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Würzburg
Afrikanische Schweinepest in Hessen angekommen: Landkreis Würzburg reagiert sofort und bittet Jäger um Mithilfe
Die Afrikanische Schweinepest ist im hessischen Groß-Gerau angekommen. Der Landkreis Würzburg ergreift Maßnahmen zum Schutz. So will die Behörde vorgehen.
In Groß-Gerau (Hessen) wurde die afrikanische Schweinepest bei einem Wildschwein festgestellt. Der Landkreis Würzburg sieht Handlungsbedarf und ergreift Schutzmaßnahmen.
Foto: dpa/Jens Büttner | In Groß-Gerau (Hessen) wurde die afrikanische Schweinepest bei einem Wildschwein festgestellt. Der Landkreis Würzburg sieht Handlungsbedarf und ergreift Schutzmaßnahmen.
Katja Glatzer
 |  aktualisiert: 15.07.2024 22:17 Uhr

Im hessischen Landkreis Groß-Gerau ist die Afrikanische Schweinepest (ASP) bei einem Wildschwein festgestellt worden. Dies ist der erste Nachweis in Hessen. Mit etwa 45 Kilometer Entfernung zur bayerischen Landesgrenze ist das bislang der am nächsten gelegene Ausbruch. 

Die ASP ist eine Virusinfektion, die ausschließlich Haus- und Wildschweine befällt und fast immer zum Tod der infizierten Tiere führt. Für den Menschen sowie andere Tierarten ist das ASP-Virus ungefährlich. Das Landratsamt Würzburg hat deshalb nun Antworten zu den wichtigsten Fragen öffentlich gemacht:

Welche Folgen hat der Fund des infizierten Wildschweins in Hessen für Bayern?

Laut Veterinäramt am Landratsamt Würzburg gibt es bisher keinen Nachweis der Afrikanischen Schweinepest in Bayern. Die Präventionsmaßnahmen gegen die ASP laufen in Bayern seit Jahren auf Hochtouren und werden vom Bayerischen Staatsministerium für Umwelt und Verbraucherschutz aufgrund der neuen Lage situativ angepasst.

Ergeben sich durch die räumliche Nähe Folgen für den Landkreis Würzburg?

Unterfranken, so auch der Landkreis Würzburg, steht nun aufgrund der räumlichen Nähe zum positiv getesteten Wildschwein in Hessen im Fokus. Unter die Maßnahmen, die im Kampf gegen ASP wichtig sind, fällt insbesondere ein verstärktes Monitoring, wie das Landratsamt mitteilt.

Was bedeutet Monitoring?

Monitoring bedeutet das Überwachen und Beobachten von Vorgängen und ein systematisches Erfassen von Auffälligkeiten. Wie das Veterinäramt beschlossen hat, soll es nun eine Kennzeichnungs- und Probeentnahmepflicht bei gesund erlegten Wildschweinen durch die Jägerschaft geben. Das Testen der verendet aufgefundenen und krank erlegten Wildschweine erfolgt bis auf Weiteres durch das Veterinäramt selbst. Damit kann ein an dem Virus erkranktes Tier schnellstmöglich identifiziert und darauf reagiert werden.

Welche Maßnahmen erfolgen im Landkreis Würzburg zusätzlich?

Eine weitere zentrale Präventionsmaßnahme ist die Reduzierung der Wildschweindichte durch intensive Bejagung. Dafür wird die Abschussprämie für Jägerinnen und Jäger pro Tier auf 100 Euro erhöht – rückwirkend für das Jagdjahr 2024, heißt es aus der Pressestelle des Landratsamtes.  

Wie äußert sich der Landrat zur Afrikanischen Schweinepest?

"Es kommt nun verstärkt darauf an, dass das ASP-Virus nicht in Bestände von Nutztieren eingeschleppt wird", sagt Landrat Thomas Eberth. Er danke allen Beteiligten "und im Besonderen unserer Jägerschaft für ihre wichtige Unterstützung" und appelliere daran, jedes verendet aufgefundene oder auffällig erlegte Wildschwein an die Kolleginnen und Kollegen des Veterinäramts zu melden. 

Die oben genannten Maßnahmen wurden bereits in einer Allgemeinverfügung des Landratsamtes Würzburg festgehalten. Diese ist zu finden unter: www.landkreis-wuerzburg.de/Amtsblatt

 
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  • Georg Ries
    Das Verbraucherschutzministerium hat sofort reagiert und den Landkreis angewiesen! Die Kennzeichnung erlegter Wildschweine ist schon seit Jahren vorgeschrieben. Die Entnahme von Blutproben seit Jahren empfohlen.
    Den Landkreis als besonders sensibel hervorzuheben ist jedenfalls nicht angebracht.... 😉
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  • Peter Koch
    Und im Westen des Landkreises, dort wo das Universelle Leben herrscht, wird die Wildsau nicht gejagt.
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  • Georg Ries
    Das kann sich ganz schnell ändern!!
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