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Würzburg
Bonpflicht: Was Würzburger Gastronomen davon halten
Seit 1. Januar gilt die Bonpflicht. Ob sie wollen oder nicht, Gastronomen und Verkäufer sind verpflichtet, Belege auszudrucken. Wie kommt das neue Gesetz in Würzburg an?
Laura Kelly und Gregor Henneberger vom Café Cosmo in Würzburg zeigen einige ihrer ausgedruckten Rechnungen. Seit dem 1. Januar müssen alle Rechnungen ausgedruckt werden, obwohl nur ein Bruchteil der Kunden sie überhaupt will.
Foto: Thomas Obermeier | Laura Kelly und Gregor Henneberger vom Café Cosmo in Würzburg zeigen einige ihrer ausgedruckten Rechnungen. Seit dem 1.
Sophia Scheder
Sophia Scheder
 |  aktualisiert: 15.07.2024 09:31 Uhr

Das neue Jahr hat gerade erst begonnen und schon gibt es die ersten Ärgernisse. Vor allem Gastronomen ärgern sich massiv. Grund ist die Einführung der Bonpflicht: Seit 1. Januar dieses Jahres müssen Einzelhändler und Gastronomen bei jedem Verkauf einen Kassenbon ausdrucken. Damit will die Bundesregierung Steuerbetrug durch manipulierte Ladenkassen eindämmen, denn laut Bundesrechnungshof werden geschätzt jedes Jahr zehn Milliarden Euro Steuergelder  hinterzogen. Doch vor allem bei Gastronomen kommt die neue Regelung alles andere als positiv an - so auch in Würzburg.

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Bei Gregor Henneberger, Geschäftsführer des Cafés Cosmo in der Peterstraße kommen nun hunderte Meter Papier täglich aus der Kasse des Cafés und das alles "für die Katz", so Henneberger, denn nur etwa einer von rund 300 Kunden möchte einen Beleg mitnehmen. "Das ist schade für die Umwelt und so sehen es auch unsere Kunden", sagt er mit dem Hinweis, dass das Café im Grunde viel Wert auf Umweltschutz und Recycling lege. Meist werden Belege auf umweltschädlichen Thermopapier gedruckt, welches nicht im Papiermüll entsorgt werden darf. Und auch die erheblichen Mehrkosten machen dem Betreiber zu schaffen. Fünf bis sechs Euro koste eine Rolle Thermopapier, "da kommt schon einiges zusammen".

  • Lesen Sie auch: Händler über die Bonpflicht: "Sinnlose Zettelwirtschaft"

So sieht es auch Markus Zang vom Restaurant Sternbäck in der Innenstadt. "Im Grunde ist das großer Schwachsinn", ist seine Meinung zur neuen Regelung. Ihn stören vor allem die Mehrkosten und auch die vermehrte Arbeit, denn die Belege muss zum Großteil er entsorgen. "Unsere Gäste vor allem an der Theke nehmen die Belege nie mit." 

Bäckerei setzt auf Ökobons

Bei Bäckereien wollen nur weniger als drei Prozent der Kunden einen Beleg, wie der Zentralverband des Deutschen Bäckerhandwerks schreibt. Wegen dieser Verschwendung und Belastung durch das Thermopapier hat eine Würzburger Bäckerei deshalb auf Ökobons, also Belege frei von chemischen Mitteln, umgestellt. Bereits seit 2018 setzt die Bäckerei Köhler auf die Ökobons, mittlerweile verwendet der Vollkornbäcker sie in allen vier Würzburger Filialen.

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"Wir sind ein ökologisches Unternehmen und verkaufen rein ökologische Produkte, deshalb war es für uns klar, auch ökologische Bons einzuführen", sagt Barbara Sauer, Assistentin der Geschäftsführung. Ein Drittel Mehrkosten bedeute dies für das Unternehmen im Gegensatz zu herkömmlichen Thermobons. Die umweltfreundlichen Belege stoppen zwar nicht die durch die Bonpflicht ausgelöste Papierflut, allerdings "hoffen wir, dass wir so auch andere Unternehmen dazu bringen können, auf Ökobons umzusteigen. Der Umwelt zuliebe", so Sauer. 

