Das Nürnberger Christkind war schon da, die Staatsministerin für Digitales, Dorothee Bär, wurde ganz analog in Stollen aufgewogen und auch am Wochenende ist noch jede Menge los auf dem Schweinfurter Weihnachtsmarkt. Die Aussteller in den 39 Buden inklusive der Essensstände erwarten ihre Besucher noch bis einschließlich Sonntag.
An den Ständen gibt es neben Punsch, Glühwein und Lebkuchen auch weihnachtliches Handwerk. Das kulinarische Angebot ist international und reicht vom Baumstriezel aus der Slowakei bis zur klassisch-fränkischen Bratwurst.
Das Konzept kommt bisher bei den Besuchern gut an, auch wenn man in der Stadtverwaltung erst die Frequenzmessung abwarten will. Die neue von Stadt und Werbegemeinschaft "Schweinfurt erleben" finanzierte Weihnachtsbeleuchtung illuminiert die Innenstadt in neuem Glanz. Schon in den Jahren 2016 und 2017 wurde der Markt sukzessive erneuert, damals noch unter der Regie von Ordnungsreferent Jan von Lackum. So wurde die Ostseite des Platzes schon 2017 nicht mehr einbezogen, was für die dort ansässigen Geschäfte bessere Sichtbarkeit bringt. Die Buden wurden mit einheitlichen LED-Girlanden illuminiert. Im Norden gibt es mehr Toiletten, neu sind jetzt drei Eingangsportale, die den Weihnachtsmarkt von weitem ankündigen und Besucher anlocken sollen. Der „Wintermarkt“ um das Friedrich-Rückert Denkmal wird ebenfalls schon seit 2017 mit „tannenbaumähnlichen Lichtkegeln“ beleuchtet.
Reibungslos funktioniert das Sicherheitskonzept, auch wenn es nicht schön anzusehen ist. Vor den Straßen-Zugängen zum Markt stehen große Betonklötze, um das Einfahren von Fahrzeugen zu verhindern. Im Stadtrat hat Georg Wiederer (FDP) schon mehrfach nachgefragt, wie weit die Planung für versenkbare Poller rund um den Marktplatz ist. Ordnungsreferent Jan von Lackum hat die Vorstellung des Konzeptes für das Frühjahr 2019 angekündigt.
Öffnungszeiten am Weihnachtswochenende
Bis Sonntag, 23. Dezember, können sich Besucher immer freitags und samstags von 10.30 bis 21 Uhr und Sonntag von 10.30 Uhr bis 20 Uhr auf die vorweihnachtliche Zeit einstimmen. Täglich spielen auf der Bühne verschiedene Gruppen aus der Region zwischen 17.30 und 18.30 Uhr festliche Musik zum Advent.
Abgebaut wird der Markt ab 27. Dezember. An Heilig Abend ist nur die weihnachtliche Beleuchtung an, wenn der evangelische Posaunenchor unter Leitung von Wolfhart Berger ab 18 Uhr Weihnachtslieder spielt. Zu dieser traditionellen Veranstaltung kommen jedes Jahr mehrere hundert Besucher. Ab 28. Dezember öffnet das Winterdorf auf dem Marktplatz.