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Würzburg
Anti-Terror-Übung in Würzburg: Polizei und Bundeswehr üben gemeinsam
In Kasernen und in der Würzburger Feuerwehrschule trainieren Soldaten und Polizistinnen den Ernstfall. Warum das ungewöhnlich und was der Grund dafür ist.
Unser Archivbild zeigt einen Soldaten und eine Polizistin bei einer gemeinsamen Anti-Terror-Übung von Polizei und Bundeswehr.
Foto: DPA /Sven Hoppe | Unser Archivbild zeigt einen Soldaten und eine Polizistin bei einer gemeinsamen Anti-Terror-Übung von Polizei und Bundeswehr.
Manuela Göbel
 |  aktualisiert: 04.11.2024 02:35 Uhr

Von 4. bis 6. November üben Polizei und Bundeswehr zum ersten Mal in Unterfranken das gemeinsame Vorgehen bei einem Terroranschlag. Wie das Polizeipräsidium Unterfranken mitteilt, werden bei der Großübung „MainTEX 2024“ der Umgang mit einer "fiktiven Bedrohung durch chemische, biologische, radiologische und nukleare Substanzen" geübt. Ausgerichtet wird die Anti-Terror-Übung vom Polizeipräsidium Unterfranken und dem Landeskommando Bayern der Bundeswehr. 

Workshops wie auch Einsatzübungen finden bei der dreitägigen Übung innerhalb von staatlichen Liegenschaften statt. Hierzu stellt die Bundeswehr in Veitshöchheim ein Areal in der Balthasar-Neumann-Kaserne und die Bereitschaftspolizei Räumlichkeiten in der III. Bereitschaftspolizeiabteilung in Würzburg zur Verfügung. Außerdem wird in der staatlichen Feuerwehrschule in der Zellerau geübt.

150 Parkplätze auf der Talavera sind gesperrt

Die Bevölkerung oder der Verkehr in der Stadt werden laut Pressestelle der Polizei nicht beeinträchtigt. Allerdings wird ein Teil der Talavera zum Parken für Teilnehmer der Übung gebraucht. Laut städtischer Pressestelle stehen deshalb von 4. bis 6. November 150 der rund 1000 Parkplätze nicht zur Verfügung.  

In Deutschland ist die innere Sicherheit Aufgabe der Polizei. Dass die Bundeswehr eingesetzt wird, passiert zum Beispiel bei Naturkatastrophen wie Hochwasser. Der Einsatz der Streitkräfte im Inneren ist nur bei einem „Terroranschlag katastrophischen Ausmaßes“ erlaubt. Auf Bundesebene wurde bei Übungen zu gemeinsamen Einsätzen von Polizei und Bundeswehr zum Beispiel Kommandostrukturen, Alarmierungsketten und Entscheidungswege ausprobiert.

Wegen Gefährdung durch internationalen Terrorismus wird die Zusammenarbeit intensiviert

Die bayerische Antiterrorübungsreihe TEX findet seit 2017 an jährlich wechselnden Örtlichkeiten im Freistaat statt. Zuletzt fand die gemeinsame Übung unter dem Namen „AlpenTEX 2023“ im alpinen Raum im Bereich Füssen statt.

Laut Polizeimitteilung sollen bei "MainTEX" in Würzburg "die Kenntnisse der jeweiligen Fähigkeiten vertieft und das gemeinsame Vorgehen in verschiedenen Antiterrorszenarien trainiert" werden. Und weiter heißt es: "Mit Blick auf die weiterhin bestehende abstrakte Gefährdung durch den internationalen Terrorismus wird diese Zusammenarbeit der Bayerischen Polizei und des Landeskommandos Bayern der Bundeswehr damit auch in diesem Jahr weiter intensiviert." 

 
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