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Würzburg
Bezirkswahl in Unterfranken: CSU holt erneut alle zehn Direktmandate, nur zweimal wurde es eng
Wie sich der neue unterfränkische Bezirkstag genau zusammensetzt, steht noch nicht fest. Bekannt sind schon die Stimmkreisvertreter. Ein Blick auf die vorläufigen Ergebnisse.
Freute sich über das Landtagsmandat für Andrea Behr (links) und über ihr eigenes Abschneiden bei der Bezirkswahl: Würzburgs Sozialreferentin Hülya Düber (Mitte), fotografiert von OB Christian Schuchardt bei der Wahlparty.
Foto: Silvia Gralla | Freute sich über das Landtagsmandat für Andrea Behr (links) und über ihr eigenes Abschneiden bei der Bezirkswahl: Würzburgs Sozialreferentin Hülya Düber (Mitte), fotografiert von OB Christian Schuchardt bei der ...
Andreas Jungbauer
 |  aktualisiert: 08.02.2024 10:44 Uhr

Bei der Wahl zum unterfränkischen Bezirkstag hat sich die CSU am Sonntag erneut alle zehn Direktmandate geholt. Die genaue Sitzverteilung steht voraussichtlich erst im Laufe des Dienstags fest. Und bis klar ist, wer über die Parteilisten einzieht, könnte es laut Bezirkssprecher Markus Mauritz sogar Mittwoch werden.

Was bereits am Montagnachmittag abzusehen und klar war:

Wie groß wird der neue Bezirkstag?

Fest steht: Es wird wieder Überhang- und Ausgleichsmandate geben. Eigentlich hat der Bezirkstag nur 19 Sitze. Doch die CSU hat allein über die Erststimmen zehn Mandate gewonnen und damit mehr, als ihr nach dem Gesamtstimmenergebnis eigentlich zustehen. Damit das Verhältnis wieder stimmt, erhalten die anderen Parteien zusätzliche Ausgleichsmandate. Wie viele das sind, war am Montag noch nicht klar. Beim letzten Mal waren es zwei.

Wo war es besonders spannend?

Am engsten war das Rennen um das Direktmandat im Landkreis Kitzingen. Hier setzte sich die bisherige Inhaberin und CSU-Kandidatin Gerlinde Martin, dritte Bürgermeisterin in Volkach, wie vor fünf Jahren mit 32,1 Prozent gegen Landrätin Tamara Bischof von den Freien Wählern (30,3 Prozent) durch. Angesichts des landesweiten Aufwindes für die Freien Wähler gilt das durchaus als Überraschung. 

In der Stadt Würzburg konnte sich Sozialreferentin und CSU-Kandidatin Hülya Düber diesmal mit 32,1 Prozent etwas deutlicher von ihrem Grünen-Konkurrenten Gerhard Müller (26,9 Prozent) absetzen als 2018 und wieder das Direktmandat für ihre Partei sichern.

Aufgrund des starken Zuspruchs für sie werden Bischof und Müller mit hoher Wahrscheinlichkeit wieder über ihre Parteilisten in den Bezirkstag kommen. Die Kitzinger Landrätin war hier zuletzt Fraktionsvorsitzende der Freien Wähler, Psychologe Müller stellvertretender Fraktionschef der Grünen.

Wer hat souverän die Direktmandate für die CSU gewonnen?

Souveräne CSU-Siege bei den Erststimmen gab es in den Stimmkreisen Würzburg-Land (Rosa Behon, 39,8 Prozent), Haßberge/Rhön-Grabfeld (Thomas Habermann, 41,3 Prozent), Bad Kissingen (Martin Wende, 46,2 Prozent), Miltenberg (Michael Schwing, 44,6 Prozent) und Aschaffenburg-Ost (Marcus Grimm, 44,7 Prozent).

Etwas weniger deutlich war es für die CSU in Aschaffenburg-West (Andrea Stürmer, 35,0 Prozent) sowie im Landkreis Main-Spessart: Hier kam Maria Hoßmann auf 36,8 Prozent und hängte damit den früheren Landrat Thomas Schiebel (20,9 Prozent) von den Freien Wählern ab. In Schweinfurt hatte CSU-Kandidat Stefan Funk mit SPD-Landrat Florian Töpper ebenfalls harte Konkurrenz, holte sich aber das Direktmandat mit 34,2 Prozent vor Töpper (22,6) und AfD-Bewerber Bernd Schuhmann (18,3).

 
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