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Würzburg
Auch in Würzburg wird Gas teurer: Der kommunale Energieversorger WVV hebt die Preise um ein Drittel an
Die Briefe an die Kundinnen und Kunden der WVV sind raus: Ab November müssen sie beim Gas tiefer in die Tasche greifen. Auch für Neukunden gibt es derzeit keine attraktiven Angebote.
Blick in die Domstraße auf das WVV Kundenzentrum.
Foto: Symbolfoto WVV/Hummel | Blick in die Domstraße auf das WVV Kundenzentrum.
Katja Glatzer
 |  aktualisiert: 08.02.2024 18:30 Uhr

Die Würzburger Versorgungs- und Verkehrs GmbH (WVV) verlangt höhere Preise für Gas. Ab November zahlen Haushalte fast ein Drittel mehr als zuvor. Die letzte Anpassung hatte es im Mai 2022 gegeben.

Im Standardtarif "Mein Frankengas Komfort L" ändert sich der Preis pro genutzte Kilowattstunde ab 1. November von 9,90 Cent auf jetzt 13,02 Cent. Der Grundpreis, also die monatliche Grundgebühr für die Bereitstellung des Gasanschlusses, bleibe gleich, heißt es von Susanna Blum aus der Pressestelle der WVV. In den aktuellen Preisblättern seien derzeit noch die Preise mit 19 Prozent Mehrwertsteuer angegeben, "weil die Info zur Mehrwertsteuersenkung auf 7 Prozent sehr kurzfristig kam", so Blum weiter.

Beispiel für einen Vierpersonenhaushalt

Als Beispiel nennt sie einen Vierpersonenhaushalt, der ungefähr 15.000 Kilowattstunden Gas im Jahr verbraucht. Bisher zahlte der Verbraucher laut Standardtarif  in der Grundversorgung jährlich 1678 Euro (inklusive Mehrwertsteuer von 19 Prozent). "Nun wird es um 27 Prozent teurer, also muss sich die Familie auf Kosten von insgesamt 2126 Euro im Jahr (inklusive 7 Prozent Mehrwertsteuer) einstellen. Das sind nun 448 Euro mehr als zuvor."

Die Briefe mit der Information zur Preiserhöhung seien vergangene Woche an die Kunden versendet worden. Die Weitergabe der Gasumlagen erfolge für Geschäftskunden zum 1. Oktober 2022, für Privatkunden zum 1. November 2022. Eine erneute Preisanpassung für Gas sowie eine Anpassung der Stromkosten werde es zum 1. Januar 2023 geben, so Blum aus der Pressestelle weiter.

Sondertarife sind nicht mehr möglich

Die Grundversorgung für Privatkunden und Ersatzversorgung für Gewerbekunden sei natürlich möglich (Mainfranken Gas Komfort), aber es könnten keine attraktiven Sondertarife angeboten werden.

Wie die WVV im Vergleich zu anderen Energieanbietern abschneide, "dazu liegen uns keine Daten vor", so Blum. Laut dem Vergleichsportal Verivox sei die WVV aber momentan der günstigste Anbieter in der Region, heißt es aus der Pressestelle.

Anmerkung der Redaktion: In einer früheren Version hieß es, dass es den Standardtarif „Mein Frankengas Komfort L“ für Neukunden nicht gibt. Das stimmt so nicht, es sind aber keine zusätzlichen Sonderprodukte verfügbar, d.h. derzeit ist  kein Vertragsabschluss außerhalb der Grund- oder Ersatzversorgung möglich.

