
Das kleine Waldstück in der Veitshöchheimer Straße ist nicht mehr die grüne Oase, die es einmal war. Anwohner äußerten sich gegenüber der Redaktion verärgert über den Anblick des nun ziemlich kahlen Grundstücks zwischen Shell-Tankstelle und Frankenhalle: Ende Februar sind dort elf Bäume gefällt worden. Was es mit dem Kahlschlag auf sich hat, klärt eine Nachfrage bei der Stadt Würzburg.
Laut Pressesprecher Georg Wagenbrenner sei die Fällung der elf Robinien auf dem privaten Grundstück bereits im Januar 2024 durch den Fachbereich Umwelt genehmigt worden: "Die Bäume waren teilweise abgestorben, mittelfristig die Standfestigkeit bedroht". Die Rodung sei jetzt noch im Februar erfolgt, damit die Vogelbrut nicht gestört wird. Ersatzpflanzungen seien aufgrund der weiterhin intensiven Bepflanzung des Grundstücks nicht angeordnet worden.
Vor der Genehmigung habe es einen Ortstermin gegeben. "Aus unserer Sicht alles korrekt, soweit der Umfang eingehalten wurde", betont Wagenbrenner. Kontrolliert werde die Einhaltung der vereinbarten Rodungsumfänge besonders bei größeren Vorhaben stichprobenartig durch die Fachabteilung Naturschutz. "Des Weiteren wird Hinweisen zu Fällungen aus der Bevölkerung und aus anderen Dienststellen der Stadt Würzburg nachgegangen, womit eine Kontrolle ebenfalls erfolgt", ergänzt der Pressesprecher.
Es gibt keinen Bauantrag für das Grundstück
Nach einer Bebauung des Grundstücks sieht es momentan nicht aus: Laut Wagenbrenner liegt kein Bauantrag vor. Der Grundstücksteil sei als Biotopfläche ausgewiesen. Deshalb gebe es dort bei Bauanträgen höhere Anforderungen für Ausgleichsflächen und Artenschutz, so der Pressesprecher.
https://www.beethovengruppe.de/2024/11/20/neues-leben-fuer-die-frankenhalle/