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Würzburg
BR24 live mit Main-Post-Reporterin Angelika Kleinhenz: Was tun gegen den Wassermangel in Unterfranken?
Die Region vom Grabfeld bis zum Steigerwald leidet seit Jahren unter fehlenden Niederschlägen. Über Wege aus der Notlage diskutieren Expertinnen im Radio.
Wassermangel und Trockenheit machen unter anderem den Landwirten im Grabfeld zu schaffen.
Foto: ArchivSilvia Gralla | Wassermangel und Trockenheit machen unter anderem den Landwirten im Grabfeld zu schaffen.
Michael Czygan
 |  aktualisiert: 07.05.2024 02:47 Uhr

Wassernotstand rund um Bad Königshofen (Lkr. Rhön-Grabfeld), die Zahl der Hitzetage nimmt seit Jahren ständig zu, die Grundwasserstände erreichen immer neue Negativrekorde: Der Klimawandel ist längst auch in der Region spürbar - da hilft auch ein regenreicher Winter nur wenig.

Unter dem Titel "Der Klimawandel und die Folgen. Was tun gegen den Wassermangel in Unterfranken?" diskutieren Expertinnen aus der Region am kommenden Sonntag, 5. Mai, live im Radio (und im Internet), und zwar von 11 bis 12 Uhr auf BR24 in der Sendung "Sonntags um Elf".

Angelika Kleinhenz ist Wasserexpertin in der Schwerpunktredaktion der Main-Post.
Foto: Christoph Weiss | Angelika Kleinhenz ist Wasserexpertin in der Schwerpunktredaktion der Main-Post.

Eine Gesprächspartnerin ist Main-Post-Reporterin Angelika Kleinhenz. Die Wasserexpertin der Schwerpunktredaktion beschäftigt sich seit vielen Jahren mit den Auswirkungen des Klimawandels auf die Region. Zuletzt sorgten die gemeinsamen Recherchen von Main-Post und Bayerischem Rundfunk (BR) zur Wasserentnahme für Aufsehen in der Politik. Sie legten offen, dass viele Kommunen und Ämter gar nicht genau wissen, wieviel Wasser viele Entnehmer tatsächlich aus dem Grundwasser, aus Flüssen, Bächen und Seen in Unterfranken abpumpen.

Die Serie an Beiträgen, Grafiken und Analysen hat es mittlerweile in der Sparte "Lokal" auf die Shortlist 2024 beim Stern-Preis geschafft, einem der renommierten Journalistenpreise in Deutschland.

Cornelia Dahinten ist Bürgermeisterin von Saal an der Saale.
Foto: Thomas Hälker | Cornelia Dahinten ist Bürgermeisterin von Saal an der Saale.

Mit dabei in der Livesendung sind auch Cornelia Dahinten und Andrea Wirsching. Dahinten ist CSU-Politikerin und Bürgermeisterin der Marktgemeinde Saal an der Saale (Lkr. Rhön-Grabfeld). Dort beobachtet man besonders, wie man dem Wassermangel begegnen kann, der das benachbarte Bad Königshofen schon mit voller Wucht getroffen hat. In der Grabfeld-Stadt war es im Sommer unter anderem verboten, private Pools zu füllen oder Gärten und Sportplätze zu bewässern.

Außerdem können Hörerinnen und Hörer der Livesendung mit Andrea Wirsching aus Iphofen (Lkr. Kitzingen) diskutieren. Die Chefin des größten privaten Weinguts in Unterfranken ist in Zukunft ganz besonders auf die Bewässerung ihrer Weinberge angewiesen.

Andrea Wirsching ist Chefion des Weinguts Wirsching in Iphofen.
Foto: Patty Varasano | Andrea Wirsching ist Chefion des Weinguts Wirsching in Iphofen.

Der Bayerische Rundfunk sendet "Sonntags um Elf" im Rahmen seiner 75-Jahr-Feier an diesem Sonntag live aus dem Regionalstudio in Würzburg. Moderator ist Jörg Brandscheid. Interessierte Hörerinnen und Hörer können kostenlos anrufen und in der Sendung mitdiskutieren. Ab 10 Uhr sind die Leitungen offen - die Telefonnummer lautet (08 00) 80 80 789.

 
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Kommentare
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  • Jochen Freihold
    Dank an die Redaktion für diesen wichtigen Radio-Tipp des Bayerischen Rundfunks "Sonntags um Elf". Diese Stunde sollte man sich diesmal nicht entgehen lassen. Das Thema ist mehr als wichtig für unsere aller Zukunft.

