zurück
Würzburg
Aus der Würzburger Kneipe "Hans Huckebein" wird "Hanna Huckebein": Was die junge Wirtin ändern will
In der Würzburger Kultkneipe "Hans Huckebein" steht jetzt Michelle Zientek hinter dem Tresen.  In ihrem "Hanna Huckebein" bleibt es gemütlich.
Die neue Besitzerin Michelle Zientek vor ihrer Kneipe 'Hanna Huckebein'.
Foto: Ivana Biscan | Die neue Besitzerin Michelle Zientek vor ihrer Kneipe "Hanna Huckebein".
Redaktion
 |  aktualisiert: 08.02.2024 23:14 Uhr

Nach über 40 Jahren Gastronomie hat Konrad Stockfisch altersbedingt sein geliebtes "Hucke" in der Würzburger Textorstraße abgegeben. Michelle Zientek hat das "Hans Huckebein" umgebaut und unter dem Namen "Hanna Huckebein" Mitte Oktober wieder eröffnet. 

Wer ist Hanna eigentlich?

"Hanna" ist die Schwester von Michelle Zientek. "Es gibt zu wenige Kneipen mit Frauennamen in Würzburg", findet die 27 Jahre alte Kneipenwirtin. Erst habe sie den ursprünglichen Namen "Hans Huckebein", aus der Geschichte des Unglücksraben von Wilhelm Busch, nicht ändern wollen. Doch nach der zweimonatigen Renovierung, sollte dann doch signalisiert werden: "Es hat sich etwas geändert."  

Wirtin Michelle Zientek hat ihrer Bar einen weiblichen Namen gegeben.
Foto: Ivana Biscan | Wirtin Michelle Zientek hat ihrer Bar einen weiblichen Namen gegeben.

Michelle Zientek stammt aus der Nähe von Stuttgart und hat ein Studium abgeschlossen. "Die Gastronomie war ein Zufallsfund in meinem Leben", sagt sie.  Nach dem Abbruch ihres zweiten Studiums habe sie zwei Jahre lang im "Hucke" gekellnert. Warum ausgerechnet sie die Kneipe übernommen hat? "Ich habe einfach gefragt", erzählt sie.

Neuer Name - neues Kozept?

Der Fokus der Kneipe liegt weiterhin auf der Abendgastronomie mit einem Angebot an Kaffee, Tee und einer Variation an alkoholischen Getränken. Der Charme des urigen Wohnzimmers, mit dunklen Holzelementen, alten Lampen sowie Sammlerstücken wie einem Grammophon und einem alten Zigarettenautomaten, ist erhalten geblieben. Auch der kultige Schnaps "Nordsee" kann weiterhin bestellt werden. "Für mich ist das größte Kompliment der Stammkunden, dass ich eine Brücke zwischen Alt und Neu geschlagen habe", erzählt Zientek.

Neben den "Irish Trad Sessions" mit irischer Live-Musik gibt es donnerstags eine "Local DJ Night". Verschiedene Brettspiele sollen die Gäste zum Spielen animieren. Geöffnet ist von Montag bis Samstag ab 17 Uhr, Sonntag ab 14 Uhr.

Auch wenn Corona und Personalnot viel in der Gastronomie verändert haben, ist Michelle Zientek positiv gestimmt: "Ich möchte nicht in fünf Jahren zurückblicken und bereuen es nicht getan zu haben."

 
Themen & Autoren / Autorinnen
Würzburg
Grammophone
Instagram-Inhalte
Wilhelm Busch
Lädt

Damit Sie Schlagwörter zu "Meine Themen" hinzufügen können, müssen Sie sich anmelden.

Anmelden Jetzt registrieren

Das folgende Schlagwort zu „Meine Themen“ hinzufügen:

Sie haben bereits von 50 Themen gewählt

bearbeiten

Sie folgen diesem Thema bereits.

