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Gerolzhofen
Wieder Metallteile in Maisäckern entdeckt
Landwirte aus der Region haben bei der Maisernte erneut mit Sabotage und böswilligen Attentaten zu kämpfen.
Bei der aktuellen Maisernte fährt bei den Landwirten wieder die Ungewissheit mit, möglicherweise Opfer eines hinterhältigen Attentats zu werden.
Foto: Eckhard Heise | Bei der aktuellen Maisernte fährt bei den Landwirten wieder die Ungewissheit mit, möglicherweise Opfer eines hinterhältigen Attentats zu werden.
Klaus Vogt
 |  aktualisiert: 08.02.2024 23:53 Uhr

Landwirte aus der Region haben erneut mit Sabotage und böswilligen Attentaten zu kämpfen. Nachdem ein oder mehrere unbekannte Täter bei Gerolzhofen und bei Mönchstockheim - aber auch bei Ingolstadt im Ochsenfurter Gau - vor wenigen Wochen Eisenstangen in noch nicht abgeernteten Getreideäcker gesteckt hatten, um mutmaßlich damit schwere Schäden an den Mähdreschern herbeizuführen, sind nun Landwirte betroffen, die derzeit die Maisernte einbringen. 

Am vergangenen Donnerstagvormittag erntete ein Landwirt bei Stadelschwarzach ein Mais-Feld ab und entdeckte bei einer Nachschau einige Maiskolben, die mit Nägeln gespickt waren. Das berichtet die Polizeiinspektion Kitzingen. Glücklicherweise konnte der Bauer einen Schaden an der Erntemaschine verhindern, da er die Nägel noch rechtzeitig entdeckt hatte.

Ein weiteres Attentat auf einen Maishäcksler ereignete sich am Freitagnachmittag gegen 14.30 Uhr bei Recheldorf (Gemeinde Untermerzbach im Landkreis Haßberge). Dort hatte ein bislang unbekannter Täter nach Polizeiangaben eine Metallstange an einem Maisstengel befestigt. Die Stange war mit einem Isolierungsrohr ummantelt, vermutlich um den  Metalldetektor des Maishäckslers zu überlisten. Die Stange geriet in die Häckselmaschine, richtete aber keinen nennenswerten Schaden an. Allerdings gerieten kleine Metallteilchen in den gehäckselten Mais, der dadurch nicht mehr als Viehfutter verwendet werden kann. Laut Polizeiinspektion Ebern ist dem Landwirt so ein Schaden in Höhe von rund 100 Euro entstanden.

Über das Motiv der Täter ist nichts bekannt. Metallteile im Mais haben ein hohes Gefahrenpotenzial. Wenn diese in Erntemaschinen geraten, entstehen nicht nur enorme Schäden an den Geräten – die davonfliegenden Metallteile können leicht Menschen tödlich verletzten.

 
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  • M. S.
    schlimme Sache... - aber ich frage mich ob es bei diesem speziellen Fall (Eisenstangen in Maisäckern) sinnvoll ist wenn man ständig darüber in der Zeitung berichtet? Da bringt man doch irgendwelche Dummköpfe erst auf die Idee. Ist ja schnell erledigt, Maisäcker gibt es genug, ne Eisenstange ist auch schnell besorgt und der "Unfung" nimmt seinen Lauf - weil es immer mehr Idioten gibt die nicht wissen was sie (während Corona) mit ihrer freien Zeit und ihrer Energie anfangen soll... - da gibt es sicher auch Zeitgenossen die sich drüber freuen wenn man von ihnen "anonym" in der Zeitung liest - ähnlich wie bei Grafitisprayern.
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