Traurige Nachricht aus dem Wildpark Schweinfurt: Luchs „Rufus“ ist tot. Der Luchs, der am 13. Mai 15 Jahre alt geworden wäre, war seit längerem krank. Er hatte Lungenprobleme, Herzprobleme. "Er konnte kaum noch atmen", so Wildparkchef Thomas Leier. Deswegen wurde Rufus am 13. März eingeschläfert, so eine Mitteilung der Stadt.
Leier wollte die Nachricht nicht mitten in der Corona-Hochzeit veröffentlichen. Rufus, seit 2006 im Wildpark hatte Herz- und auch Lungenprobleme. Offensichtlich wollte man da keinen Gerüchten Vorschub leisten. Die Entscheidung sei nicht leichtgefallen, aber dem Luchs ging es schlecht, sagt Leier. In den letzten Lebenstagen verschlechterte sich sein Zustand, trotz intensiver veterinärmedizinscher Behandlung, dramatisch."Er hat seit Monaten schwer geschnauft. Da geht das Tierwohl vor."
"Er hat ein schönes Alter erreicht, in einer schönen Umgebung gelebt", sagt Leier. Luchse werden ähnlich alt wie Katzen. 15 Jahre sei sehr ordentlich. Bis zu 24 Jahre könne ein Luchs alt werden, das sei aber sehr selten.
2018 entstand dieses Video von Luchs Rufus.
Zur Zeit gibt es drei Luchse im Wildpark. Irgendwann wird dann sicher wieder ein vierter dazukommen, so Leier.
„Rufus“ hatte im der im März 2018 als „dickster Luchs“ Deutschlands weltweite Berühmtheit erlangt, war zu einem Medienstar geworden. Eine amerikanische Fastfood-Kette machte Werbung mit ihm. Nach der Kastration und nach einer Verletzung an der Pfote, die zu weniger Bewegung geführt hat, hatte er zugenommen. "Außerdem hat er sich als Clanchef immer wieder Futter von seiner Familie stibitzt", so Leier. Das mit Abnehmen hat dann ganz gut geklappt. Aber die Frage, "Wie geht's Rufus?" hat die Wildparkbesucher seitdem beschäftigt. Standardantwort von Thomas Leier: "Er ist dick, aber gesund."