entfernen
Kommentare
Aktuellste
Älteste
Top
  • Dominik Temming
    Ja komm, lass mal andere auch umbenennen. "Heike im Glück", "Cafe Frauke" und "Konstanze und Komisch". Dann können hier einige Quotenfans wieder gut schlafen.
    • Bitte melden Sie sich an Gefällt mir () Gefällt mir nicht mehr ()
    • Antworten
  • Fabian König
    Falls die neue Wirtin die Kommentare unter diesem Artikel liest: Machen Sie sich nichts draus - haters gonna hate. 💁🏻‍♂️ Ich schau auf jeden Fall mal auf ein Bier vorbei! 👋🏻
    • Bitte melden Sie sich an Gefällt mir () Gefällt mir nicht mehr ()
    • Antworten
  • Johannes Metzger
    Wünsche der neuen Wirtin viel Erfolg
    • Bitte melden Sie sich an Gefällt mir () Gefällt mir nicht mehr ()
    • Antworten
  • Roland Rösch
    Leider verstößt Ihr Kommentar gegen die Kommentarregeln auf mainpost.de. Wir haben den Kommentar deshalb gesperrt.
    • Bitte melden Sie sich an Gefällt mir () Gefällt mir nicht mehr ()
    • Antworten
  • A. Sazyma
    Albern ist das, als ob dem Unglücksraben Hans Huckebein nicht schon genug Schlimmed widerfahren wäre, bekommt er nun so einen doofen Namen! Armer Wilhelm Busch!
    • Bitte melden Sie sich an Gefällt mir () Gefällt mir nicht mehr ()
    • Antworten
  • Fabian König
    Ich fasse es nicht - aber eigentlich habe ich nur darauf gewartet, dass wieder irgend jemand um die Ecke kommt, um sich hier aufzuplustern und darüber herzuziehen, dass es statt eines männlichen Vornamens nun ein weiblicher ist. Anstatt die junge Frau vielmehr zu ihrem Mut zu beglückwünschen, ihr dafür zu danken, dass sie eine beliebte alte Würzburger Kneipe erhält und weiterführt, und ihr alles Gute für die Zukunft zu wünschen.

    Die Idee mit dem abgewandelten Vornamen ist nicht nur originell und phonetisch stimmig (Hans und Hanna), sondern auch inhaltlich folgerichtig, da auf einen Wirt eine Wirtin folgt.

    Als Humorist und Satiriker, der in seinen Bildergeschichten gerade auch die Doppelmoral des Spießbürgers, welcher aus Ihnen spricht, bloßstellen wollte, hätte Wilhelm Busch Ihr Gewetter möglicherweise selbst zum Anlass für eine weitere, in diese Richtung gehende Bildergeschichte genommen. Und über den Namen „Hanna Huckebein“ schmunzelnd sich dort seine Zigarette angezündet.
    • Bitte melden Sie sich an Gefällt mir () Gefällt mir nicht mehr ()
    • Antworten
  • A. Sazyma
    Statt mit der Phonetik des Namens hätten Sie sich mal besser mit der Semantik meines Kommentars befasst, das hätte Ihnen viel Text erspart. Ich finde die Verfälschung des literarischen Namens albern, „Horst Huckebein“ hätte ich genauso doof gefunden, selbst wenn Sie sich dann auch über die Phonetik gefreut hätten. Wer der Speißbürger ist, zeigt sich bei solchen Diskussionen immer dann, wenn das Männlich-Weiblich-Ding rausgeholt wird.
    • Bitte melden Sie sich an Gefällt mir () Gefällt mir nicht mehr ()
    • Antworten
  • Fabian König
    Nö, „Hans“ und „Horst“ sind phonetisch weniger stimmig. Sie haben sich mit Ihrem Kommentar schon selbst entlarvt - da brauchen Sie gar nicht zu versuchen, sich rauszureden. Das zeigt der Vergleich der Anzahl der Likes unserer Kommentare. 😉 Ich wünsche Ihnen alles Gute! Und möge der Knoten in Ihrem Hirn platzen.
    • Bitte melden Sie sich an Gefällt mir () Gefällt mir nicht mehr ()
    • Antworten
  • hermann koch
    Was soll falsch daran sein, wenn das Lokal den Vornamen der Wirtin trägt.
    Es gibt einen alten Spruch für eine Kneipe: es singt der Vogel und nie der Käfig!
    • Bitte melden Sie sich an Gefällt mir () Gefällt mir nicht mehr ()
    • Antworten
  • Andreas Graf
    was daran falsch ist?
    die wirtin heißt michelle... 😁
    • Bitte melden Sie sich an Gefällt mir () Gefällt mir nicht mehr ()
    • Antworten
  • Fabian König
    Der Vorgänger hieß auch nicht Hans. 😊
    • Bitte melden Sie sich an Gefällt mir () Gefällt mir nicht mehr ()
    • Antworten
  • Christina März - Dehn
    aber Der
    https://de.wikipedia.org/wiki/Hans_Huckebein,_der_Ungl%C3%BCcksrabe

    Wieso reden wir eigentlich über den Vornamen, wo doch nur der Nachname über der Tür ragt?
    • Bitte melden Sie sich an Gefällt mir () Gefällt mir nicht mehr ()
    • Antworten