Trotz kühlem und nassen Wetters zogen an Fronleichnam hunderte Gläubige durch die Straßen Würzburgs. Man gehe von geschätzt 700 Menschen aus, die an der Prozession teilgenommen hätten, heißt es vonseiten des Bistums Würzburg. Die Prozession ist ein traditioneller Bestandteil des Fests Fronleichnam, an dem Katholiken feiern, dass Jesus in Form von Brot und Wein mitten unter ihnen ist.
Das Motto lautete diesmal "Wir haben seinen Stern aufgehen sehen", wie das Bistum Würzburg mitteilt. Der Weg führte die Gläubigen vom Dom durch die Schönbornstraße, die Juliuspromenade und die Theaterstraße zum Residenzplatz. Dort wurden an einem Altar das Evangelium verkündet und die Fürbitten gesprochen. Außerdem erteilte Bischof Franz Jung den eucharistischen Segen mit der Monstranz. Im Anschluss führte der Zug über die Balthasar-Neumann-Promenade, die Neubaustraße, die Schönthal- und die Plattnerstraße zum Neumünster.
Weihbischof Paul Reder und Domkapitular Stefan Gessner assistierten dem Bischof unter dem Tragehimmel. Neben den Gläubigen begleiteten unter anderem die Mitglieder des Domkapitels, Ordensleute, Mitglieder der Ritterorden und Vertreterinnen und Vertreter des öffentlichen Lebens den Bischof.
Zuvor hatte ein Pontifikalgottesdienst im Kiliansdom stattgefunden. In seiner Predigt wies Bischof Jung darauf hin, dass es im Leben oft auf die kleinen Dinge ankomme – einen Tropfen Großzügigkeit, Zuwendung oder Versöhnlichkeit etwa: "Der eine Tropfen fehlt oft, und er macht den Unterschied."