"Wenn jemand bescheißen will, dann bescheißt er."
Jessica Tokarek, Betreiberin eines Standes auf dem Grünen Markt

Und wie sieht es auf dem Markt aus? Jessica Tokarek ist die Betreiberin des Standes des Leinachtaler Obstbauers. "Meines Wissens und nach den Informationen meines Steuerberaters sind wir momentan noch ausgeschlossen von einer Bonpflicht", sagt sie. Grund sei hier, dass die Marktbetreiber noch ohne digitale Kasse arbeiten. "Da kommen auf uns hohe Kosten zu", so Tokarek. "Eine digitale Kasse würde uns drei- bis viertausend Euro kosten." Außerdem ist sie der Meinung, dass die Bonpflicht die Menschen nicht vor dem Betrug hindern würde. "Wenn jemand bescheißen will, dann bescheißt er."

  • Handwerkspräsident: Bonpflicht "Blödsinn"

Mehr als zwei Millionen Kilometern zusätzlicher Länge an Kassenbons

Auch der Handelsverband Bayern spricht sich deutlich gegen die neue Regelung aus und geht davon aus, dass Zahl und Länge der auszugebenden Kassenzettel spürbar zunehmen werden: "Deutschlandweit rechnen wir mit mehr als zwei Millionen Kilometern zusätzlicher Länge an Kassenbons im Jahr", sagt Pressesprecher Bernd Ohlmann auf Anfrage dieser Redaktion. "Bayernweit liegen wir etwa bei knapp über 300 000 Kilometern."  Die Bonpflicht bedeute deshalb "eine enorme Belastung für den Einzelhandel". Gerade für kleine Händler seien die erheblichen Mehrkosten für Papier, Druck und Entsorgung der liegengebliebenen Bons schwer zu tragen, so Ohlmann. "Gut gemeint ist nicht immer gut gemacht", sagt er und spricht dabei den Willen an, gegen Betrug vorzugehen, kritisiert jedoch die Art und Weise der Umsetzung.

"Gut gemeint ist nicht immer gut gemacht."
Bernd Ohlmann, Handelsverband Bayern

Während sie in der Gastronomie gar nicht gut ankommt, stellt die Bonpflicht bei großen Geschäften im Einzelhandel in vielen Fällen keinen großen Unterschied dar, müssen bei Technik oder Kleidungseinkäufen doch zum Umtausch ohnehin Belege ausgedruckt werden. "Wir waren sozusagen vorher auch schon bonpflichtig", erklärt Christian Eck, Geschäftsleiter des Modehauses Gebrüder Götz. "Für uns ändert sich daher nichts."

Nicht nur in der Gastronomie, auch in Blumengeschäften muss jetzt eine Quittung für den Rosenstrauß gedruckt werden. Karin Neyderek vom Blumenhaus Nagengast hat eine deutliche Meinung zur Bonpflicht: "Papierverschwendung. In der Regel wollen unsere Kunden keinen Beleg", weiß sie. Dass sie jetzt trotzdem bei jedem Kauf einen Beleg drucken muss, ärgert sie sehr. So wie viele andere Einzelhändler und Gastronomen.

Über die Bonpflicht
Die Bonpflicht ist ein Teil der neuen Kassensicherungsordnung, die seit dem 1. Januar 2020 gilt. Kassen sollen durch eine technische Sicherheitseinrichtung fälschungssicher werden und so Manipulationen verhindert werden. Die Verordnung ist zwar schon in Kraft, aber nicht alle Unternehmer konnten sich schon eine geeignete Kasse zulegen, daher gewährt das Finanzministerium eine Frist bis Ende September. Die Bonpflicht gilt trotzdem schon von Januar an.
 