    Ich finde auch Angelika Kleinhenz große Klasse. Hierzu fortlaufend objektive Berichterstattung dieser Zeitung. Geradezu wegweisend auch für die Politik.
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  • Gerhard Zwierlein
    Holen Sie doch mal die vier Bürgermeister der Hendungen, Herbstadt, Höchheim und Trappstadt und fragen sie, was es kosten würde ihre Trinkwasserversorgung durch einen Anschluss ans benachbarte Thüringen abzusichern und weshalb sie das noch nicht gemacht haben. Kosten kann es nicht viel, denn die Entfernung zum nächsten Trinkwasserversorger im Nachbarort ist gering ( 1km - 5km ) und durch freie Flur (Bagger, Leitung mit Zähler rein - fertig). Jede Baumaßnahme innerorts oder von einem Ortsteil zum anderen kommt teurer. Das packt jede Gemeinde von sich aus an. Aber beim Trinkwasser? " Nein, Nein: sprach der Oberlandrat Habermann: das Trinkwasser holen wir aus Oberfranken oder vom Bodensee! ". Dabei würde eine Stichleitung reichen - es geht um Absicherung der eigenen Kommune. Und ? Kümmert sich jemand um eine zeitnahe Lösung? Nein - Da kann das "Problem" doch gar nicht so groß sein. Nachbarschaft geht anders - Kommunalpolitik auch!
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  • Martin Dobat
    Leider verstößt der Kommentar gegen die Kommentarregeln auf mainpost.de. Wir haben den Kommentar deshalb gesperrt.
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  • Andreas Gerner
    Man muss kein Hellseher zu sein, um vorherzusagen, dass in der Diskussion die Landwirtschaft als Hauptschuldige ausgemacht werden wird. Und dass Sparmaßnahmen allem voran von der Landwirtschaft zu stemmen seien.

    Auf die entfallen zwar nur ca 10% der Wasserentnahmen und sie darf im Gegensatz zu Privatverbrauchern nur limitierte Mengen entnehmen, aber wen kümmert das schon...

    Es gibt ein aussagekräftiges Luftbild aus dem letzten heftigen Trockenjahr. Die ganze Flur ist braun. Bei Äckern um die Zeit klar, aber auch die Wiesen und alle Feldwege sind in der sengenden Sonne verdorrt. Sogar die meisten Hecken (wenn sie nicht gerade am Graben stehen) zeigen sich mehr braun als grün.

    Heraus stechen jedoch satt grüne Fußballplätze und Gartenrasen.

    Da dürfte sich jeder mit 2 Augen und was im Kopf denken können, wohin in den besonders brenzlichen Jahren das kostbare Gut verschwindet.

    Und von dem, was die Wasserwerke in Unmengen als Trinkwasser liefern, werden bekanntlich < 3% getrunken...
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  • Armin Genser
    TEIL 1
    Keine Angst. Frau Wirsching, wird als Winzerin sicher die Position "der Landwirtschaft" verteidigen. Sie wird sicher Vorschläge einbringen, wie z.B. den Wasserrückhalt in der Landschaft, den Rückbau der wasserabführenden Bauten in den Weinbergen, den Umstieg auf Trockenheit angepasster Rebsorten und Abaumethoden, Humusaufbau, Dry Farming...
    Die Aussage von Nicolas Mirouze aus dem Château Beauregard Mirouze, einem Weingut in Frankreich wird sie sicher auch unterstützen: "Meiner Meinung nach sollte Wein nur dort angebaut werden, wo das ohne Bewässerung geht". Spaß beiseite, wo soll das Wasser für alle Winzer, Gemüsebauern und Landwirte her kommen, ohne die derzeitige Wirtschsftsweise zu ändern.
    Wo sollen genaue Zahlen über den Wasserverbrauch der Landwirtschaft herkommen, wenn man keinen Überblick hat? Europäische Umweltagentur: 24 % der Wasserentnahmen gehen auf das Konto der Landwirtschaft, weltweit sind es 70%. Das Problem betrifft natürlich nicht nur Landwirte.
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  • Andreas Gerner
    Die 10% wurden von der "Pressestelle der Regierung" genannt im Artikel

    https://www.mainpost.de/regional/wuerzburg/umstrittenes-mainwasser-projekt-in-der-region-wuerzburg-ist-die-entscheidung-fuer-bergtheimer-mulde-schon-gefallen-art-11474689

    Das sind wohl zahlen für Bayern.

    Die Können Sie unmöglich mit Zahlen aus Gesamteuropa (im Schnitt dünner besiedelt, aber mehr bewässert) widerlegen.

    Wieso "keinen Überblick" ?
    Klar bekommt man den allerletzten Liter nicht mit. Aber im groben werden die Annahmen stimmen.

    Und es wird dabei bleiben, dass Wasserwerken keinerlei Beschränkung auferlegt wird.

    Den Landwirten jedoch werden die Entnahmemengen kontinuierlich weiter gekürzt werden.

    Dass der Löwenanteil der Grundwasserneubildung unter Äckern stattfindet (laut Studien pro Hektar doppelt so viel als unter Wald), wird ausgeblendet.
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  • Armin Genser
    TEIL 2
    Die Fächenversiegelung tut ihr übriges. Wo wird z.B.der Leitfaden für Kommunen, "Wassersensible Siedlungsentwicklung", aus dem bay. Staatsministerium, umgesetzt?
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  • Andreas Gerner
    In dem Punkt sind wir uns einig.

    Versiegelung ist für Grundwasser schlecht.

    Abgesehen davon auch schlecht für den Hochwasserschutz, das bodenleben und vieles mehr.

    Dennoch werden sich die Äußerungen sowohl zu Schuldigen, als auch dazu, wer die Einsparungen zu Schultern habe, vorrangig um die Landwirtschaft drehen.
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