
Patienten in Unterfranken können vorerst aufatmen: Der Marburger Bund hat die für diese Woche angekündigten Streiks an kommunalen Krankenhäusern zunächst abgesagt. Der für drei Tage geplante Ausstand findet nicht statt, wie eine Sprecherin der Ärztegewerkschaft auf Anfrage bestätigt. In der Nacht habe es in Gesprächen mit den kommunalen Arbeitgebern "noch eine Einigung" gegeben. Über das Ergebnis sollen nun die Mitglieder der Gewerkschaft abstimmen.
Ab 15. Januar hatte der Marburger Bund Medizinerinnen und Mediziner zum Streik aufgerufen, da es bislang im aktuellen Tarifkonflikt mit der Vereinigung der kommunalen Arbeitgeber kein Übereinkommen gegeben hatte. Der Ärzteverband fordert 8,5 Prozent mehr Gehalt, eine Neuregelung der Schichtarbeit und eine bessere Bezahlung für Bereitschaftsdienste.
Ein Schwerpunkt des für drei Tage geplanten Ausstandes sollte Bayern sein. Im Freistaat gibt es insgesamt rund 200 kommunal getragene Krankenhäuser, in Unterfranken sind es 19.