Am Mittwoch früh sind Elch-Zwillinge im Schweinfurter Wildpark an den Eichen zur Welt gekommen. Wer die Kleinen sehen will, braucht etwas Glück, sagt Wildparkleiter Thomas Leier. Mama Daya passt gut auf die Zwillinge auf, sie bewegen sich noch nicht so viel, liegen eng geduckt bei ihrer Mutter. Wer allerdings Glück hat, sieht die beiden schon mal neugierig und ein bisschen unsicher auf langen Beinen durch das Gelände staksen.
Elche wachsen übrigens sehr schnell: Ein Kilo pro Tag legen sie zu, erklärt Leier. Die Kälber werden wahrscheinlich ein halbes Jahr in Schweinfurt bleiben, dann wird ein neuer Park für sie gesucht. In Schweinfurt würde der Platz nicht reichen, außerdem würde es zu Reibereien oder eventuell zu Inzucht kommen.
Welches Geschlecht die kleinen Elche haben, wird sich erst in einiger Zeit sagen lassen. Das sieht man daran, wie die Tiere urinieren, sagt Leier. Unter sich, ein Männchen. Hinter sich, ein Weibchen. Und um das zu sehen, müssen die Mitarbeiter den Nachwuchs beobachten, wenn er das Gelände entdeckt in den nächsten Tagen .
Der Wildpark öffnet am Montag, 11. Mai, wieder mit kleinen Einschränkungen: Unter der Woche 12 bis 18 Uhr, Wochenende und Feiertage 11 bis 18 Uhr. Maximal dürfen 1000 Besucher gleichzeitig im Park sein, es könnte zu Wartezeiten kommen. Eingang (Albin-Kitzinger-Straße) und Ausgang (Harald-Hamberg-Straße) sind getrennt.