
Mehr als 60 deutschsprachige Hochschulen und Forschungsinstitutionen haben am Freitag ihren Rückzug von der Social-Media-Plattform X (ehemals Twitter) des US-Milliardärs Elon Musk bekanntgegeben – darunter auch die Würzburger Julius-Maximilians-Universität (JMU).
Kritik an der veränderten Ausrichtung von X
Man wolle ein Zeichen setzen für "Vielfalt, Freiheit und Wissenschaft", heißt es in einer gemeinsamen Erklärung. Der Rückzug sei Folge der "fehlenden Vereinbarkeit der aktuellen Ausrichtung der Plattform mit den Grundwerten der beteiligten Institutionen: Weltoffenheit, wissenschaftliche Integrität, Transparenz und demokratischer Diskurs."
Die Hochschulen und Institute verweisen auf die Veränderungen der Plattform X seit Übernahme durch Musk – von der algorithmischen Verstärkung rechtspopulistischer Inhalte bis zur Einschränkung organischer Reichweite. Eine weitere Nutzung sei deshalb nicht zu vertreten. Der Austritt der Institutionen unterstreiche ihren Einsatz für eine "faktenbasierte Kommunikation und gegen antidemokratische Kräfte".
Auch einige Institutionen, die ihre Aktivitäten auf der Plattform bereits eingestellt haben, unterstützen den gemeinsamen Appell. Das gilt auch für die Technische Hochschule Würzburg-Schweinfurt. Die THWS hatte die Aktivitäten auf ihrem X-Account bereits 2023 beendet und ihn Anfang Dezember 2024 gelöscht.
Auch Bistum Würzburg löschte sein X-Konto
Die THWS ist weiterhin auf YouTube, Instagram, Facebook und LinkedIn aktiv, die Julius-Maximilians-Universität zusätzlich auch auf Bluesky. Man werde auch die Entwicklung auf diesen anderen Plattformen aufmerksam verfolgen, heißt es in der Erklärung der Hochschulen zu ihrem "X-it".
Die Entscheidung der JMU betrifft den offiziellen X-Account der Universität. Damit sei keine Handlungsweisung an Lehrstühle, Institute, Arbeitsgruppen oder Einzelpersonen verbunden, so die Uni-Pressestelle. Diesen bleibe die Entscheidung, ob und wie sie auf der Plattform agieren möchten, selbst überlassen.
Schon im November hat das Bistum Würzburg seinen X-Account stillgelegt.
Daher sollte er seine gleich getakteten Gefolgsleute sofort mit an Bord nehmen...
Der Einrichtungs-Freiflugschein für alle bitte!
Heute übrigens eine Spitzenkarikatur bei MP:
Don Quijote -Ritter von der traurigen Gestalt- auf seinem Pferd gefolgt von Sancho Panza auf einem Eselchen, sein getreuer Knappe, beide umringt von Windrädern...
Welche neuzeitlichen Figuren besetzen aktuell die Rollen dieser beiden Kontrastfiguren, ideologiereich u. erheblich grobschlächtig, wie eh und je!?
https://www.youtube.com/watch?v=7k1ehaE0bdU
Und was „das Linux“ und Open Source Alternativen angeht: in München hat man schon Erfahrung damit gesammelt (es ging hin und her, aber inzwischen ist man zumindest teilweise wieder in Richtung Einsatz von Open Source Produkten unterwegs) und auch in Schleswig Holstein ist man bereit, sich nicht allein von Microsoft abhängig zu machen. Und das ist wichtig.
Zum Thema X: nun ja, da war genug Zeit, zu sehen, wohin der Zug fährt… Wer Rückgrat hat, der stellt sein Fähnchen jetzt nicht in den Staaten in den Wind. Apple scheint da (noch?) Mut zu haben:
https://www.golem.de/news/gegen-investorenforderung-apple-will-inklusive-firmenpolitik-beibehalten-2501-192342.html
alternativen gibt es die man nutzen könnte, oder aber man entwickelt an der uni selbst etwas neues, facebook wurde ja auch von einem studenten entwickelt.
der ausstieg bei X wird wohl die wenigsten jucken, etwas anderes wäre es, wenn man die dienste mit der größten reichweite stillegen würde, also denen von meta: facebook, instagram und whatsapp.
die wenigsten würden einen konsequenten umstieg bei social-media, messenger oder betriebssystem durchziehen, auch wenn die alternativen vergleichbar oder um längen besser sind.
linux z.b. ist heutzutage kein hexenwerk mehr, und ich hab den umstieg nicht bereut.
Nicht überall ist diese Weitsicht da….