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Würzburg
Angriff der Hamas: Rund 130 Menschen solidarisieren sich mit Israel am Unteren Markt in Würzburg
Seit Samstag greift die Terrorgruppe Hamas Israel an. Zahlreiche Menschen wurden getötet und verwundet. In Würzburg versammelten sich nun Menschen zu einer Solidaritätskundgebung.
Seit Samstagmorgen wird Israel aus dem Gazastreifen massiv angegriffen. Tausende Raketen sind von den Terroristen der Hamas auf Israel gefeuert worden. Aus diesem Grund rief
die Deutsch-Israelische Gesellschaft zu einer Solidaritätskundgebung am unteren Markt in Würzburg auf.
Foto: Thomas Obermeier | Seit Samstagmorgen wird Israel aus dem Gazastreifen massiv angegriffen. Tausende Raketen sind von den Terroristen der Hamas auf Israel gefeuert worden.
Patrick Wötzel
 |  aktualisiert: 13.10.2023 03:15 Uhr

Zwei Tage nach Beginn des brutalen Angriffs der Palästinenser-Organisation Hamas fanden am Montag in zahlreichen deutschen Städten Solidaritätskundgebungen für Israel statt – so auch in Würzburg: Gut 130 Menschen, darunter zahlreiche Mitglieder der israelischen Gemeinde, versammelten sich am unteren Markt.

Dort, wo sie mit Israel-Flaggen und Transparenten standen, befand sich bis zum Mittelalter das jüdische Viertel, die Marienkapelle steht an der Stelle der früheren Hauptsynagoge. Aufgerufen zur Kundgebung hatte die Deutsch-Israelische Gesellschaft, gekommen waren neben einigen Lokalpolitikern von Grünen, CSU, SPD und ÖDP auch Oberbürgermeister Christian Schuchardt und die am Vortag neu gewählte CSU-Landtagsabgeordnete Andrea Behr.

"Israel kämpft gegen einen brutalen Feind, der keine Gnade kennt"

"Die Angriffe der Hamas haben nicht zufällig genau 50 Jahre nach dem Beginn des Jom-Kippur-Kriegs begonnen", sagte Konstantin Mack, der Vorsitzende der Deutsch-Israelischen Gesellschaft in Würzburg. Es sei richtig, dass die Bundesregierung jetzt die Zusammenarbeit mit den palästinensischen Gebieten auf den Prüfstand stelle: "Es kommt aber zu spät. Es darf nicht sein, dass mit staatlichen Geldern Waffen gekauft werden, die dazu eingesetzt werden, den israelischen Staat zu terrorisieren."

Dass der Angriff der Hamas am Wochenende in Berlin von pro-palästinensischen Gruppen auf offener Straße gefeiert wurde, bezeichnete Mack als beängstigend. Er forderte von Bundesinnenministerin Nancy Feser ein Verbot von Organisationen wie "Samidoun", die sich selbst als "Palästinensisches Gefangenensolidaritätsnetzwerk" bezeichnet. Shlomo Zelig Avrasin, Rabbiner der Israelitischen Kultusgemeinde, sprach zusammen mit den Anwesenden Gebete für Israel und seine Soldaten, "damit nicht noch mehr Menschen verloren gehen und verletzt werden. Israel kämpft gegen einen brutalen Feind, der keine Gnade kennt."

Auch Oberbürgermeister Christian Schuchardt sprach ein Grußwort

Oberbürgermeister Christian Schuchardt sprach in einem kurzen Grußwort von "grauenhaften Gewalttaten" der Hamas und sprach den Opfern sein Mitgefühl aus. "Wir müssen ein klares und deutliches Zeichen setzen, (…) dass es hier die Situation eines mit Terror überzogenen Landes gibt, in dem Zivilisten in Geiselhaft genommen, gequält und getötet werden. Wenn Menschen versuchen, aus diesem Leid politisches Kapital zu schlagen, ist das unerträglich", betonte Schuchardt.

Auch Oberbürgermeister Christian Schuchardt sprach ein Grußwort vor den rund 130 Anwesenden.
Foto: Thomas Obermeier | Auch Oberbürgermeister Christian Schuchardt sprach ein Grußwort vor den rund 130 Anwesenden.

Zu Beginn der Kundgebung am unteren Markt hatte ein maskierter junger Mann am Rand der Versammlung ein Schild mit der Aufschrift "75 Years Israeli Fascist Occupation" (auf deutsch: 75 Jahre faschistische israelische Besetzung) hoch. Er wurde von der Polizei auf Abstand gehalten, die Veranstaltung verlief durchgehend friedlich.

 
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  • Katharina Mann
    Ich kann nicht verstehen, warum die MainPost über das Transparent diese jungen maskierten Mannes berichtet. Warum muss diese Meinung einer einzelnen Person auch noch über die Presse eine solche Plattform und damit Verbreitung erhalten?
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  • Dominik Buchert
    Ist Christian Schuchardt denn besonders engagiert, was die deutsch-israelische Freundschaft angeht? Ist er bekannt für sein Engagement in der jüdischen Gemeinde? Hat er in der Vergangenheit irgendeine Art von israelischer Agenda verfolgt? Oder was qualifiziert den Herrn ein Grußwort auf dieser Kundgebung zu sprechen? Sieht natürlich gut aus. Aber warum muss ein Provinzpolitiker zu globalen Katastrophen unbedingt seinen Mund aufmachen? Täte es uns allen nicht gut, einfach mal zu schweigen und das Unfassbare stillschweigend zu betrauern? Was hat Herr Schuchardt hier schon beizutragen?
    Hat er in seinem Grußwort auch Bezug auf das omnipräsente Transparent "free Gaza, bomb Hamas" genommen? Steht er dazu in seiner Rolle als OB? Gewalt/Gegengewalt usw... ich wünschte mir manchmal etwas weniger Reaktivismus und ehrliches Mitgefühl!
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  • Peter Koch
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  • Peter Koch
    Was ist falsch an "Bomb Hamas"?
    Das sind ganz feige Mörder denen man anders nicht beikommen kann. Und wenn sie nicht ganz feige Wichte wären, dann täten sie sich nicht hinter ihren Frauen, Müttern und Kindern verstecken.
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