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Würzburg
Alltagshelden: Die Corona-Krise hinter der Bäckertheke
Sie sind Helden des Alltags: In einer Serie stellen wir Menschen vor, die das öffentliche Leben noch aufrecht erhalten. Heute: Bäckereifachverkäuferin Cornelia Thein.
Trotz der aktuellen Situation kann Cornelia Thein ab und zu noch lachen: Sie ist die Inhaberin der Bäckerei Gehrold in Würzburg.
Foto: Sophia Scheder | Trotz der aktuellen Situation kann Cornelia Thein ab und zu noch lachen: Sie ist die Inhaberin der Bäckerei Gehrold in Würzburg.
Sophia Scheder
Sophia Scheder
 |  aktualisiert: 07.04.2020 13:16 Uhr

Aufgrund der Corona-Krise sind auch der Bäckerei Gehrold viele Kunden weggefallen. Doch die Inhabein Cornelia Thein ist trotz der Situation zuversichtlich, sie lächelt und wirkt positiv. "Wegen einem Monat mache ich mir noch keine großen Sorgen", sagt die Bäckerefachverkäuferin. "Alles was danach kommt, kann schwierig werden."

1957 gab es in Würzburg noch 160 Bäckereien, eine davon war die Bäckerei Gehrold. Bis heute hat sich der Handwerksbetrieb gehalten. Und Cornelia Thein wünscht sich, dass dies noch lange der Fall sein wird. Doch im Moment sei die Situation schwierig. Da sich das Ladenlokal in der Nähe der Hochschule für Angewandte Wissenschaften und der Uni befindet, ist die Bäckerei vor allem von Studenten abhängig. "Und da keine Vorlesungen mehr stattfinden, fällt uns dieser Kundenstamm natürlich weg."

Öffnungszeiten mussten der Krise angepasst werden

Doch Thein versucht, optimistisch zu bleiben. Vor allem ihrer Kundschaft wegen. "Wir haben ein sehr liebevolles Verhältnis zu unseren Kunden, sehen sie auch ein bisschen wie Familie an", erzählt sie. Deshalb tue sie sich mit Entscheidungen, was die Ladenöffnungszeiten angehe, auch besonders schwer. Während der Laden in der Sanderstraße noch zu den normalen Öffnungszeiten geöffnet hat, hat sich Thein schweren Herzens dazu entschlossen, den Laden in der Münzstraße Montag bis Samstag bereits um 15 Uhr zu schließen. "Vor allem tut mir das für unserer Personal leid", sagt die Bäckereifachvekäuferin. "Eine Kraft mussten wir bereits nach Hause schicken."

Bei all der Belastung sei es aber schön zu sehen, wie die Mitarbeiter und Kunden noch stärker zusammenhalten. So habe sie die Rückmeldung eines Stammkunden bekommen, dass ihm die Bäckerei in Zeiten der Krise ein Stück Alltag zurück gibt. "Das sehen wir auch als unsere Aufgabe", sagt Thein und geht zufrieden zurück an ihre Arbeit. 

In unserer neuen Serie "Alltagshelden" stellen wir Menschen aus der Region vor, die täglich ihr Bestes geben, um das öffentliche Leben trotz der Coronakrise aufrecht zu erhalten. Viele können nicht von Zuhause aus arbeiten und müssen sich deswegen täglich neuen Herausforderungen stellen. Ein großes Dankeschön dafür!

 
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Kommentare
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  • emergency
    Kauft und unterstützt die heimischen Betriebe. Die Bäckerei Gehrold hat noch Charme und selbstgemachte leckere Backwaren. Weiter so und passt auf Euch auf.
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  • Peg
    Jeder einzelne ist wichtig, egal in welcher Berufsgruppe, jeder leistet seinen Beitrag und auch die, die zu Hause bleiben müssen.
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  • SteffReni
    Die Menschen, die sich jetzt noch in den Laden, die Werkstatt, das Krankenhaus, die Dienststelle der Polizei stellen, die Briefträger, LKW-Fahrer etc. , haben unseren besonderen Respekt verdient und dürfen durchaus als Helden des Alltags bezeichnet werden, weil sie tragen das höchste Risiko, sich anzustecken. Drei Daumen hoch für euch, bleibt gesund !
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  • clubfan2@gmx.de
    da kommen sie wieder aus ihren Löchern...

    Menschen, denen man es einfach nicht recht machen kann...

    statt froh zu sein , das es noch noch Bäcker gibt
    die nicht nur die Ware aus dem Ausland aufbacken,
    sondern mit viel Herzblut eigenes erschaffen...

    und man braucht auch nicht hamstern zwinkern
    es gibt jeden Tag was Frisches

    Ich drück euch alle Dauem und werde mein Bestes geben
    damit WIR diese Situation überstehen...

    noch was zu den PTAs und Apothekers...

    die verkaufen auch nur das, was man Ihnen verkauft...

    ich denk die werden hier auch noch Erwähnung finden....

    nicht zu vergessen die kleinen Handwersbetriebe aller Sparten
    die sich für Uns im wahrsten Sinne des Wortes den Hintern aufreißen...

    Ich habe fertig
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  • rft@rudolf-thomas.de
    Vorsicht mit Superlativen! Überall nur noch Helden! Die Frau macht nichts anderes, als unter der gegebenen Situation ihre Existenz zu sichern.
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  • SteffReni
    Diese Frau riskiert Ihre Gesundheit, damit wir Brot auf dem Tisch haben, wieviel Publikumsverkehr haben Sie denn so am Tag, rft ?
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  • DaumannR
    Apotheken und ihre Apotheker, PTAs und PKAs sollten nicht vergessen werden. Ohne sie gibt es nicht die notwendigen Medikamente!
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