Wenn man den Worten von Weinbaupräsident Artur Steinmann Glauben schenkt, dann harrt erneut ein fränkischer Spitzenjahrgang der Ernte. Bayerns Justizminister Winfried Bausback kam nach Eibelstadt (Lkr. Würzburg), um gemeinsam mit Weinkönigin Klara Zehnder die Weinlese offiziell zu eröffnen.
Während Landwirte und Obstbauern allenthalben über Trockenheit klagen, frohlocken die Winzer. Nur in wenigen Lagen habe der Wassermangel Schaden angerichtet, so Artur Steinmann. „Die Vegetationsphase war für die Reben in Summe genial“, sagt er, „der Rebstock ist eine Pflanze, die gerne leidet und nicht zu sehr gefüttert werden will.“
Zwei Wochen Entwicklungsvorsprung
Einen Entwicklungsvorsprung von gut zwei Wochen hätten die Reben im Vergleich zu den Vorjahren. Auch die Säure sei noch stark genug ausgeprägt für einen frischen und dennoch lagerfähigen Wein. Die angekündigten kühleren Nächte seien die Voraussetzung, dass die Trauben kurz vor der Lese noch weitere Aromastoffe sammeln können.
Warum ausgerechnet Winfried Bausback die Weinlese eröffnet und nicht dessen Agrar-Kollegin Michaela Kaniber, verbindet Steinmann mit Hintergedanken. Kein Lebensmittelgesetz sei so streng und so kompliziert wie das Weinrecht. Da schade es nicht, einen Justizminister mit den praktischen Anliegen der Winzer vertraut zu machen.
Bewässerung wird immer wichtiger
Aber auch für das Thema Bewässerung will der Weinbaupräsident den Minister sensibilisieren. Vor dem Hintergrund zunehmend heißer und trockener Sommer müsse das Thema in den Vordergrund gerückt werden. „Nach langem Reden müssen wir zumindest unsere Steillagen bewässert bekommen“, so Steinmann.
Winfried Bauback versicherte, dass sich die Staatsregierung mit einem Ausbau der Weinbergsbewässerung und zugleich mit einer Förderung der Artenvielfalt in den Weinbergen beschäftige. Als er schließlich mit Weinkönigin Klara Zehnder zur Rebschere griff, um für Ehrengäste und Fotografen die ersten kerngesunden und zuckersüßen Silvanertrauben zu ernten, fühlte er sich an seine Studentenzeit erinnert. Der Ferienjob in einem Weingut am Untermain sei die wohl schwierigste Arbeit seines Lebens gewesen, so der gebürtige Aschaffenburger.
Eibelstadter Wein beim Papst
Dass die Eibelstadter Weinberge diesmal zum Schauplatz des Lesebeginns auserkoren wurden, hält zumindest Bürgermeister Markus Schenk für eine kluge Entscheidung. Auf 1200 Jahre Weinbaugeschichte könne die Stadt zurückblicken. Und wie die Annalen berichten, habe es der Eibelstadter Wein im Mittelalter sogar bis zum päpstlichen Hof geschafft.
Auf keinen Fall darf jetzt wieder mit hohen Subventionen eine Bewässerung der gefährdeten Lagen beschlossen werden. Dort wo kein Wein mehr wachsen kann, wächst halt dann keiner mehr. Denn das Wasser dafür würde an anderer Stelle fehlen.
Habe ich ganz vergessen was Herr Steinmann meinte:"Einen Spitzenjahrgang zu ernten"?
Meinen Antwort:"Lassen Sie es mal morgen hageln und die ganze Ernte ist dahin"!
"Nicht den Tag vor dem Abend loben, das sollte auch ein Mann wie Herr Steinmann wissen, die Ernte ist erst eingefahren, wenn sie im Faß ist"!
Nicht schon am ersten Vorstellungstermin der Politiker, da kann noch viel passieren!
Sind keine Wahlen, dann sieht man vielleicht mal nur einen Politiker im Weinberg!
In der Wahlperiode versammelt sich fast der ganze Landtag um einer "reifen Traube",
nach dem Motto, "ich bin der Weinstock (Regierung) und ihr seit die Reben"!
die "Grünen" haben auch so ein tolles "Motto" auf ihren Plakaten!
"Klimaschutz ist wählbar"!
Als ob sie die Erdanziehungskraft erfunden hätten!
Der wo wegen so eine Spruch "Grün" wählt, muß eine Latte am Zaun haben und blind durch das Klima "irren"!
Das ist erst der anfang, das Finale kommt ja noch! Man darf gespannt sein!