zurück
WÜRZBURG
Axt-Attentat: Über 10 000 Euro für Opfer gespendet
Angelika Kleinhenz
 |  aktualisiert: 03.12.2019 09:23 Uhr

Vier Monate nach dem Terrorakt lobt der Ärztliche Direktor des Universitätsklinikums in Würzburg, Professor Georg Ertl, die schnelle Hilfe für die Anschlagsopfer am Abend des 18. Juli. Er bedanke sich bei allen, die für die rasche und reibungslose Versorgung und Betreuung der Verletzten in Heidingsfeld gesorgt haben. Dies sei dank eines „hervorragenden Notfallmanagements“ gelungen, sagt Georg Ertl gegenüber unserer Redaktion und fügt hinzu, dass noch weitere Rehabilitationsmaßnahmen für einzelne Opfer erfolgen müssten. Die schlimmen Verwundungen hätten ihre Spuren hinterlassen. Die seelischen Verletzungen seien längst nicht in vollem Umfang absehbar.

Die Anteilnahme der Bevölkerung am Schicksal der Verletzten war groß. Nach der Einrichtung eines Spendenkontos und dem Aufruf in der Main-Post sind mehr als 10 000 Euro für die beiden Opfer-Familien aus Hongkong zusammengekommen, berichtet Hans-Peter Trolldenier, der stellvertretende Vorsitzende der Gesellschaft für Deutsch-Chinesische Freundschaft in Würzburg. Er ist überwältigt von der Solidarität und Hilfsbereitschaft der Menschen in der Region.

Mehr als 200 Spender aus Mainfranken haben den beiden Familien kleine und größere Beträge zukommen lassen – „fast alle begleitet von bewegenden Genesungswünschen an die Verletzten“, sagt Trolldenier. Der Verein, allen voran die Germanistikstudentin Tingyao Lu kümmerte sich von Anfang an um die chinesischen Opfer und ihre Angehörigen.

Trotz der zahlreichen Spenden reicht das Geld bislang nicht aus. Denn auf die Asiaten, die mittlerweile alle wohlbehalten bei ihren Angehörigen in Hongkong angekommen sind, kommen mehr Ausgaben zu. Die 27-Jährige, ihr 31-jähriger Verlobter sowie ihr 62-jähriger Vater brauchen dringend weitere medizinische Behandlungen, bevor sie ins Berufsleben zurückkehren können. Da die chinesische Krankenversicherung die Kosten nicht übernimmt, andere Auslagen (Miete) aber trotz des Verdienstausfalls der Opfer weiterlaufen, bittet der Verein noch einmal um Spenden:

Spendenkonto: Sparkasse Mainfranken, Gesellschaft für Deutsch-Chinesische Freundschaft Würzburg, IBAN: DE87 790 500 00 00 48 21 23 28

Anzeige für den Anbieter YouTube über den Consent-Anbieter verweigert
 
Themen & Autoren / Autorinnen
Würzburg
Angelika Kleinhenz
Anschlagsopfer
Terroranschläge
Universitätskliniken
Ärztliche Direktoren
Lädt

Damit Sie Schlagwörter zu "Meine Themen" hinzufügen können, müssen Sie sich anmelden.

Anmelden Jetzt registrieren

Das folgende Schlagwort zu „Meine Themen“ hinzufügen:

Sie haben bereits von 50 Themen gewählt

bearbeiten

Sie folgen diesem Thema bereits.

entfernen
Kommentare
Aktuellste
Älteste
Top
  • R.Silber
    hat vermutlich einen nicht unerheblichen Betrag an die Hinterbliebenen des Täters überwiesen.
    • Bitte melden Sie sich an Gefällt mir () Gefällt mir nicht mehr ()
    • Antworten
  • flyarcus@gmx.de
    und werde spenden...Angela Merkel wird sicherlich auch helfen, trägt sie doch eine gewisse Mitschuld daran?!
    • Bitte melden Sie sich an Gefällt mir () Gefällt mir nicht mehr ()
    • Antworten