Der Beginn des Ausbaus der Würzburger Straße steht unmittelbar bevor. Wie Bauamtsleiterin Elisabeth Balk sagte, habe die Baueinweisung schon stattgefunden. Das heißt, dass es, beginnend am Norma-Mark Richtung Kleinochsenfurt, mit den Arbeiten jetzt jederzeit losgehen kann. Der Bauausschuss befasste sich in seiner jüngsten Sitzung noch einmal mit der Würzburger Straße, denn einige Wünsche von Bürgern sollten in die Planungen einbezogen werden.
Wie berichtet, wird im Zuge der Erneuerung der Neuen Mainbrücke auch die Würzburger Straße unter Federführung des Staatlichen Bauamts in Würzburg saniert. Es findet eine Fahrbahnerneuerung statt und darüber hinaus eine Vielzahl weiterer Maßnahmen. So werden die Gehwege, Kanal- und Wasserleitungen sowie die Straßenbeleuchtung erneuert. Im Bereich zwischen Norma-Markt und OMV-Tankstelle wird ein Grünstreifen angelegt. Parkplätze sind in diesem Bereich nicht vorgesehen, da der Platz dafür nicht ausreicht.
Eine Ampel an der Friedhofstraße
Weiter Richtung Ortsausgang gibt es mehrere neuralgische Punkte, die bei einem Ortstermin mit dem Straßenbauamt, Bürgermeister Peter Juks, einigen Stadträten sowie Bürgern und Vertretern der Polizei besprochen wurden. Einer dieser Punkte ist der Kreuzungsbereich zwischen Friedhofstraße und Rathausgasse. Dort überqueren viele Menschen die stark befahrene Würzburger Straße, weswegen schon seit Längerem ein sicherer Übergang an dieser Stelle gewünscht wird.
Die Entscheidung fiel nun zugunsten einer Ampelanlage. Sie wird an die nicht weit entfernte Ampel an der Suhlersgasse gekoppelt. Die die Route in Fahrtrichtung Würzburg bedienende Bushaltestelle muss dazu ein Stück in Richtung Ortsausgang verschoben werden. Die Haltestelle auf der anderen Seite bei der Bäckereifiliale wurde erst kürzlich neu gestaltet und bleibt an Ort und Stelle.
Hindernis soll Tempo drosseln
Nicht eindeutig gestaltet und daher ein potenzieller Gefahrenpunkt ist die Einmündung der Judengasse und der Kleinochsenfurter Straße in die Würzburger Straße. Sie wird als ein einziger großer Bereich wahrgenommen, weshalb oft nicht klar wird, wer wohin fahren möchte. Auch hier soll die Situation verbessert werden, und zwar durch eine Trennung zwischen Judengasse und Kleinochsenfurter Straße. Letztere soll auch weiterhin in beide Richtungen befahrbar bleiben.
Ein weiteres Ärgernis: Aus Richtung Würzburg kommende Autofahrer langen häufig mit viel zu hohem Tempo am Ortsschild an. Da aber gerade an dieser Stelle viele Fußgänger die Bundesstraße queren, um ins Ochsental und wieder zurück zu gelangen, soll eine Möglichkeit zur Verlangsamung der Fahrzeuge geschaffen werden. Die Lösung: eine Verschwenkung der Fahrbahn an einer mittig gelegenen Verkehrsinsel vorbei. Dieses Hindernis soll ungefähr 50 Meter vor dem Ortsschild errichtet werden, um die Autofahrer zum Abbremsen zu zwingen.
Querungshilfe vor dem Ortsschild
Da somit ohnehin eine Fahrbahntrennung entsteht, soll die Insel auch gleich als Querungshilfe ausgestaltet werden. Joachim Beck (CSU) glaubt nicht, dass diese außerhalb des Ortsbereichs gelegene Möglichkeit auch genutzt werden wird. Für Bürgermeister Peter Juks (UWG) stellt sich die Querungshilfe denn auch eher als eine Art Beifang zur eigentlich beabsichtigten Tempodrosselung dar. Bis zu der Insel hin soll auch der Gehweg verlängert werden. Der Bauausschuss stimmte für die Vorschläge. Auf dieser Grundlage wird nun das Staatliche Bauamt weiter planen.