 
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  • G. R.
    Was soll das Gejammer über die Gaspreiserhöhung Heizölpreis ist auch um 100% gestiegen darüber regt sich komischerweise niemand auf . Zum Vergleich Holz Pellets Hackschnitzel überall Preisexplosionen um fast 100%.
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  • W. V.
    "Nun wird es um 27 Prozent teurer".
    Wenn man den neuen Preis mit dem Preis vergleicht, der bis zum 30. April galt, ist die Steigerung 88 Prozent (nur Arbeitspreis und mit 7 % Mehrwertsteuer gerechnet).
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  • I. R.
    "Im Standardtarif "Mein Frankengas Komfort L" ändert sich der Preis pro genutzte Kilowattstunde ab 1. November von 9,90 Cent auf jetzt 13,02 Cent."
    @ klafie:
    Der Spotmarktpreis für Gas beträgt zur Zeit 35,2 ct/kWh.
    Ein Preis von 13 ct/kWh ist also nicht Gewinnmaximiert. Er resultiert aus langfristigen günstigeren Verträgen der WVV.
    Vergleichen ist angesagt nicht jammern und ablehnen.
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  • W. V.
    Wann beginnt die Sechs-Wochenfrist? 21. September plus sechs Wochen ist der 2. November. Wer erklärt Paragraph 5 Absatz 2 Gasgrundversorgungsverordnung? "Änderungen der Allgemeinen Preise und der ergänzenden Bedingungen werden jeweils zum Monatsbeginn und erst nach öffentlicher Bekanntgabe wirksam, die mindestens sechs Wochen vor der beabsichtigten Änderung erfolgen muss."
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  • T. H.
    Vielleicht mal richtig lesen: Kunden würden bereits in der vergangenen Woche über die neuen Preise informiert. Somit würde die Frist eingehalten.
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  • W. V.
    Ich hatte gestern noch nichts im Briefkasten. Deshalb frage ich ja. Gilt rechtzeitig abschicken schon als Fristwahrung? Oder wenn die Gasversorger was auf ihrer Internetseite veröffentlichen?
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  • Veraltete Benutzerkennung
    Ich hatte auch nichts in meinem Briefkasten, also gelten für mich die alten Preise weiter.
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  • T. H.
    @Acquario und Frasie
    Leider nicht. Der Brief ist zweitrangig. Soweit ich weiß, reicht es, wenn der Anbieter die neuen Preise auf seiner Hompage veröffentlicht, zumindest aber in der Tageszeitung. Er muss die Preise auf jeden Fall öffentlich machen.
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  • K. F.
    Leute, die ihr mit Gas heizen müsst, lasst euch das doch nicht gefallen! Heute erst im Internet gelesen, dass das Gas gesichert sei. Warum verarscht man dann die Menschen, die Gasheizung haben immer wieder, dass es teurer wird? Es wird wohl einen heißen Herbst geben auf Deutschlands Straßen wenn unsere Herrn und damen Politiker die Leute so weiter belämmern.
    Was nützen da leere Worthülsen von wegen man bekomme von Staat Zuschüsse? Man sieht es bei der Ahrltal-Flut letztes Jahr, wie viele Menschen heute noch auf ihren Zuschuß warten und unüberwindliche bürokratische Hürden überwinden müssen. Im nächsten Jahr bei den Wahlen in Bayern werden unsere Volksparteien, ob csu oder SPD ein böses Erwachen erleben, wenn sie in das Niemandsland des Vergessens abrutschen.
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  • D. E.
    "Heute erst im Internet gelesen, dass das Gas gesichert sei."

    Wo?
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  • U. A.
    Vielleicht in der Prawda Online?
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  • D. E.
    Wo?
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  • R. H.
    @klafie wieder mal mit ungeprüften Aussagen bei der Hetze!

    Egal wo ihr jetzt GAS kauft, jeder Anbieter muss seine Bezugskosten und Gesetzlichen Vorgaben durchreichen. Ob diese gerechtfertigt sind oder durch Panikmache am Markt entstanden sind - Drauflegen kann keiner.

    Und ob hier aus Berlin oder woher auch immer Wählergeschenke für die Krise bekommt oder nicht, bezahlt werden muss die Zeche und es hilft nur eines: EINSPAREN!!!!!!

    So funktioniert der Markt - viele haben vor Wochen die Butter im Regal liegen gelassen und schon sinken wieder die Preise.
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  • P. W.
    Weil der Endkundenpreis nichts mit der Füllung der deutschen Gasspeicher (aktuell gut 90 Prozent) zu tun hat, sondern mit den explodierenden Preisen, die die Gasversorger am Markt seit Anfang des Jahres bezahlen müssen. Die kommen jetzt langsam bei den Kunden an, und es wird nicht letzte Steigerung gewesen sein.
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