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  • TLW-tu_W
    Also wenn ich das richtig verstanden habe, soll ich die Bons jetzt sammeln und am Jahresende zur Prüfung dem Finanzamt zustellen.

    Mach ich gerne. Ich denke das sollten möglichst viele machen, damit das Finanzamt auch richtig was zum prüfen hat. Zwinkersmiley
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  • kej0018@aol.com
    Wenn ich in der benachbarten Apotheke einen Kaasenbon immer nur nach Aufforderung bekommen habe, habe ich mich manchmal schon gewundert.
    Daß ich nun in der Wirtschaft wieder einen Zettel bekomme (war früjher eigentlich Usus) erfreut mich sehr, denn da ist leider immer mal wieder ein kleiner Rechenfehler passiert, seltenst zugunsten des Gastes...

    Wenn allerdings beim Bäcker oder am Markt die Bonpflicht für jeden Kleinkram verordnet wird, finde ich, daß sich das FiAmt vielleicht doch mal um die wirlich großen Steuersünder kümmern sollte.
    Was die Politik leider auch nicht tut, denn innereuropäische Umsatz- und Steuerschiebereien sind bei amazon und Co leider gang und gäbe und kosten den Fiskus Milliarden - die der kleine Steuerdepp dann ausgleichen muß.
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  • hoegli
    Teil2:
    Das ist sachlich insofern falsch, als dass es zum Stand heute KEINE EINZIGE (!) "geeignete" Kasse gibt. Statt "nicht alle Unternehmer" muss es richtig heissen: "Kein einziger Unternehmer" hat sich eine geeignete Kasse zulegen können. Auch wenn er es noch so gerne tun würde. Es gibt sie schlicht nicht. Die TSEs (die für die Zulassung zertifiziert werden müssen) existieren noch nicht. Die Kassenhersteller können sie also nicht einbauen. Keiner kann das.

    Aber ganz unabhängig vom Artikel:

    Ob das noch bis Ende September klappt ? Selbst wenn die TSEs sagen wir mal in drei Monaten lieferbar wären, müssen sie noch getestet, angepasst und in die neuen Kassen integriert werden. Danach müssen die neuen Kassen erstmal produziert werden (wir reden hier von ca. 2,4 Millionen Kassen in Deutschland). Dann müssen die noch verkauft, ausgeliefert und bei den Händlern installiert werden (mit Schulung etc. etc. etc.). Wer soll das alles in dem sehr knappen Zeitrahmen machen können ?
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  • dietmar@eberth-privat.de
    Und warum hat die Umsetzung in anderen Ländern schon geklappt? Womöglich braucht Deutschland wieder superintelligente Kassen, die selbst zur Arbeit fahren können.
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  • hoegli
    Teil 1:

    Zwei Anmerkungen zum "eigentlich recherchierbaren" Hintergrund des Artikels hätte ich noch:

    1.) Da wird kostenlos werbewirksam eine Öko-Bäckerei erwähnt, die sich als Vorbild sieht, andere Unternehmen dazu zu bringen, auf Ökobons umzusteigen. Sicher gut gemeint. Das Vorbild braucht es aber gar nicht. Denn ebenfalls ab 1.1.2020 ist die Verwendung von Bisphenol-A (das ist der kritische Bestandteil der Thermopapiere) bei der Herstellung nicht mehr zugelassen. Es gibt also sowieso nur noch "Ökobon-Bonrollen" zu kaufen (lediglich Restbestände dürfen aufgebraucht werden).

