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Schweinfurt
Wie ist der Schweinfurter Nachsommer gelaufen und kommt die neue Halle gut an?
Rockender Tatort-Kommissar und wilde Alpin Drums: Der Schweinfurter Nachsommer steht für eine bunte Mischung. Wie das Konzept angekommen ist.
Impressionen vom Nachsommer Schweinfurt:  Miroslav  Nemec, bekannt als Tatort-Kommissar, sorgte für Stimmung.  
Foto: Martina Müller | Impressionen vom Nachsommer Schweinfurt:  Miroslav  Nemec, bekannt als Tatort-Kommissar, sorgte für Stimmung.  
Susanne Wiedemann
 |  aktualisiert: 08.02.2024 13:00 Uhr

Nachsommer und Industrie: Das gehört von Anfang an zusammen. In seinem 22. Jahr ist der Nachsommer jetzt in der fünften Halle angekommen. Nach Gastspielen bei SKF, unter anderem in der legendären Halle mit Paternoster,  und im Kesselhaus von ZF mit seiner ganz besonderen Atmosphäre, stieg der Nachsommer heuer im brandneuen Fresenius Medical Care Forum

Kulturamtsleiterin Andrea Brandl ist vom neuen Veranstaltungsort ganz begeistert. Auch vom Publikum kam Positives: Parkmöglichketen, Verkehrsanbindung seien ausgezeichnet. Beim ersten Konzert mit "Django 3000" war die Halle noch nicht angestrahlt, es gab keinen Hinweis auf den Nachsommer. Das machte es ein bisschen schwierig für Besucher, die das erste mal in der Gegend  unterwegs waren. Das wurde aber schnell gelöst, mit einer Lichtinstallation. 

Nachsommer zieht überregionales Publikum an 

"Miroslav Nemec brachte die Halle zum Beben", sagt Andrea Brandl über den Auftritt des Tatort-Kommissars. Gypsy-Swing, Filmmusik, Alpin Drums und Boogie Woogie: einen aufregenden Streifzug durch die Musikkulturen von Bayern bis Lateinamerika haben die Nachsommer-Macher laut Ankündigung zusammengestellt. Ein großes Lob spricht Brandl für die Mischung des Programms aus. "Bunt, vielfältig".

Der Nachsommer habe Publikum zwischen Mitte 20 und 80 angezogen, sagt sie. "Dreiviertelblut"  und "Alpin Drums" habe junge Leute gelockt, das freut sie.  Klar habe es eine gewisse Anlaufzeit für das Publikum gebraucht, das habe man aber überall bei Kulturveranstaltungen beobachten können. Eine Beobachtung, die auch auch Clemens Lukas, der künstlerische Leiter des Nachsommers, teilt. Nach der langen Corona-Pause müssen sich die Menschen wohl erst wieder an das Ausgehen gewöhnen. Der Nachsommer ziehe übrigens auch überregionales Publikum an, nicht nur Schweinfurter, sagt Brandl. "Ich sehe Schweinfurt durchaus als Kulturstadt." 

Eine Veranstaltung im Rahmen des  Nachsommer Schweinfurt: Toni Bartls Alpin Drums – 'Der Berg groovt!'
Foto: Anand Anders | Eine Veranstaltung im Rahmen des  Nachsommer Schweinfurt: Toni Bartls Alpin Drums – "Der Berg groovt!"

"Gut gelaufen", zieht künstlerischer Leiter Clemens Lukas Nachsommer-Bilanz.  Er hat das Gefühl, der Nachsommer ist zu einer Marke geworden. Es gibt Stammpublikum. "Aber auch Leute, die sagen: Wenn das im Nachsommer läuft, muss es gut sein. Da gehe ich hin. " Die Mischung, die Andrea Brandl anspricht, ist auch ihm wichtig. "Verschiedene Richtungen und gute Sachen präsentieren", darauf komme es an.

Musik vom Tatort-Kommissar: Ein Markenzeichen des Nachsommers

Ein Tatort-Kommissar, der Musik macht: Das ist auch zum Markenzeichen des Nachsommers geworden. Und zum Zugpferd. Axel Prahl, Jan Josef Liefers, Ulrich Tukur, zum Beispiel. Und jetzt Miroslav Nemec. "Ich glaube, wir hatten jetzt alle bei uns", sagt Lukas. 

'Las Karamba' beim Schweinfurter  Nachsommer. Das sechsköpfiges Frauenensemble, präsentierte  sein aktuelles Album 'Camino Asi'. 
Foto: Josef Lamber | "Las Karamba" beim Schweinfurter  Nachsommer. Das sechsköpfiges Frauenensemble, präsentierte  sein aktuelles Album "Camino Asi". 

Wie ist der neue Veranstaltungsort, das Fresenius Medical Care Forum angekommen? "Super Akustik, Parkmöglichkeiten vor der Tür, coole Stühle: Lukas ist zufrieden mit der ersten nicht historischen Heimat des Nachsommers. Klar könne man der einzigartigen Atmosphäre des ZF-Kesselhauses nachtrauern, in dem die letzten Nachsommer stattfanden. Die neue Location sei aber sehr, sehr positiv. "Wir werden dort weiterhin mit dem Nachsommer sein", so Lukas. Da kann sich Andrea Brandl nur anschließen. 

Was Brandl und Lukas freut, ist, wie das Publikum mitgegangen ist, getanzt hat. "Der Blick in die glücklichen Gesichter ist der Lohn für Künstler und Veranstalter", sagt Andrea Brandl. 

 
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