
Im Frühjahr dieses Jahres hatten der Stadtrat Gerolzhofen und der Gemeinderat von Frankenwinheim beschlossen, zwischen Gerolzhofen und Brünnstadt einen Radweg zu bauen. Die in Aussicht stehende Übernahme von 80, womöglich sogar 90 Prozent der förderfähigen Baukosten durch den Bund über das Förderprogramm "Stadt und Land" hat den Gremien die Entscheidung leicht gemacht. Am Montagabend informierte Gerolzhofen Bürgermeister Thorsten Wozniak den Stadtrat über den Stand der Planung.
Viel Neues hatte er nicht zu berichten. Allerdings liegen mittlerweile Ergebnisse zu der Überlegung vor, die Trasse des rund zwei Kilometer langen Radwegs, der von der Brücke über die Volkach an der Weißen Marter entlang bestehender Flurbereinigungswege in der Hörnau bis zum Ortseingang von Brünnstadt führen soll, auf Gerolzhöfer Gemarkung zu verlängern. Im Raum stand der Vorschlag, den Radweg auf dem asphaltierten Weg parallel zum Volkach-Bach bis zur Frankenwinheimer Straße und zur dortigen Brücke über die Volkach zu verlängern. Diese Idee dürfte wohl vorerst gestorben sein, führte Wozniak aus.
Extra Brücke und Querungsanschluss
Denn Gespräche mit den zuständigen Behörden hätten ergeben, dass in einem solchen Fall an der Frankenwinheimer Straße neben der bestehenden Brücke für den Straßenverkehr eine separate Brücke für Radfahrer über den Bach gebaut werden müsste. Zudem wäre ein Querungsanschluss auf der dortigen Staatsstraße notwendig. Beide Maßnahmen würden – ganz zu schweigen von dem dafür notwendigen Grunderwerb – die Verlängerung des Radwegs deutlich verteuern und die Planung sicherlich in die Länge ziehen.
Und die Zeit drängt bei dem Projekt insoweit, als der Radweg nicht nur bis Ende dieses Jahres auf den Weg gebracht werden musste, sondern zwei Jahre später auch fertiggestellt sein muss, um die Förderung zu erhalten. Deshalb riet Bürgermeister Wozniak dem Stadtrat von der Verlängerungsoption zumindest vorerst abzusehen. Dies nahm das Gremium ohne Widerspruch zur Kenntnis.