    2.) Im Infokasten wird zum Thema technische Sicherheitseinrichtung (kurz TSE) geschrieben: "Die Verordnung ist zwar schon in Kraft, aber nicht alle Unternehmer konnten sich schon eine geeignete Kasse zulegen." Das ist sachlich insofern falsch, als dass es zum Stand heute KEINE EINZIGE (!) "geeignete" Kasse gibt.
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  • hansi07
    Beim normalen Supermarkt war es doch bisher häufig so, dass die Ware erfasst wurde, und am Ende die Frage kam, ob ich einen Bon wolle. Dann gehe ich davon aus, dass die Daten auch dann erfasst sind, wenn ich auf den Bon verzichte. Ansonsten könnten ja Bons ausgedruckt und die Daten dann trotzdem gelöscht werden.
    Das würde meines Erachtens beim Rosenstrauß auch ausreichen, wenn die Verkäuferin eintippt und dann erst fragt, ob der Bon gedruckt wird oder nicht, erfasst wäre er dann so oder so.
    Schließlich addieren die Kassen die Tagesabrechnung ja nach den gespeicherten Daten, und nicht nach den ausgedruckten Bons.
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  • 2ostsee
    Wenn mir an der Kasse 50 € zuviel abverlangt werden merke ich das gleich und nicht erst zuhause.
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  • 2ostsee
    Der Kommentar sollte van reutjo gehen.
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  • zum einen ist es wegen des angeblichen Steuerbetrugs gut angebracht, könnte man aber auch anders lösen, anstatt unsinnig papier zu verschwenden. evtl. mit einem art "Tagebuch" handschriftlich von den Verkäufern am schichtende dann signieren lassen. wäre vielleicht sinnvoller als unnötiges papier für die kunden zu vershwenden, ich lasse die Bons meistens liegen, denke 95 % geht das auch so.
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  • dietmar@eberth-privat.de
    https://www.welt.de/wirtschaft/webwelt/article204682728/Bonpflicht-Digitale-Alternativen-zum-gedruckten-Kassenzettel.html
    ...
    Italien, Österreich, Frankreich, selbst Albanien und Rumänien haben in den letzten Jahren entsprechende Regelungen verabschiedet – und der jeweilige Staatshaushalt freute sich in den Jahren nach der Einführung über erkleckliche Mehreinnahmen. Es gibt aber auch digitale Alternativen zum Kassenzettel.
    ...

    Man hätte unsere "intelligenten Systeme" bemühen können, aber stattdessen hat man nichts gemacht. Und prinzipiell ist es ja nicht schlecht, was abgerechnet wurde. Wäre gut, wenn man das auch in der gesetzlichen Krankenversicherung einführen würde.
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  • robstellar
    Nur wenn Sie den Bon mit nehmen, ist eine Manipulation (im nach hinein!) durch den Verkäufer/Betreiber nicht (eindeutig nachweisbar!) möglich! Warum? Wenn der Originalbeleg dem Verkäufer vorliegt, kann dieser einen Storno(-beleg) erzeugen und mittels des Originalbelegs (den Sie nicht mitgenommen haben!) fürs Finanzamt schlüssig belegen! Somit haben Sie eine Steuerhinterziehung "Schwarzeinnahme" en passant begünstigt.

    Zu der Argumentation bzgl. Umweltschutz/Verschwendung: Wie kleingeistig m. M. nach so viele der unsinnigen Argumentation folgen oder diese selbst initiieren ist wirklich unglaublich, während man sich den nächsten Coffe-to-go-Becher rein zieht oder beim Bäcker jedes Gebäckstück einzeln, mit Serviette ausgestattet verpackt, (täglich!) kauft. Gehen Sie mal in der Bäckerei Weber einkaufen: da wird nicht gefragt, ob es zusammen, sondern ob es einzeln verpackt werden soll und ungefragt bekommt jedes Gebäckstück seine eigene Serviette. Psychologisch wertvoll! Umweltschutz bäh!
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  • dietmar@eberth-privat.de
    Ich finde es gut das man was gegen Steuerbetrug macht und das nicht toleriert. Ich muß meine Steuern auch bezahlen.
    3 Jahre Zeit gehabt und jetzt Jammern und noch den Umweltschutz als Grund vorschieben. Verband hätte sich ja was besseres überlegen können. Erbärmlich.
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  • attheendoftheday
    In Italien bekommt man schon seit Jahren für jedes Eis im Straßenverkauf oder jeden Espresso einen Bon. Das ist doch EU-Recht, das jetzt in D durchgesetzt wird, oder?
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  • resil
    während über cum-cum-geschäfte milliarden an nicht gezahlten steuern ausgezahlt werden, werden hier die kleinen erneut geschröpft - wenn jemand bescheissen will, kann es das, ob als metzger oder bäcker ohnehin tun - ebenso die anordnung dass gemeinderäte nur 25 euro als geschenk im jahr annehmen dürfen - steckt man halt den gewählten unter der hand 50 oder ? euro zu - haben die in berlin nichts anderes zu tun? wie sagte schon sarrazin "deutschland schafft sich ab" und mama merkel bestätigte "wir schaffen das"!!!!
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  • Ironic
    Die Gaststätten müssen sich doch nicht aufregen. Wenn sie was für die Umwelt tun wollen, dann sollen sie mal die ökologisch äußerst fragwürdigen "Heizpilze" weglassen, die im tiefsten Winter vor den Kneipen stehen, damit die Gäste mit Frischluftbedürfnis nicht frieren müssen.

