"Es ist ein stetiger Wechsel", beschreibt Dr. Michael Mildner am Freitag die aktuelle Situation auf den Covid-Stationen der Krankenhäuser in der Region Main-Rhön. Als Corona-Krankenhauskoordinator ist er für die Verteilung der Covid-Patienten auf die Kliniken in Stadt und Landkreis Schweinfurt sowie Bad Kissingen, Rhön-Grabfeld und Haßberge zuständig. Am Wochenanfang stand ihm kein einziges freies Intensivbett mehr zur Verfügung, zum Wochenende sei die Lage nun "gerade so" zu kompensieren.
"Wir wandeln auf einem schmalen Grad", sagt Mildner. Doch es gibt einen Lichtblick: Das Orthopädische Krankenhaus (OKH) Schloss Werneck ist gerade dabei, eine Covid-Station für nicht mehr intensivpflichtige Corona-Patienten einzurichten. Akuthäuser in der Region Main-Rhön können sich dann durch die Umverlegung solcher Patienten nach Werneck etwas Luft verschaffen.
Obwohl die 15-Betten-Station noch gar nicht ganz aufgebaut ist, wurden schon sechs Betten in Betrieb genommen. Mitte der Woche verlegte das Schweinfurter Leopoldina-Krankenhaus drei Patienten ins OKH, am Donnerstag und Freitag kamen welche aus Bad Kissingen dazu und am Montag will der Rhön-Campus Bad Neustadt einen Erkrankten verlegen.
Mildner ist dankbar für die Unterstützung aus Werneck, die er mit seinen weitreichenden Befugnissen als Corona-Krankenhauskoordinator aufgrund der kritischen Lage in der Region anordnen durfte. Er betont, dass die Gespräche mit der Klinikleitung und den Pandemiebeauftragten sehr harmonisch verlaufen seien. Das OKH muss laut Mildner seine planbaren Operationen nun soweit einschränken, dass die vereinbarten 15 Covid-Betten immer zur Verfügung stehen. Der tatsächliche Bedarf wäre noch größer.
Hoher Personalausfall in einer Corona-Schwerpunktklinik
Wie schnell sich die Lage zuspitzen kann, zeigte der vergangene Donnerstag. Eine der Covid-Schwerpunktkliniken in der Region war aufgrund hoher Personalausfälle nur noch bedingt aufnahmefähig und dadurch nicht mehr voll leistungsbereit. Die anderen Kliniken mussten deshalb aushelfen und Patienten übernehmen. Alle Häuser waren dadurch am Anschlag. "Wir hatten kein Bett mehr frei", berichtet Mildner. Bei einem weiteren Notfall hätte in diesem Fall die Klinik in Kitzingen ausgeholfen. Sie war bereits in Alarmbereitschaft versetzt worden.
Am Freitag hatte sich die Lage soweit entspannt, dass wieder zwei freie Intensivbetten für Covid-Patienten im Leopoldina-Krankenhaus für die Region Main-Rhön zur Verfügung standen. Alle anderen Häuser waren nach wie vor voll ausgelastet. Mildner hofft, dass übers Wochenende keine Ausschläge nach oben erfolgen. Nach jetzigem Stand könnten begrenzt Covid-Fälle in den Kliniken der Region behandelt werden. Wenn aber tatsächlich nach außen verlegt werden müsste, so Mildner, "dann helfen wir uns erst einmal in Unterfranken aus". Eine Verlegung außerhalb Bayerns hält er aktuell für nicht wahrscheinlich.
Wir brauchen hier mal ein Moratorium. Die Anzahl der gleichzeitig Behandelten muss gedeckelt werden, sonst bricht die Gesellschaft zusammen.
Wir können nicht alle Dummen retten. Das können wir uns nicht mehr leisten.
Zwar sollte eine Gesellschaft auch die schwächsten schützen, doch wer ganz bewusst alle Schutzmaßnahmen verweigert hat diesen Schutz nicht mehr verdient.
Bett, Grundversorgung mit Nahrung und gut.
Wer der modernen Medizin dermaßen skeptisch begegnet, der will auch keine Spitzenmedizin.
aber da geht es doch hin!
Nur zur Info, ich bin kein Impfgegner oder gar Verweigerer; ich bekomme jetzt meinen Booster!
Aber dickes Lob an Schloss Werneck!!!
https://www.stern.de/gesundheit/eindringliches-foto--diese-medikamente-braucht-ein-beatmeter-covid-19-patient---an-einem-tag-30904342.html
Herr, wirf doch bitte endlich Hirn vom Himmel!
https://de.wikipedia.org/wiki/Spinalonga
Die Veneziaer hatten in vielen ihrer Kollonien solche Lager. Damals hatte man keine Impfstoffe aber das Leben musste weitergehen.
Daher griff man zu diesen Mitteln um der Bevölkerung ein normales Leben zu ermöglichen.