werbeanzeigen, um unsere Server zu bezahlen", ist auf der Webseite des Unternehmens Craiyon zu lesen. Derzeit seien die Bilder nur in kleiner Auflösung verfügbar, doch das wolle man bald ändern. Die der Webseite zugrundeliegende KI heißt "DALLE mini". Wie der Name vermuten lässt, gibt es auch eine größere Version: "DALLE mega" soll noch realistische Bilder generieren können. Beide werden mithilfe einer Plattform trainiert, die - wie könnte es anders sein - von Google angeboten wird.
Kleiner Tipp: Die besten Resultate lassen sich mit englischen Begriffen erzielen. Aber sogar unter "Bratwurst", "Silvaner" oder "Meefischli" kann sich die KI etwas Hübsches vorstellen.
Probieren Sie es aus und stellen Sie Ihre beste Kreation in die Kommentare.
Als eine Arbeit immer mehr daraus bestand, aus Excel-Tabellen Werte in die Datenbank zu kopieren, bekam ich einen Maus- und Tennisarm und die Langeweile bei der Arbeit wuchs an. Kürzlich wartete ein Lieferroboter an einer Ampel, weil er das Signal für Fußgänger nicht bedienen konnte. Da brauchte er doch einen freundlichen Menschen, damit er seinen Weg fortsetzen konnte.
Hat auch hier der Algorithmus zugeschlagen?!
Die Eingabe "Mouse sitting on a motorcyle" resultierte in Bildern von Mäusen die auf einem Motorrad sitzen. Eines der Bilder sah sogar wie gemalt aus, die restlichen 8 waren zusammen montierte Fotos.
Die Eingabe "Mouse eating a cat" resultierte in Fotos von Katzen die Mäuse fressen.
Von wegen künstliche Intelligenz, da werkeln gewöhnliche Algorithmen die man ganz einfach überfordern kann.