    Was regen sich die Geschäftsleute auf. Wenn ich bei DM, tegut, Aldi & Co eine Kleinigkeit kaufe, bekomme ich schon immer unaufgefordert einen Bon.
    Im Vergleich zu der Werbung, die Woche für Woche unaufgefordert in jeden Haushalt eingeworfen wird, sind die paar Zettelchen doch wohl eher kein Problem.
    Wer aber unbedingt Papier sparen will, sollte sich überlegen, ob er alles ausdrucken muss und vielleicht mal mit einem Stoffbeutel zum Bäcker gehen, statt alles in Papiertüten packen zu lassen.
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  • jhuller@gmx.de
    Alles redet von Digitalisierung und wir führen die Bonpflicht ein! Auweija! Was für ein Trauerspiel. Bis das unsere Politik verstanden hat, wird woanders wahrscheinlich schon mit dem Fingerabdruck bezahlt!
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  • hansfuchs
    Ich glaube, das liegt weniger an unserer Politik sondern eher an der Rückständigkeit unserer Gewerbetreibenden in Sachen Digitalisierung des Bezahlvorganges. Da ist man in anderen Gegenden dieser Erde wesentlich weiter.
    Zudem halten wir uns doch in diesem Land immer für besonders clever - und haben dann auf einmal Riesenprobleme damit, etwas zu bewerkstelligen, das in Italien seit Jahren gehandhabt wird.
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  • hilde2000
    Bisher habe ich noch _nirgendwo_ gelesen, wie es zu der Zahl von 10 Mia € Steuergeldhinterziehung kommt (durch die immer genannten Bäckereien, Metzgereien u.ä.). Und wie nun die Bon-Pflicht dann diese 10 Mia € einbringen soll.
    Da erwarte ich dann von der Presse eine Recherche so im Herbst.
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  • hans-martin.hoffmann@t-online.de
    Und ich traue mir wetten

    wenn irgendjemand mogeln will, dann schafft der das auch mit Bonpflicht.

    Also mMn wieder ein Haufen Bürokratie mit eher gegen Null gehender Wirkung.

    Können wir uns nicht mal über die wirklich brisanten Fragen unterhalten und Lösungen finden? Wie man zum Beispiel dafür sorgt, dass Leute erst gar nicht flüchten, sondern "daheim" eine Perspektive haben? Oder Elefanten im Porzellanladen davon abhält, ohne Not neue Konflikte zu provozieren? Oder unseren Kindern/ Enkeln eine lebenswerte Welt hinterlassen (die nicht auch noch mit weggeworfenen Bons zugemüllt ist)?

    Fragen über Fragen...
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  • Lebenhan1965
    @ grayjohn

    Oder mal gegen die CumEx - Betrüger gerichtlich vorgehen und auf die Rückzahlung der ergaunerten Milliarden bestehen.

    Man schießt hier mit Kanonen auf Spatzen während die fetten Enten weiter durch die fetten Weiden watscheln dürfen.
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