Die Kritik am neuen 365-Euro-Ticket für Schüler und Auszubildende ist beim Verkehrsverbund Mainfranken angekommen: Die Gesellschafterversammlung des VVM hat am Mittwoch beschlossen, dass verlorene Jahreskarten einmalig gegen eine Gebühr von 30 Euro ersetzt werden. Das hat Christopher Alm, der Geschäftsführer der Nahverkehr Mainfranken GmbH, am Donnerstag im Stadtrat bekannt gegeben.
"Die Verkehrsunternehmen haben sich dazu durchgerungen, eine Verlustregelung einzuführen", sagte Alm. Sollte ein Kind sein 365-Euro-Ticket verloren haben, müssen die Eltern eine entsprechende Erklärung abgeben und darin auch versichern, dass der Ersatzfahrschein zurückgegeben wird, wenn das verlorene Ticket wieder auftaucht.
Kann das Ticket auch in Raten gezahlt werden?
Eine Entscheidung darüber, ob die 365-Euro-Tickets, die zum 1. August eingeführt werden, künftig auch in monatlichen Teilbeträgen bezahlt werden können, wurde dagegen auf den nächsten Arbeitskreis Tarif und die Gesellschafterversammlung des VVM im September vertagt. "Man kann sagen, dass die Verkehrsunternehmer sich gegenüber einer monatlichen Zahlweise offen zeigen. Wir sind zuversichtlich, dass wir eine Lösung finden", so Alm.
Der Stadtrat hat die für die Einführung des 365-Euro-Tickets erforderliche Satzung am Donnerstag einstimmig beschlossen.
Kommentieren wollen?
Das Ticket wird jedenfalls weder von der Stadt noch von den Stadtwerken Würzburg eingeführt, sondern es geht hier um den Verkehrsverbund. Den Unterschied sollte man kennen.