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Würzburg
AfD-Wahlkampfauftakt in Würzburg von Gegenprotest begleitet
Knapp 30 junge Leute von der Antifa versammelten sich am Samstag zu einer Spontankundgebung am Vierröhrenbrunnen vor einem Wahlkampfstand der AfD.
Der Wahlkampfauftakt der AfD in Würzburg wurde am Samstag von Gegenprotesten begleitet. 
Foto: Patty Varasano | Der Wahlkampfauftakt der AfD in Würzburg wurde am Samstag von Gegenprotesten begleitet. 
Patrick Wötzel
 |  aktualisiert: 08.02.2024 15:08 Uhr

Es bleibt dabei: AfD-Veranstaltungen in Würzburg werden fast immer von Gegenprotest begleitet. So auch am Samstag beim Wahlkampfauftakt des Würzburger AfD-Kandidaten Hansjörg Müller für die Bundestagswahl. Ab 10 Uhr stand er zusammen mit weiteren AfD-Funktionären aus Würzburg an einem Wahlkampfstand seiner Partei vor dem Vierröhrenbrunnen. 

Zwar brauchte die Würzburger Antifa eine Weile, um zu einer spontanen Versammlung zu mobilisieren, gegen 13 Uhr waren dann aber knapp 30 junge Leute vor Ort, um mit lautstarken Sprechchören ihrem Protest gegen die politischen Inhalte der AfD Ausdruck zu verleihen. "Nie wieder Faschismus" war auf einem ihrer Banner zu lesen, skandiert wurde unter anderem "Ganz Würzburg hasst die AfD".

AfD-Kandidat Müller will im Sommer nach Würzburg ziehen

Kandidat Müller war zu diesem Zeitpunkt allerdings nicht mehr vor Ort. Zuvor berichtete er, dass er seit 10 Uhr bereits sehr viele Gespräche mit interessierten Bürgern geführt habe. Unterstützt wurde er bei seinem Wahlkampfauftakt unter anderem vom Würzburger AfD-Kreisvorsitzenden Silvio Kante und den beiden Stadträten Wolfgang von Eyb und Ludwig Mechler.  

Er sei sich bewusst, dass seine Kandidatur als Bundestags-Direktkandidat im Wahlkreis Würzburg gegen Paul Lehrieder (CSU) und Sebastian Hansen (Grüne) als vermessen empfunden werde, sagte Müller, der nach eigenen Angaben seinen Erstwohnsitz im Sommer nach Würzburg verlegen wird. "Aber wenn ich etwas mache, dann mache ich es richtig." Der 53-Jährige ist in Würzburg aufgewachsen, trat 2017 im oberbayerischen Wahlkreis Traunstein an und zog damals über die AfD-Landesliste in den Bundestag ein.

Auch an diesem Montag ist mit Protesten gegen eine AfD-Veranstaltung zu rechnen 

Gestartet hatte Müller seinen Wahlkampf am Freitag mit einem Stand am Heuchelhof. Am Samstagvormittag wurde er von einem Kameramann des ZDF Morgenmagazins begleitet. In der Reihe "Die Müllers" berichtet das Magazin in unregelmäßigen Abständen bereits seit 2017 über Bundestagsabgeordnete aller Fraktionen mit diesem Namen. Aus dem Material ist auch die 90-minütige Dokumentation "Die Müllers und das hohe Haus" entstanden, die 2019 auf dem von ARD und ZDF gemeinsam betriebenen Nachrichtenkanal "Phoenix" ausgestrahlt wurde.

Auch an diesem Montag könnte es zu Protesten gegen die AfD in Würzburg kommen. Ab 18.30 Uhr trifft sich im Congresszenrum die AfD-Landesgruppe im Bundestag zu einen "Bürgerdialog". 

 
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  • A. F.
    Es gibt Müllers, über die dass ZDF nun wirklich nicht berichten muss ...
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  • T. S.
    Die Würzburger Antifa brauchte eine Weile, um bis 13:00 Uhr 30 Personen zu mobilisieren. Mit dem Frühaufstehen und der Arbeit haben die ein Problem. Deshalb brauchen die ja auch ein Grundeinkommen.
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  • P. P.
    Ganz Würzburg hasst die AfD. Davon träumen wohl
    diese Leute. Siehe Zahlen der Kommunalwahl.
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  • J. B.
    HJM steht gerne auf einem Klavier, wenn er große bedeutende Reden schwingt oder vor historischen Kulissen wie dem Brandenburger Tor. Der Friedensvertrag Deutschlands mit seinen Besatzern ist ihm ein großes Anliegen. Genau die richtigen Themen für die Bundestagswahl. Und er besitzt ein Patent für körpereigene Antikörper gegen SarsCoV2. Da machen die Pharmakonzerne bald alle pleite.
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  • Veraltete Benutzerkennung
    Es wäre schön, wenn die Main-Post bei den Artikeln über den Wahlkampf auch mehr Hintergründe zu den Kandidaten und ihr bisheriges politisches Wirken liefern könnte.

    Herr Müller fiel bisher vor allem dadurch auf, dass er Radikale und Extremisten über sein Mandat in den Bundestag schleuste, die dort dann Minister, Abgeordnete und deren Mitarbeiter bedrängten und beleidigten.
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  • P. W.
    Einfach auf den Link im ersten Absatz des Artikels klicken.
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