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WÜRZBURG
Residenzlauf: Die Kleinen mit den flinken Beinen
Bearbeitet von Lena Berger
 |  aktualisiert: 03.12.2019 09:04 Uhr

Erst Sonnenschein, später Schneeregenschauer: Das Aprilwetter beim Residenzlauf am Sonntag bereitete den jüngsten Teilnehmern am Vormittag einige Überraschungen – konnte aber die vielen teilnehmenden Kindergärten und Schulen nicht abhalten.

Von den mehr als 8000 Läufern des 28. Residenzlaufs – ein neuer Teilnehmerrekord – starteten allein 4401 Kinder und Jugendliche aus Kindergärten und Schulen bei den gesponserten Spezialläufen: Gruppen und Klassen mussten statt den 13 Euro Startgebühr lediglich einen symbolischen Euro zahlen und erhielten noch vor dem Start ihr Residenzlauf-T-Shirt. So ergab sich wieder ein prächtiges Bild, als die Mädchen und Jungen gemeinsam ganz in weiß auf die Strecke gingen.

„Jetzt kommt der wohl kleinste Teilnehmer des ersten Laufs aufs Ziel zu. Da hat man wahrscheinlich in der Kurve noch die Pampers gewechselt“, scherzt Start- und Zielsprecher Arthur Schmidt über die Lautsprecher, als das gerade so laufende Baby mit seiner Mama das Ziel erreicht.

Aufregend. Das war es für die Minis auf jeden Fall. „Fünf, vier, drei“ – Fehlstart. Der Junge aus der ersten Reihe war zu schnell, er wollte einfach der Erste im Ziel sein. Egal. Weiter – schließlich geht?s um den Spaß. Nach wenigen Metern erreicht der kleine Rennbegeisterte den Begleiter auf dem Fahrrad. Schnell sein und die Füße dabei noch kontrollieren und … gestolpert. Jetzt ziehen die ersten Konkurrenten vorbei. Doch das macht dem Hochmotivierten nichts. Aufstehen und weiter.

Auch die Jenaplan-Schule-Würzburg ist mit zwölf Kindern dabei. Bevor es losgeht, wärmen sich die Kinder zwischen sechs und zwölf Jahren auf dem Residenzplatz auf; sie kreisen ihre Arme wie Windmühlen. Trainiert wurde für den Lauf – aber natürlich spielerisch, denn die Kinder sollen Spaß am Laufen haben.

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Die Aufregung war bei den meisten riesig. Nur die kleinsten Teilnehmer realisierten wohl den ganzen Trubel nicht, so erklärt das auch die Mutter der dreijährigen Kathleen. Und wenn man keine Lust mehr hat oder die Kräfte nachlassen, dann ist da ja auch noch Papa und ein Platz auf seinen Schultern. In der Menge verloren zu gehen, ist nicht sehr abwegig. Klug ist es da, dem Kind einfach die Handynummer auf das T-Shirt zu schreiben. Sicher ist sicher.

Manche Läufer unterstützen sich gegenseitig, wie die zehnjährige Nicole, die mit ihrer Freundin Marie an den Start geht. Die Eltern feuern ihre kleinen Flitzer vom Rand der Laufstrecke an. Viel wurde geklatscht und gewunken. Besonders motivierend war Sophies Papa, er hatte ein Schild in der Hand: „Prima! Lauf Sophie!“ Wenn das mal nicht anspornt.

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